Hühnerleber Peri Peri – absolut köstlich!

Heute nehme ich dich mit auf eine kulinarische Reise nach Südafrika, einem Land mit interessanter und vielfältiger Küche. Unser Highlight des Tages ist ein besonders würziges und aromatisches Gericht: Hühnerleber Peri Peri. In dieser Bezeichnung verbergen sich gleich zwei geschmacksgebende Zutaten: natürlich die Hühnerleber und außerdem Peri Peri Chili, eine relativ scharfe Chilisorte. In Maßen verwendet, gibt dieses Gewürz ein wundervolles Aroma.

Egal, ob du ein Fan von würzigen Speisen bist oder einfach nur mal etwas Neues ausprobieren möchtest – dieses Gericht wird dich garantiert begeistern. Also los, tauchen wir ein in die Welt der südafrikanischen Aromen! Lass‘ uns entdecken, was dieses Rezept für Hühnerleber Peri Peri so besonders macht.

Was ist charakteristisch für die Küche Südafrikas?

Südafrika wird oft als „Regenbogennation“ bezeichnet, was sich natürlich auch in der Küche dieses Landes widerspiegelt. Die kulinarischen Traditionen der indigenen Völker, europäischer Kolonisten, indischer und malaiischer Einwanderer sind zu einer Küche verschmolzen, die für ihre Vielfalt und ihren Reichtum an Aromen bekannt ist.

Hühnerleber Peri Peri – ein Mix aus kulturellen Einflüssen und regionalen Zutaten

Die Schlüsselzutat in diesem Gericht ist die Peri Peri Chili, die für ihre feurige Schärfe bekannt ist. Diese kleinen Chilis geben dem Gericht seine charakteristische Würze. Im vorliegenden Rezept habe ich sie als Pulver verwendet. Dabei solltest du vorsichtig sein und die angegebene Menge schrittweise zugeben, zwischendurch erst einmal kosten und die Menge deinem Geschmack anpassen.

Ursprünglich stammt die Peri Peri Chili aus Portugal. Die Portugiesen brachten sie während der Kolonialzeit nach Afrika und dort fand das scharfe Gewürz schnell Anklang. Oregano und Kreuzkümmel wiederum stammen ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeerraum und Nordafrika, die Worcestersauce aus dem England des 19. Jahrhunderts.

Durch die Kombination dieser Zutaten entsteht ein Gericht, das nicht nur scharf und würzig, sondern auch unglaublich aromatisch und sättigend ist – sozusagen ein Meisterwerk aus vielen verschiedenen kulturellen Einflüssen und regionalen Zutaten.

Was ist geräuchertes Paprikapulver?

Geräucherte Paprika ist ein Gewürz, das aus Paprikaschoten hergestellt wird, die geräuchert, getrocknet und dann zu Pulver gemahlen werden. Ursprünglich stammt dieses Gewürz aus Spanien.

Die reifen Paprikaschoten werden nach der Ernte über Eichenholz geräuchert, was ihnen ein rauchiges Aroma verleiht. Anschließend werden sie vollständig getrocknet. Ist dies erledigt, werden die die geräucherten und getrockneten Schoten zu einem feinen Pulver gemahlen.

Dieses Gewürz bringt einen tiefen, rauchigen Geschmack mit, der je nach verwendeter Paprikasorte mild bis scharf sein kann. In diesem Rezept für Hühnerleber Peri Peri findet die milde Sorte Verwendung, da die Chili schon ausreichend Schärfe mitbringt.

Die Mengenangaben in diesem Rezept

Bei vielen internationalen Rezepten werden oft Maßeinheiten verwendet, die sich von den metrischen Einheiten unterscheiden. Zu den gängigsten Maßeinheiten gehören Cups (Tassen), Teaspoons (Teelöffel, abgekürzt tsp) und Tablespoons (Esslöffel, abgekürzt tbs oder tbsp). Diese stammen aus dem amerikanischen Raum, haben sich aber bei uns bisher nicht wirklich durchgesetzt. Nichtsdestotrotz kannst du inzwischen im regionalen Handel oder auch online die entsprechenden Messbecher bzw. –löffel käuflich erwerben. Meist gibt es diese im Set und das sieht dann so aus:

Wenn du ein internationales Rezept nachkochen möchtest und keine Messbecher oder Löffel in diesen Einheiten hast, kannst du die folgenden Angaben verwenden, um die entsprechenden metrischen Mengen abzumessen.

