Bay of Fundy Alma Tidenhub Hopewell Rocks Kanada

Bay of Fundy, Kanada – der höchste Tidenhub der Welt

Zu einer Ostkanada-Rundreise gehört unbedingt auch ein Abstecher in die Bay of Fundy. Das ist eine große Bucht und sie liegt zwischen den Provinzen Nova Scotia und New Brunswick. Die Attraktion, die viele Besucher in die Bay of Fundy zieht, ist ein Naturphänomen: der höchste Tidenhub der Welt. Auch Walbeobachtung ist hier gut möglich.

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Alma – der perfekte Ausgangspunkt in der Bay of Fundy

Das Werbeschild am Ortseingang wirkt wie aus der Zeit gefallen. Es würde mich irgendwie gar nicht wundern, wenn wir uns plötzlich im Kanada der 50er oder 60er Jahre befänden. Der kleine Ort mit seinen gepflegten alten Holzhäusern und den phantasievollen Reklameschildern macht einen pittoresken Eindruck. Alma – so heißt der Ort, der mir auf Anhieb sehr gut gefällt. Der Ort ist wirklich klein – nur etwas mehr als 200 Einwohner – aber seine ganz besondere Lage ist der Grund, weshalb er eine Station unserer Ostkanada-Rundreise ist.

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Alma ist quasi der Eingang zum Fundy Nationalpark. Von hier aus bieten sich Ausflüge an die faszinierende Küstenlandschaft des Fundy Nationalparks ebenso an, wie in den Küstenwald oder zu einem der vielen Wasserfälle, die sich hier befinden. Die größte Attraktion aber ist zweifelsohne der gewaltige Tidenhub, der in der Bay of Fundy zu beobachten ist. Natürlich sind die Hopewell Rocks, an denen dieser höchste Tidenhub der Welt am besten zu beobachten ist, auch unser Ziel. Aber dazu kommen wir später, zunächst schauen wir uns erst einmal in dem kleinen, pittoreskten Ort Alma um.

Die New Brunswick Route 114 – vergleichbar mit einer deutschen Landstraße –  führt einmal durch den gesamten Ort und bildet quasi die Hauptstraße. Um diese Straße herum gruppieren sich auch die meisten Hotels. Gleich ins Auge fällt kurz hinter dem Ortseingang der Fundy General Store – ein kleiner Gemischtwarenladen, zu dem auch die einzige Tankstelle des Ortes gehört. Sogar eine Alkohollizenz hat der General Store, wie ein Schild über der Eingangstür ausweist.

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Auf der anderen Straßenseite zieht ein riesiger Souvenirshop die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich, insbesondere die große Elchfigur, die direkt vor der Tür steht.

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Der Ort ist bekannt für eine ganz besondere Delikatesse: den Hummer. Der Hafen von Alma ist Zentrum des Hummerfangs, viele Fischerboote liegen dort.  Neben vielen Restaurants, die Hummergerichte aller Art anbieten, gibt es sogar einen Hummer-Imbiss. Dort wird neben Hummersuppe auch der gekochte Hummer „Take-away“ verkauft.

Unser Hotel in Alma – das Falcon Ridge Inn

Wir haben uns für ein Hotel ein wenig abseits der Hauptstraße entschieden. Es liegt erhöht über Alma auf einem Hügel mit einem atemberaubenden Blick über die Bucht. Bis hinunter in den Ort ist es nicht weit, nur wenige Minuten mit dem Auto. Man könnte die wirklich kurze Strecke hinab auch laufen, aber … man muss ja auch wieder zurück zum Hotel und dann geht es ziemlich stark bergauf.

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Unser Hotel, das Falcon Ridge Inn, ist ein familiengeführtes Bed & Breakfast. Ein kleines gemütliches Gästehaus mit einem Kamin im Salon und insgesamt lediglich 4 Zimmern. Den großen Salon kann man auch tagsüber nutzen, um vielleicht bei einer Tasse Kaffee am Fenster zu sitzen und die ankommende Flut zu beobachten.

