Guacamole ohne Knoblauch

Guacamole ohne Knoblauch

Was ist eigentlich Guacamole?

Die Guacamole ist vermutlich der bekannteste Klassiker der mexikanischen Küche. Ob im Urlaub in Mexiko, in einem Tex-Mex-Restaurant oder auch auf einer Grillparty – irgendwo hast Du bestimmt schon einmal diesen leckeren Avocado-Dip probiert. Ich bevorzuge eine Variante der Guacamole ohne Knoblauch, aber genau so gut kann man das hier vorgestellte Rezept mit Knoblauch zubereiten.

Die Guacamole  ist wirklich vielseitig kombinierbar – ob als Dip zu Taco-Chips, zu Enchiladas oder Quesadillas, als Beilage zu gegrilltem Fleisch, zu Fonduefleisch oder einfach auf frischem Brot gegessen. Auch mit Räucherlachs harmoniert sie ausgezeichnet.

Natürlich kann man den Avocado-Dip auch in vielen Varianten fertig kaufen – aber frisch zubereitet schmeckt mir die Guacamole eben einfach besser. Ihr Hauptbestandteil ist zerdrückte oder pürierte reife Avocado. Weitere Zutaten können Zitronen- oder Limettensaft, frischer Koriander, Knoblauch, Zwiebel, Chili, fein gewürfelte Tomaten und Gewürze wie Salz und Pfeffer sein. In Variation dieser Zutaten gibt es unzählige Rezeptvarianten – ganz nach Belieben kann man diese (und natürlich auch weitere) Zutaten kombinieren.

Guacamole ohne Knoblauch

Was ist beim Avocado-Kauf zu beachten?

Für die Guacamole benötigst du eine reife Avocado mit cremiger Konsistenz, deren Fruchtfleisch du mit der Gabel leicht zerdrücken kannst.

Avocados bekommst du in jedem gut sortierten Supermarkt, auch bei den Discountern habe ich sie schon gesehen. Aber es kommt eben auf den Reifegrad und die Qualität an und hier gibt es durchaus gravierende Unterschiede. Von harten und unreifen Früchten bis hin zu überreifen und fast verdorbenen Früchten kannst du so ziemlich alles in den Regalen der Supermärkte finden.

Die Farbe der Avocados ist bei der Auswahl nicht ausschlaggebend. Je nach Sorte kann die Farbe im reifen Zustand von Grün bis Schwarz variieren. Worauf solltest du also achten?

Am einfachsten erkennst du eine reife Avocado daran, dass sie auf Druck leicht nachgibt, aber nicht zu weich ist. Ein weiterer Anhaltspunkt ist der Geruch – unreife Früchte verströmen nicht den typischen Avocado-Duft.

Schau dir außerdem den Stielansatz an. Hat sich dort bereits Schimmel gebildet, dann lass die Finger von dieser Avocado.

Bei überreifen Früchten löst sich an manchen Stellen bereits die harte Schale von dem darunter liegenden Fruchtfleisch – diese hohlen Stellen kannst du deutlich ertasten. Auch Flecken auf der Frucht deuten darauf hin, dass die Avocado nicht mehr ganz frisch ist.

Avocado nachreifen und lagern – geht das?

Mitunter gibt es im Handel einfach keine reifen Avocados, sondern nur relativ feste Früchte. In diesem Fall empfiehlt es sich, die Avocado vor dem Verbrauch einige Tage nachreifen zu lassen. Dies geschieht am besten bei Zimmertemperatur in einer Papiertüte. Der Reifeprozess kann noch beschleunigt werden, indem die Avocado gemeinsam mit Äpfeln gelagert wird. Diese sondern das Gas Ethylen ab, wodurch auch andere Früchte schneller reifen.

Eine reife, frische Avocado lässt sich gut zwei bis drei Tage im Kühlschrank aufbewahren. Aber Vorsicht, der Übergang zwischen reif und überreif/verdorben geht sehr schnell.

Avocado aufschneiden

Um die Avocado zu verarbeiten, wird sie zunächst der Länge nach entlang des Kerns aufgeschnitten. Dann drehst du beide Hälften gegeneinander und öffnest so die Avocado. Im Idealfall hast Du jetzt zwei Hälften, in einer der beiden Hälften steckt noch der Kern. Diesen kannst Du leicht mit einem Löffel entfernen und dann das Fruchtfleisch nach Bedarf herausschälen.

Avocado neigt dazu, sich an der Oberfläche nach dem Aufschneiden sehr schnell braun zu verfärben. Dies ist – ähnlich wie beim Apfel – ein ganz normaler Oxydationsprozess, der aber keinen Einfluss auf den Geschmack hat. Vermeiden lässt sich der Prozess nur dadurch, dass man den Kontakt des Fruchtfleisches mit Sauerstoff so gering wie möglich hält. Dies kann beispielsweise durch Einwickeln in Frischhaltefolie erreicht werden oder durch Bedecken mit einer dünnen Wasserschicht.

Es empfiehlt sich daher, die Guacamole erst kurz vor dem Servieren zuzubereiten.

Rezept für Guacamole ohne Knoblauch

Nun aber zurück zum eigentlichen Rezept. Wie eingangs bereits erwähnt, favorisiere ich eine Variante der Guacamole ohne Knoblauch. Eigentlich gehört noch frischer Koriander hinein. Da es den aber bei meinem Einkauf nicht gab, habe ich das Ganze mal ohne ausprobiert – und das hat mir tatsächlich sehr gut geschmeckt.

Guacamole ohne Knoblauch Zutaten

Zutaten:

  • 1 große Avocado
  • Saft einer halben Limette
  • 1 Lauchzwiebel
  • 1 kleine Tomate
  • Salz, Pfeffer, Chilipulver

Zubereitung:

Zunächst schneidest du die Tomate in ganz feine Würfel. Dabei verwendest du nur das feste Fruchtfleisch, nicht aber die Kerne und das flüssige Innere der Tomate.

Die Frühlingszwiebel schneidest Du ebenfalls in feine Würfel oder ganz dünne Ringe.

Die halbe Limette wird ausgepresst und der Saft aufgefangen.

Nun kannst du die Avocado aufschneiden und das Fruchtfleisch in eine flache Schüssel geben. Mit einer Gabel nun das Fruchtfleisch zerquetschen und verrühren, so dass eine cremige Konsistenz entsteht. Gern können auch noch kleine Avocadostückchen in der Masse verbleiben, die anschließend mit den Tomaten- und Zwiebelwürfeln sowie dem Limettensaft vermischt wird.

Nun musst du nur noch mit Salz, Pfeffer und Chilipulver abschmecken – und fertig ist die leckere Guacamole ohne Knoblauch.

Guacamole ohne Knoblauch fertig

 

Reste aufbewahren:

Falls nach dem Essen etwas von der Guacamole übrig bleibt, kann man diese auch gut einen Tag im Kühlschrank aufbewahren. Dazu füllst Du den Avocado-Dip in einen verschließbaren Behälter um, streichst die Oberfläche glatt und bedeckst sie mit einer dünnen Schicht Wasser. Keine Angst, das Wasser vermischt sich nicht mit der Guacamole, verhindert aber die Oxydation. Deckel drauf und in den Kühlschrank – vor dem Verwenden muss Du die Wasserschicht natürlich abgießen.

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