Nach Reisen recherchiere ich häufig nach Rezepten für Gerichte, die uns unterwegs besonders gut gemundet haben. Diesmal ist es ein ursprünglich japanisches Fisch-Rezept, das ich allerdings ein wenig abwandeln musste. Entstanden ist ein Fisch-Rezept für mariniertes Heilbutt Filet – sooo lecker!
Inhalt
Es gibt im asiatischen Spezialitätenrestaurant Red Ginger auf der Riviera und der Marina von Oceania Cruises ein Gericht, das von vielen Gästen favorisiert wird. Es ist wohl das am meisten servierte Gericht im Red Ginger: Miso Glazed Seabass.
Nachdem wir selbst bereits mehrere Male im Red Ginger zu Gast waren, können wir das sehr gut nachvollziehen: der Wolfsbarsch schmeckt einfach unbeschreiblich lecker, zergeht auf der Zunge und ist eine wahre Geschmacksexplosion.
Heilbutt statt Seabass
Wieder zurück zu Hause, habe ich nach diesem Fisch-Rezept recherchiert und wurde tatsächlich fündig. Heilbutt hat einen ähnlichen Fettgehalt wie Wolfsbarsch und eine ähnliche Konsistenz – daher habe ich das Rezept damit ausprobiert. Und was soll ich sagen – es schmeckt absolut vergleichbar und ebenso fantastisch, wie das Original.
Becher- und Löffelmaße
Die Maßangaben im Rezept basieren auf den im englischen/amerikanischen Raum gebräuchlichen Becher- und Löffelmaßen. Diese Cup-Maße kann man mittlerweile auch in Deutschland kaufen und ich habe mir extra für dieses Rezept ein solches Set zugelegt.
Nun aber zum Rezept:
Heilbutt Filet à la Miso Glazed Seabass
Kochutensilien
- Meßlöffel
- Stielkasserole oder kleiner Topf
- Frischhaltedose zum Marinieren
- Backofen
- Auflaufform
- Pfannenheber
Zutaten
- 1/3 Cup Sake
- 1/3 Cup Mirin
- 1/3 Cup helle Miso Paste fermentierte Sojabohnen-Paste
- 3 EL brauner Zucker oder Rohrzucker gestrichene EL
- 2-3 EL Soja Sauce
- 4 Portionen Heilbuttfilet
Zubereitung
- Die Sake, Mirin, Miso, Rohrzucker und Sojasauce vermischen und in der Stielkasserole erwärmen (aber nicht kochen!), bis derZucker und die Miso-Paste vollständig aufgelöst sind. Anschließend die Marinade wieder vollständig abkühlen lassen.
- Die Heilbuttfilets in eine Schale oder Plastiktüte zum Marinieren legen und die abgekühlte Marinade darüber gießen, so dass sie gleichmäßig über die Filets verteilt ist. Anschließend alles für 2 – 6 Stunden in den Kühlschrank stellen. Man kann den Fisch auch schon am Vortag marinieren und über Nacht in der Marinade liegen lassen. Allerdings wird dann der Eigengeschmack des Heilbutts sehr stark von der Marinade überdeckt.
- Ca. 60 Minuten vor dem Zubereiten den Fisch aus dem Kühlschrank nehmen, damit er wieder Zimmertemperatur annehmen kann.
- Den Backofen auf 200 Grad Celsius (Ober- und Unterhitze) vorheizen.
- Die Heilbuttfilets aus der Marinade nehmen und nebeneinander in eine ausreichend große Auflaufform legen. Ca. 15 -20 Minuten (je nach Dicke der Filets) in den vorgeheizten Ofen geben. Durch die Hitze karamelisiert die Marinade ein wenig. Nicht zu lange im Ofen lassen, der Weg von lecker karamelisiert bis verbrannt ist nicht weit!
Was passt zum Miso-marinierten Heilbutt-Filet?
Auch wenn es eigentlich aus einer komplett anderen Küche stammt: das mediterrane Zucchini-Fenchel-Gemüse passt ganz hervorragend zu diesem Heilbutt-Filet. Wenn es auch bei der Beilage in Richtung asiatische Küche gehen soll: wie wäre es mit gedünstetem Pak Choi und Jasminreis?
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Mehr Inspiration zu Japanischen Rezepten
Dieses Rezept ist einer meiner Beiträge im Rahmen der Kulinarischen Weltreise, zu der Volker die Foodblogger-Gemeinschaft monatlich einlädt. Die anderen Rezepte unserer „Reisegruppe“ mit viel Inspiration zu Japanischen Gerichten verlinke ich dir natürlich ebenfalls.