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Das gesamte Haus macht einen überaus gepflegten Eindruck. Alles ist mit viel Liebe zum Detail gestaltet und für die Gäste eingerichtet. Die beiden Inhaber des Falcon Ridge Inn, Donna und Peter, sind wirklich sehr gute Gastgeber kümmern sich sehr um das Wohl ihrer Gäste. Unvergessen bleibt das Frühstück im Falcon Ridge Inn, das wohl beste Frühstück während unserer gesamten Ostkanada Rundreise. Während Donna in der Küche werkelte, servierte uns Peter einen Gang nach dem anderen. Zunächst verschiedene Sorten frisches Obst, Joghurt und Muffin – sehr hübsch auf einem Teller angerichtet. Anschließend kam jeweils der Hauptgang – wir hatten Egg Benedict oder Rührei mit Schinken und Toast.

Gemütlich wie der Salon sind auch die Zimmer im Falcon Ridge Inn. Neuwertige Möbel, ein sauberer Teppichboden, Kamin und sogar ein kleiner Kühlschrank lassen nichts vermissen. Abgerundet wird das Ganze durch ein super ausgestattetes Bad, das sogar mit einem Whirlpool aufwartet.

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Alma kulinarisch: Hummer und Jacobsmuscheln

Als besonderen Service haben Donna und Peter im Salon die Speisekarten der örtlichen Restaurants ausgelegt. So können wir ganz in Ruhe schauen, wo wir abends zum Dinner einkehren möchten … und landen dann doch jedes Mal im „Tides“- Restaurant vom Parkland Village Inn. Auf der umfangreichen Speisekarte steht genau das, wonach uns momentan der Sinn steht: frischer Hummer, frischer Heilbutt und Jacobsmuscheln. Sooo lecker! Und das sogar zu angemessenen Preisen. Auch das Ambiente stimmt. Selbst in der Nachsaison empfiehlt sich allerdings das vorherige Reservieren, um einen der begehrten Fensterplätze zu bekommen. Denn auch von hier aus kann man den berühmten Tidenhub vor Alma beobachten.

Das Parken ist – wie eigentlich überall im ländlichen Kanada – kein Problem. Direkt vor dem Eingang stehen ausreichend Parkplätze zur Verfügung.

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Alma kulinarisch: Sticky Buns

Direkt an der Hauptstraße befindet sich Kelly’s Bake Shop. Das Werbeschild am Parkplatz hat mich darauf aufmerksam gemacht – darauf war zu lesen: „Home of the Sticky Bun“. Das sagt mir auf Anhieb zwar nichts, aber die Neugier ist geweckt.

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Vor Ort stellt sich dann heraus, dass die Sticky Buns überdimensionale frische, klebrige Zimtschnecken aus Hefeteig sind. Sie ähneln ein wenig den schwedischen Kanelbullar, nur eben wesentlich größer. Die müssen wir natürlich unbedingt probieren und nehmen uns Coffee to go und ein paar Zimtschnecken mit. Zwar kann man direkt vor Ort auch Platz nehmen, aber wir setzen uns dann doch lieber im Salon des Falcon Ridge Inn an eines der Panorama-Fenster und genießen bei Kaffee und Zimtschnecke den Ausblick. Unschlagbar!

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Der Rocks Provincial Park

Die wichtigste Sehenswürdigkeit in der Bay of Fundy, die Jahr für Jahr tausende Touristen anzieht, ist der Rocks Provincial Park mit seiner Hauptattraktion: die Hopewell Rocks sind der Platz, an dem der enorme Tidenhub am besten zu beobachten ist.

Die Hopewell Rocks oder Flowerpots

Die Hopewell Rocks verdeutlichen wohl die mächtige Kraft des Wassers so anschaulich wie kaum ein anderer Ort. Diese einmaligen Formationen wurden nahe der Steilküste durch die vom Wasser verursachte Erosion um Laufe von Jahrtausenden aus den Felsen geformt. Die eigentümlich anmutenden Felsformationen werden auch „Flowerpots“ genannt, da sie in ihrer Form und durch die darauf wachsenden Bäume wie riesige Blumentöpfe wirken. Bei Ebbe sind sie völlig freigelegt und man kann auf dem Meeresboden um sie herumspazieren. Bei Flut dagegen schaut nur noch die Spitze der Flowerpots heraus.