Cups (Tassen)

1 Cup entspricht 240 Millilitern. Cups werden oft verwendet, um größere Mengen von Zutaten wie Mehl, Zucker oder Flüssigkeiten zu messen.

Teaspoons (Teelöffel, tsp)

1 Teaspoon entspricht etwa 4,93 Millilitern. Diese Einheit wird häufig für kleinere Mengen von Zutaten wie Gewürze oder Backpulver verwendet.

Tablespoons (Esslöffel, tbs oder tbsp)

1 Tablespoon entspricht etwa 14,79 Millilitern. Ein Tablespoon ist gleich 3 Teaspoons. Tablespoons werden oft für mittlere Mengen von Zutaten verwendet, wie Öl oder Flüssiggewürze.

Umrechnungen zwischen diesen Einheiten:

• 1 Cup = 16 Tablespoons (tbsp)
• 1 Tablespoon (tbsp) = 3 Teaspoons (tsp)

So wird Hühnerleber gesäubert – eine Schritt-für-Schritt-Anleitung

Das Säubern der Hühnerleber ist ein wichtiger Schritt bei diesem Rezept. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie man Hühnerleber richtig reinigt und vorbereitet:

Du benötigst:

• Hühnerleber (frisch oder aufgetaute TK-Ware)
• Ein scharfes Messer
• Schneidebrett
• Schüssel
• Küchensieb
• Küchenpapier

Hühnerleber auspacken

Öffne die Verpackung der Hühnerleber und lege die Stücke auf ein sauberes Schneidebrett.

Überprüfen und Sortieren

Überprüfe jede Leber sorgfältig auf Anzeichen von Blutgerinnseln oder Gallenresten. Entferne solche Teile mit einem scharfen Messer.

Blutgerinnsel und Gefäße entfernen

Schneide vorsichtig alle sichtbaren Blutgerinnsel, Adern und Fettansammlungen ab. Diese Teile können das Gericht bitter machen.

Leber unter kaltem Wasser abspülen

Gib die gereinigten Leberstücke in ein Küchensieb und spüle sie gründlich unter kaltem fließendem Wasser ab. Dies hilft, Blutreste zu entfernen.

Trocknen

Lege die abgespülten Leberstücke auf ein paar Lagen Küchenpapier und tupfe sie vorsichtig trocken. Dies ist wichtig, damit die Leber beim Kochen nicht spritzt und gleichmäßig bräunt.

Leber in gleichmäßige Stücke schneiden

Wenn die Leberstücke sehr groß sind, kannst du sie in kleinere, gleichmäßige Stücke schneiden, um eine gleichmäßige Garzeit sicherzustellen.

Zusätzliche Tipps

• Achte darauf, dass die Leber frisch ist. Sie sollte eine tiefrote Farbe haben und nicht unangenehm riechen.
• Reinige die Leber in kleinen Chargen, um sicherzustellen, dass jede Leber gründlich inspiziert und gereinigt wird.
• Wasche deine Hände gründlich nach der Verarbeitung der rohen Leber und reinige alle verwendeten Utensilien und Oberflächen.

Mit dieser sorgfältigen Vorbereitung stellst du sicher, dass die Hühnerleber sauber und bereit für die weitere Zubereitung ist.

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Hühnerleber Peri Peri

Hühnerleber Peri Peri ist ein besonders würziges und aromatisches Gericht aus der südafrikanischen Küche, das sich durch einfache und schnelle Zubereitung auszeichnet.

Vorbereitungszeit10 Minuten Min.

Zubereitungszeit15 Minuten Min.

Gesamtzeit25 Minuten Min.