Außer diesem Rezept nehme ich noch mit drei weiteren Köstlichkeiten an der Japan-Station der Kulinarischen Weltreise teil:
- Okonomiyaki – herzhafte japanische Pfannkuchen
- Teriyaki Lachs mit Sesam – einfaches schnelles Gericht aus Japan
- Kürbisgemüse auf Japanische Art – Kabocha no Nimono
Diese Japanischen Gerichte wurden außerdem noch im Rahmen der Kulinarischen Weltreise zubereitet:
- Britta hat sich zunächstauf ihrem Blog Brittas Kochbuch Ein paar Gedanken zu Japan gemacht und präsentiert uns Champignon-Tofu-Spieße mit Edamamepesto.
- Katharina serviert auf Küchentraum & Purzelbaum ebenfalls Okonomiyaki, die sich jedoch komplett von meiner Variante unterscheiden.
- Noch einmal eine Variation von Okonomiyaki – diesmal als Okonomoiyaki-Puffer mit Tomatensalat und Wasabi-Vinaigrette – gibt es bei Michael auf dem Blog SalzigSüssLecker
- Auf dem Blog Chili und Ciabatta von Petra findest du die Rezepte für Korokke – japanische Kroketten aus Kartoffeln und gebratenem Hackfleisch und Enten-Gyoza-Hot Pot – Kamo Gyoza Nabe
- Nasu Dengaku – mit Miso glasierte Auberginen und Miso-Ramen mit Pilzen und Zuckerschoten hat Simone von zimtkringel zubereitet.
- Auf fluffig&hart von Sonja findest du Rezepte für Hähnchen Yakitori und Japanischen Milchpudding.
- Einen japanischen Bisquitkuchen, Kasutera – Castella Cake, hat Tina gebacken und das Rezept auf ihrem Blog Küchenmomente veröffentlicht.
- Die Japanische Küche ist ja für Fisch bekannt – einen Saibling Karaage hält Ute von Wiesengenuss für uns bereit.
- Volker, der Initiator der Kulinarischen Weltreise, steuert diesmal zwei Rezepte auf seinem Blog volkermampft bei: Gebackene Aubergine mit Sojasauce und Japanische Hackbällchen (Niku-dango) in Süß-Saurer Soße.
- Die wohl fleißigste Teilnehmerin in diesem Monat ist Wilma von Pane-Bistecca. Sie hat gleich sechs Japanische Gerichte zubereitet: Chicken Karaage – frittiertes Huehnerfleisch, Miso Broccolini, Nasu Dengaku japanische Miso Auberginen, Japanische Gyoza Dumplings, Spargel und Auberginen Tempura sowie Tamagoyaki – japanische Eierrolle.
Ich habe mir im Restaurant selbst noch nie Fisch bestellt, würde hier aber wahrscheinlich auch schwach werden, wenn er so toll schmeckt und auf der Zunge zergeht! Dieses Löffelchenset finde ich super praktisch, kannte ich bisher nur für deutsche Maßeinheiten!
Liebe Grüße
Jana
Dein Fisch sieht ausgesprochen verlockend aus!
Absolut lecker! Den haette ich jetzt gerne!
LG Wilma
Das Glasieren haben die Japaner wirklich gut drauf, da glänzt immer alles so schön.
Heilbutt mag ich auch sehr gerne, aber auch Wolfsbarsch bekommt man hin und wieder. Das Rezept werde ich mir auf alle Fälle mal merken und Deine Idee, ihn mit Pak Choi und Jaminreis zu servieren, finde ich sehr gut.
Liebe Grüße
Britta
Bei uns hier ist es mit frischem Fisch leider ein wenig schwierig, wenn man etwas anderes als die gängigen Sorten möchte. Ich will mich ja nicht beschweren, mein Mann angelt sehr gern und viel, so dass Forelle, Hecht & Co. gar kein Problem sind. 😉
Genial, das Rezept habe ich gesucht! Wir haben vor einigen Jahren eine Kreuzfahrt auf der Oceania Riviera gemacht und dort ebenfalls den Seabass gegessen. Unbeschreiblich und unvergessen!
Hallo Cornelia,
mit dem Rezept hast Du genau mein Geschmack getroffen. Ich denke das werde ich demnächst mal nachkochen.
LG Volker