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Ebbe und Flut

In der Bay of Fundy finden die Besucher die höchsten Unterschiede zwischen den Gezeiten, den größten Tidenhub. Alle 6 Stunden und 13 Minuten erfolgt der Wechsel zwischen Ebbe und Flut – mit einer unfassbaren Differenz von 10-16 Metern. Ein unglaubliches Naturphänomen, das man am besten eben an den Hopewell Rocks betrachten kann.

Der Weg von Alma zu den Hopewell Rocks

Von Alma aus folgen wir der New Brunswick Route 114 bis zum Hopewell Cape.  Die Entfernung beträgt etwa 40 Kilometer und wir benötigen etwas mehr als 30 Minuten für die Strecke. Ein großes Hinweisschild an der 114 zeigt die Abzweigung zum Parkeingang an.

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Das Auto stellen wir auf dem großen Parkplatz vor dem Eingangsbereich des Parks ab. In der Nachsaison ist es leer, wir müssen am Eingang nicht anstehen und können direkt die Eintrittskarten erwerben und den Park betreten. Dieser besteht aus zwei Bereichen – im oberen Bereich befindet sich ein Restaurant und Souvenirshop.  Von dort aus bringt uns ein Shuttle (kostenpflichtig) zum unteren Bereich des Rocks Provincial Parks – zu den Hopewell Rocks. Die Tickets für den Shuttle gibt es an Automaten direkt an der Shuttlehaltestelle.

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Unser Besuch bei den Hopewell Rocks

Genau genommen waren es sogar zwei Besuche. Uns hat es nämlich beim ersten Mal dort so gut gefallen, dass wir am Folgetag noch einmal dorthin gefahren sind. Die Eintrittskarte gilt für zwei aufeinanderfolgende Tage und das haben wir direkt genutzt!

Mit dem Shuttle angekommen im unteren Bereich des Parks gehen wir direkt zur Aussichtsplattform. Von hier aus sieht man die berühmte Felsenformation. Als hätte sie ein Künstler geschaffen – wie Skulpturen ragen die Felsen aus dem Meeresgrund. Und ja, der Vergleich mit den Blumentöpfen ist durchaus nachvollziehbar. Nachdem wir ausgiebig von der Plattform aus fotografiert haben, möchten wir natürlich auch nach unten gehen und auf dem Meeresboden spazieren. Es ist Ebbe und wir haben einige Stunden Zeit. Am Eingang zur Treppe wird die Uhrzeit angezeigt, zu der wir spätestens wieder an der Treppe sein müssen – dann kommt nämlich die Flut.

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Über einige Metalltreppen geht es hinunter – und dann ist es soweit: wir betreten den Meeresboden. Ein Gänsehautmoment. Diese Stelle ist bei Flut mit bis zu 16 Metern Wasser bedeckt.  Unter unseren Schuhen schmatzt der Schlamm, der Boden ist durchsetzt von Stellen mit Kies. Einige Felsen sind mit Algen bewachsen. Wie ein grüner Teppich bedecken sie den Stein – alle vom abfließenden Wasser in dieselbe Richtung ausgerichtet. Wenn die Flut kommt, werden sich die Algen wieder aufrichten.

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Einige Stellen sind abgesperrt und Schilder warnen davor, zu nah an die Felsen heranzutreten. Es besteht die Gefahr, dass sich einige Teile lösen – das Wasser hat den Stein soweit ausgewaschen, dass er an einigen Stellen nicht mehr stabil ist. Immer wieder verändert die Natur das Aussehen der Küste mit der Kraft des Wassers und der Gezeiten.

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An einer anderen Stelle fließt Wasser den Felsen hinunter, wie ein kleiner Wasserfall sieht es aus. Immer wieder entdecken wir neue faszinierende Formationen und so vergeht die Zeit wie im Flug. An einer Stelle, an der wir vorhin noch standen, plätschert jetzt bereits schon die ankommende Flut. Und man kann es direkt sehen: das Wasser schluckt immer mehr von dem matschigen Boden.