Gericht: Hauptgericht

Küche: Afrikanisch

Keyword: One Pot Rezept

Portionen: 3

Kalorien: 350kcal

Zutaten

• 1 Stück Zwiebel mittelgroß
• 1/2 Stück Paprika rot
• 500 Gramm Hühnerleber
• 1/2 TL Salz
• 1/2 EL Worcestersauce
• 2 EL Tomatenmark
• 1 TL Kreuzkümmel
• 1 TL geräuchertes Paprikapulver mild
• 1/2 TL Chilipulver Peri Peri
• 1/2 EL Oregano
• 3 Stück Lorbeerblätter
• 1/4 Cup Limettensaft
• 1/2 Cup Creme Fraiche
• 2 EL Weinbrand
• 1 EL Butterschmalz

Zubereitung

• Die Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden. Die Paprika säubern und in kleine Würfel schneiden. Die Hühnerleber ebenfalls säubern, von Sehnen und Fett befreien und in mundgerechte Stücke zerteilen. Alles zur weiteren Verwendung bereitstellen.
  
• Das Butterschmalz in einer beschichteten Pfanne erhitzen und die gewürfelten Zwiebeln darin glasig anbraten.
• Die vorbereitete Hühnerleber dazugeben und unter vorsichtigem Rühren anbraten, bis die Leberstücke gleichmäßig gebräunt sind.
  
• Nun die Hitze herunterregeln. Die rote Paprika und sämtliche Gewürze, das Tomatenmark, die Worcestersauce und den Limettensaft zugeben. Alles gut miteinander vermengen und 2-3 Minuten bei geringer Wärmezufuhr weiterköcheln.
  
• Die Creme fraiche vorsichtig unterheben und ca. 5-8 Minuten bei geringer Wärmezufuhr ziehen lassen. Achte darauf, dass die Leber nicht zu sehr durchgebraten wird, sie wird schnell trocken!
  
• Zum Schluss den Weinbrand hinzugeben und unterrühren.

Ist Hühnerleber Peri Peri gesund?

Früher wurde ein geschlachtetes Tier komplett verwertet, nichts wurde weggeworfen. So kamen bei unseren Großeltern deutlich häufiger Innereichen auf den Tisch, als das heutzutage der Fall ist. Diesen nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln haben wir wohl ein wenig verlernt.

Insgesamt ist Hühnerleber ein nährstoffreiches Lebensmittel, das in einer ausgewogenen Ernährung durchaus gesund sein kann, solange es in angemessenen Mengen konsumiert wird. Aufgrund des hohen Nährstoffgehalts, insbesondere von Vitamin A und Eisen, sollte Hühnerleber in moderaten Mengen verzehrt werden. Eine typische Portion liegt bei etwa 150 Gramm – etwas mehr oder weniger ist auch okay.

Wichtig ist, das Gericht in eine insgesamt ausgewogene Ernährung zu integrieren. Eine Ausgewogenheit erreichst du ganz einfach, indem du die Hühnerleber Peri Peri mit passenden Beilagen kombinierst. Ich habe dir nachfolgend einige Serviervorschläge zusammengestellt, die die Hühnerleber perfekt ergänzen.

Serviervorschläge für Hühnerleber Peri Peri

Hier sind einige kreative und schmackhafte Serviervorschläge für Hühnerleber Peri Peri, um das Gericht zu einem echten Highlight zu machen. Für die Dekoration kannst du zum Servieren das Gericht mit frischen Kräutern wie Koriander, Petersilie oder Basilikum bestreuen, um Farbe und Frische hinzuzufügen.

Hühnerleber Peri Peri mit Reis

Gelber Reis: Serviere die Hühnerleber Peri Peri auf einem Bett aus gelbem Reis, der mit Kurkuma und Rosinen gekocht wurde. Dies verleiht dem Gericht eine schöne Farbe und eine leicht süßliche Note.

Kokosreis: Für eine exotischere Variante kann Kokosreis eine wunderbare Ergänzung sein. Der milde, leicht süßliche Geschmack des Kokosreises harmoniert hervorragend mit der würzigen Leber.