Nun wird es Zeit für den Aufstieg zur Plattform. Von oben beobachten wir, wie das Wasser immer mehr ansteigt und schließlich den gesamten Boden bedeckt. Nun wird es aber noch eine ganze Weile bis zum Höchststand der Flut dauern. Zeit für eine Mittagspause. Mit dem Shuttle fahren wir zurück zum Visitor-Center und genießen dort im Restaurant ein ausgiebiges Mittagessen und bummeln durch den Souvenirshop.

Als wir zurückkommen zur Aussichtsplattform an den Flowerpots, hat die Flut nahezu ihren Höchststand erreicht. Es ist beeindruckend – es sind immer noch dieselben Felsen, nur dass sie jetzt viele Meter vom Wasser bedeckt sind und nur noch zum Teil aus dem Meer herausragen. Dort unten haben wir vor Kurzem noch gestanden.

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5 nützliche Tipps für deinen Besuch des Rocks Provincial Parks

Informiere Dich über die saisonalen Öffnungszeiten des Parks

Der Park ist von Mitte Mai bis Mitte Oktober geöffnet. Natürlich kann man den Tidenhub auch in den restlichen Monaten beobachten. Allerdings: außerhalb dieses Zeitraums stehen die Einrichtungen und Serviceleistungen des Parks – wie beispielsweise Restaurant oder Shuttleservice – nicht zur Verfügung. Der Park an sich kann jedoch auf eigene Gefahr betreten werden. Auf jeden Fall jedoch sollte man sich in diesem Fall genauestens im Vorfeld über die Zeiten von Ebbe und Flut informieren!

Die täglichen Öffnungszeiten variieren je nach Zeitpunkt des Sonnenuntergangs.

Alle Informationen zu Öffnungszeiten, Preisen und Attraktionen findest du auf der offiziellen Webseite des Parks.

Plane Deinen Besuch nach dem Gezeiten-Kalender

Wie bereits erwähnt, erfolgt der Wechsel zwischen Ebbe und Flut jeweils nach 6 Stunden 13 Minuten. Das bedeutet, dass der optimale Zeitpunkt für einen Besuch der Hopewell Rocks sich von Tag zu Tag um etwa 50 Minuten verschiebt. Es ist empfehlenswert, zur Ebbe die Hopewell-Rocks zu besuchen. Das Betreten des Meeresbodens ist ein Highlight für alle Besucher – und dies ist eben nur bei Ebbe, ungefähr 3 Stunden vor und 3 Stunden nach dem niedrigsten Wasserstand, möglich.

Den Gezeitenkalender findest du übrigens auf der Webseite des Rocks Provincial Parks.

Trage feste und unempfindliche Schuhe

An den Hopewell Rocks betrittst du den Meeresboden, der an dieser Stelle zweimal täglich von einer bis zu 16 Meter hohen Wassersäule bedeckt ist. Das bedeutet, dass hier auch bei Ebbe nicht alles ganz trocken, sondern teilweise auch recht schlammig ist. Auch einige felsige Stellen sind dort.

Achte daher darauf, bei deinem Besuch der Hopewell Rocks geeignetes Schuhwerk zu tragen. Ideal sind Schuhe, die auch mal nass werden können – es gibt an der Treppe zum Meeresgrund eine Schuhreinigungs-Station, an der man den Schlamm von den Schuhen spülen kann.

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Bleibe am besten einen ganzen Tag im Park … oder kehre am Folgetag noch einmal zurück

Wenn man die Ebbe auf dem Meeresboden erlebt hat, ist es natürlich auch sehr beeindruckend, wenn man wenige Stunden später an der gleichen Stelle die Flut sieht. Wir haben das so gemacht und uns die Zeit dazwischen im Visitors-Center im oberen Teil des Parks bei einem gemütlichen Mittagessen vertrieben. Das allerdings erst bei unserem zweiten Besuch im Park. Die Eintrittskarten gelten nämlich für zwei aufeinanderfolgende Tage. So kann man sich sowohl Ebbe als auch Flut bei den Hopewell Rocks anschauen.

Halte dich an die Anweisungen der Ranger und verlasse den Meeresboden rechtzeitig vor Beginn der Flut

Wenn die Flut erst einmal beginnt, kommt das Wasser unwahrscheinlich schnell und es steigt in einer Geschwindigkeit an, die sehr gefährlich werden kann. Achte immer auf die Zeit und entferne dich nur so weit von der Treppe, dass du immer noch ausreichend Zeit für den Rückweg hast.

Cape Enrage

Eine weitere Sehenswürdigkeit in New Brunswick, die man ganz einfach auf dem Weg zwischen den Hopewell Rocks und Alma besuchen kann, ist Cape Enrage. Dazu musst du die 114 verlassen und auf der Fundy Coastal Drive, Route 915 fahren. Hinter New Horton ist dann die Zufahrt zum Cape Enrage ausgeschildert. Die Straße wird schmaler und windet sich an der Küste entlang. Es geht auf eine kleine Landzunge – dort befindet sich der mit mehr als 140 Jahren älteste Leuchtturm in New Brunswick. Er ist einer der typischen kanadischen Leuchttürme, so ganz anders aufgebaut, als wir es beispielsweise von Deutschland her kennen. Den Leuchtturm kann man besteigen und die beeindruckende Aussicht in die Bucht und über die Küste genießen.

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Cape Enrage ist geöffnet von Mitte Mai bis Mitte Oktober. An der Einfahrt ist ein Eintrittspreis von 6 kanadischen Dollar pro Person zu entrichten.  Neben Souvenirshop, einer kleinen Galerie und einem Restaurant gibt es eine Zip-Line, an der Mutige entlang gleiten können – sicher ein spektakuläres Erlebnis.

Dickson Falls

Wasserfälle sind immer ein tolles Fotomotiv – und so bin ich auch sofort Feuer und Flamme, als es um eine kleine Wanderung zu den Dickson Falls in der Nähe von Alma geht. Durch den Fundy National Park führen viele Kilometer Wanderwege und der Dickson Falls Trail ist einer der kürzeren und leichten Wanderwege. Vielleicht ist es deshalb der beliebteste Wanderweg des Parks. Zudem ist es von Alma aus nicht weit – in ca. 15 Fahrminuten erreichen wir den Parkplatz, an dem direkt der Rundweg beginnt. Hier gibt es auch einen sehr schönen Aussichtspunkt für den Blick in die Bay of Fundy.

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Der Dickson Falls Trail führt entlang des Dickson Bachs durch den Wald – es geht über viele Stufen teilweise über einen Holzpfad und teilweise auch direkt auf einem Waldweg entlang. Auf Brücken überqueren wir mehrere Male den Fluss, bis wir endlich zu dem Wasserfall gelangen.

An einer Felswand stürzt der Dickson Bach malerisch in die Tiefe und bietet tolle Fotomotive.

Je nach Belieben kann man einen kürzeren (1 Kilometer) oder längeren (3,5 km) Rundwanderweg wählen.

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16 Kommentare zu „Bay of Fundy, Kanada – der höchste Tidenhub der Welt“

  1. Ein saugeiler Blogartikel, da kommen bei mir Erinnerungen hoch an meine 2 Ostkanada Aufenthalte. Mit den tollen Fotos bekomme ich gleich wieder Lust auf eine neue Reise.

  2. Hallo Cornelia! Erst einmal ein großes Lob an Deine tolle Seite hier! Du hast Dir so viel Arbeit gemacht finde ich mit den Texten und Fotos! Respekt! Das findet man nicht überall! In Canada war ich bisher drei Mal, das ist einige Jahre her, aber ich bin voellig hin und weg von diesem Land! Und am liebsten würde ich nun direkt meine Koffer packen und los düsen zum größten Tidenhub der Welt! Danke Dir für diese Insights und Eindrücke! VG, Sirit

  3. Also, 10-16 m sind wirklich eine echte Hausnummer. Ich bin immer wieder fasziniert, um welche Differenzen es in so relativ kurzer Zeit geht.

    Kanada hält noch einiges an schönen Ecken bereit, die ich dringend mal persönlich unter die Lupe nehmen sollte.