Hühnerleber Peri Peri mit Brot

Frisches Baguette oder Ciabatta: Serviere das Gericht mit frisch gebackenem Brot, das verwendet werden kann, um die würzige Sauce aufzusaugen.

Naan oder Pita: Auch Naan oder Pita-Brot sind ausgezeichnete Begleiter. Sie bieten eine weiche, flauschige Basis, die die würzigen Aromen der Leber aufnimmt.

Hühnerleber Peri Peri mit Kartoffeln

Kartoffelpüree: Ein cremiges Kartoffelpüree ist eine perfekte Beilage, die die Schärfe der Peri Peri Sauce mildert.

Bratkartoffeln: Knusprige Bratkartoffeln bieten eine angenehme Textur und ergänzen die weiche Konsistenz der Leber.

Hühnerleber Peri Peri mit Wraps oder Tacos

Wraps: Wickel die Hühnerleber Peri Peri in Weizentortillas zusammen mit frischem Salat, Gurken und einem Joghurt-Dip für einen schnellen und leckeren Snack.

Tacos: Verwende Maistortillas und füge zusätzlich Guacamole, Salsa und saure Sahne hinzu, um ein südafrikanisch-mexikanisches Fusion-Gericht zu kreieren.

Hühnerleber Peri Peri mit Couscous

Gewürzter Couscous: Couscous, der mit Rosinen, Mandeln und frischen Kräutern wie Minze und Petersilie gewürzt ist, kann eine interessante und köstliche Beilage sein.

Empfehlungen für weitere köstliche Rezepte

Rezepte mit Leber

Du möchtest gern einmal Leber zubereiten, aber dieses Rezept hier sagt dir auf Grund der Schärfe nicht zu? Dann ist vielleicht das klassische Rezept für gebratene Leber mit Schmorzwiebeln genau das Richtige für dich, welches du ebenfalls auf SilverTravellers findest.

Die Kulinarische Weltreise und weitere Rezepte vom Kap

Wieder einmal habe ich mich mit diesem Rezept der virtuellen „Reisegruppe“ verschiedener Foodblogger zur Kulinarischen Weltreise angeschlossen. Ich steuere außerdem noch ein weiteres Rezept bei, das Rezept für ein fruchtiges südafrikanisches Curry – kennst du schon Babooti?

Die Beiträge meiner „Mitreisenden“ verlinke ich dir natürlich auch an dieser Stelle:

• Regina von bistroglobal steuert ein Rezept für Chakalaka bei.
• Ebenfalls Chakalaka gibt es auf Brittas Kochbuch. Außerdem hat Britta noch Inkukhu Nembot Ji  zubereitet, geschnetzeltes Hähnchen mit grünen Bohnen der Xhosa.
• Bunny Chow mit Butterbohnen-Curry und Möhrensalat sowie Sosaties – südafrikanische Fleischspieße gibt es bei Petra auf Chili und Ciabatta.
• Chakalaka scheint sehr beliebt zu sein – bei Friederike vom Blog Fliederbaum gibt es Roosterkoek und Chakalaka.
• Südafrikanisches Maisbrot – Mealie Bread hat Kathrina vom Blog Küchentraum & Purzelbaum gebacken.
• Bleiben wir beim Mais als Zutat – einen Mais-Bohnen-Eintopf für Nelson Mandela findest du auf dem Blog magentratzerl von Susanne.
• Wilma präsentiert Suedafrikanischen Hackbraten Bobotie und außerdem noch Bobotie Samosas auf ihrem Blog Pane-Bistecca.
• Ebenfalls ein Curry gibt es bei Simone. Auf ihrem Blog Zimtkringel findest du das Rezept für Cape Malay Chicken Curry.
• Tina vom Blog Küchenmomente hat Hertzoggies gebacken.
• Ein Rezept für Biltong – Südafrikanisches Trockenfleisch steuert Sus vom CorumBlog 2.0 bei.
• Irgendwie hat wohl jedes Land so eine Art nationales Gulaschgericht. Kennst du Potjiekos, einen Südafrikanischen Schichteintopf mit Rindfleisch? Du findest das Rezept bei Michael von SalzigSüssLecker.