    Viele Grüße, Katja

  4. Das ist ja ein krasser Unterschied zwischen Ebbe und Flut. Diese Kraft, die Wasser hat! Total faszinierend! Du hast tolle Bilder gemacht und alles super erklärt, ich liebe diesen Beitrag!

    Lieben Gruß, Bea

  5. Der Tidenhub ist wirklich beeindruckend. Wenn das Waser so hoch wird, kann ich mir gut vorstellen, das es praktisch reingeschossen kommen muss. Auch sonst sieht es wirklich toll aus dort. Nur die Zimtschnecken wären mir wohl zu klebrig…

  6. Servus, zuerst ein Lob für deine tolle Website. Und der Artikel ist großartig. Man findet alle notwendigen Informationen zu dieser Reise. Vielen Dank, lg Claudia

  7. Die Bay of Fundy fanden wir auch klasse! Unglaublich, welche Kraft die Gezeiten hier haben! Danke für den tollen Bericht. Wir sind noch im Verzug mit unseren Kanada-Beiträgen…
    Viele liebe Grüße von Sanne
    vom Familien-Reiseblog Travelsanne

  8. Wow, sieht wirklich toll aus! Danke für die beeindruckenden Fotos und den sehr lesenswerten Bericht! 🙂 Ich wünsche dir noch einen schönen sonntagnachmittag und sende ganz liebe Grüße vom Yoga Wochenende :)) Bis bald, Maren

  9. Ich war noch nie in Kanada, das ist aber ein Traumreiseziel von mir. Irgendwann möchte ich dorthin unbedingt reisen und dann werde ich ganz bestimmt auch diesen Ort besuchen. So ein großer Unterschied zwischen Ebbe und Flut, das ist selbst für so ein Nordlicht wie mich sehr beeindruckend!

  10. Liebe Cornelia, das muss ja wirklich ein beeindruckendes Erlebnis sein, dort sozusagen auf dem Grund des Meeres zu stehen. Wir planen nun für nächstes Jahr eine Reise in diese Region und ich bin gerade dabei, einige schöne Ziele zusammenzustellen. Auf deinem Blog habe ich so viel Inspiration gefunden – du hast die Orte und Sehenswürdigkeiten mit so viel Liebe und Begeisterung beschrieben. Vielen lieben Dank, dass du dir solche Mühe damit machst. Carolin

  11. Der Osten von Kanada kommt in Reiseberichten immer ein wenig zu kurz, dabei gibt es dort auch so eine schöne Natur und hervorragende Sehenswürdigkeiten. Die Bay of Fundy ist das beste Beispiel dafür – sehr beeindruckend!

  12. Vor drei Jahren standen wir auch dort. Eigentlich wollten wir dann im Folgejahr wieder nach Kanada, aber dann kam die Pandemie und es ging gar nichts mehr. Nun planen wir für 2023 und ich lese gerade ganz interessiert deine Berichte.

  13. Liebe Cornelia, ich plane gerade eine Reise in den Osten Kanadas und bin bei der Recherche auf deine Webseite gestoßen. Ein Besuch der Hopewell Rocks ist jetzt auf jeden Fall eingeplant, das muss ich einfach erleben! Auch deine anderen Berichte zu Halifax, Quebec, Montreal habe ich schon gelesen, ihr hattet ja wirklich eine tolle Reise. Ich hoffe, wir können nächstes Jahr wie geplant auch endlich unseren Traum von Ostkanada verwirklichen. Viele Grüße Michael

  14. Liebe Cornelia, ich kann so gut verstehen, dass du von eurer Reise so begeistert berichtest. Der Tidenhub bei den Hopewell Rocks war für mich auch etwas ganz besonderes und ich möchte so gern noch einmal dorthin. Aber es gibt noch so viel anderes in Kanada zu entdecken, wahrscheinlich führt unsere nächste Reise doch eher an andere Orte. Liebe Grüße, Nadine

  15. Wenn man bedenkt, dass der Tidenhub an der deutschen Nordseeküste bis zu 4 Metern beträgt, ist das hier schon eine Hausnummer. Wahnsinn, das würde ich auch zu gern mal erleben.

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