Nudeln mit Tomatensauce und Würstchen – Klassiker der Kindheit

Leckeres für jeden Tag

Die Foodblogger-Aktion „Leckeres für jeden Tag“ dreht sich in diesem Monat um ein Thema, bei dem ich auf Anhieb Appetit auf Nudeln mit Tomatensauce bekam: das Motto heißt Klassiker der Kindheit.

Kannst du dich noch erinnern, was dir als Kind besonders gut geschmeckt hat und was dir Oma oder Mama häufig zum Mittagessen gekocht haben? Das waren mit Sicherheit nicht die komplizierten und aufwändigen Gerichte, die es zu Feiertagen oder an Wochenenden gab. Die meisten werden sich an einfache Gerichte erinnern, die eben häufig auf den Tisch kamen weil es ein preiswertes und schnell zubereitetes Essen war, dessen Zutaten unkompliziert zur Verfügung standen: Grießbrei, Nudeln, Eierkuchen, Kartoffelpuffer und ähnliches.

In meiner Kindheit war ich nicht im Schulhort, sondern bin immer nach der Schule zur Oma gegangen. Sie hat das Mittagessen zubereitet und ist dabei natürlich immer auch auf meine Wünsche eingegangen. Oft gab es Nudelsuppe, Eierkuchen, Kartoffelpuffer mit selbstgemachtem Apfelmus, Schokoladensuppe mit Zwieback. Mein absoluter Favorit jedoch waren Nudeln mit Tomatensauce, darin kleingeschnittene Würstchen. Die Tomatensauce war natürlich selbstgemacht. Zwar ab es auch in der damaligen DDR ein Fertigprodukt – eine Tomaten-Hackfleisch-Sauce namens Carnito – aber meine Oma hätte diese nie auf den Tisch gebracht, diesbezüglich war sie sehr eigen. Tomaten ernteten wir im Sommer im Garten und diese wurden tatsächlich in großen Mengen eingeweckt.

Tomaten aus dem eigenen Gemüsegarten habe ich heute nicht mehr, aber der Handel bietet eine ganz hervorragende Alternative. In vielen verschiedenen Varianten gibt es Dosentomaten. Mein Favorit – wenn auch nicht gerade billig – sind die aromatischen Kirschtomaten in der Dose. Sie sind in der Regel ungewürzt, so dass ich die Nudelsauce ganz nach Belieben mit Gewürzen und Kräutern aromatisieren kann – und so sind die Nudeln mit Tomatensauce wirklich ganz schnell zubereitet.

Was meinen Klassiker der Kindheit mit „The Big Bang Theory“ verbindet

Kennst du die TV-Serie „The Big Bang Theory“? Ich liebe diese Sitcom! Sie handelt vom Alltag vier liebenswerter Nerds, die inzwischen zwar erfolgreicher Ingenieur oder hochintelligente Physiker sind aber irgendwie nie wirklich erwachsen wurden. Das Lieblingsessen der Hauptfigur – des theoretischen Physikers Dr. Sheldon Cooper – sind tatsächlich Spaghetti mit Tomatensauce mit klein geschnittenen Würstchen. Seine Mutter kochte sie ihm immer als Kind – und hier schließt sich also der Kreis zum Thema „Klassiker der Kindheit“.

Welche Nudelsorte ist für Nudeln mit Tomatensauce geeignet?

Bei Sheldon sind es Spaghetti, ich verwende jedoch lieber Spirelli. Ich finde, beide Nudelarten eignen sich für klassische Tomatensaucen gleichermaßen. Vermutlich wurden früher aus praktischen Gründen die kürzeren Spiralnudeln gewählt, sie lassen sich einfacher verspeisen.

Die Auswahl der Nudelsorte hängt in der Regel von der Art der Sauce ab, da verschiedene Formen und Texturen der Nudeln unterschiedliche Saucen besser aufnehmen können. Hier sind einige Empfehlungen:

1. Spaghetti: Spaghetti eignen sich gut für dünne Saucen wie Tomatensauce, Carbonara, Öl-basierte Saucen oder Pesto.
2. Fettuccine oder Tagliatelle: Diese breiten Bandnudeln passen gut zu cremigen Saucen wie Alfredo. Die breite Fläche der Nudeln hält die reichhaltige Sauce gut fest.
3. Penne: Penne sind röhrenförmige Nudeln mit schräg abgeschnittenen Enden. Sie funktionieren gut mit dickeren Saucen wie Fleischsaucen oder Gemüsesaucen.
4. Farfalle: Diese Schmetterlingsnudeln eignen sich gut für leichtere Saucen wie Tomatensaucen oder Öl-basierte Saucen. Die Form der Nudel fängt die Sauce gut ein.
5. Rigatoni: Rigatoni sind geriffelte, röhrenförmige Nudeln, die sich gut für dicke Saucen oder Gemüsesaucen eignen.
6. Linguine: Ähnlich wie Spaghetti, aber flacher. Linguine funktionieren gut mit Meeresfrüchtesaucen oder leichten Tomatensaucen.
7. Orecchiette: Diese „Öhrchen“-förmigen Nudeln eignen sich gut für Pesto
8. Lasagne: Lasagneblätter eignen sich natürlich für Lasagne, die oft mit einer Bolognesesauce und Bechamelsauce zubereitet wird.

Diese Empfehlungen sind jedoch nicht in Stein gemeißelt, und die Wahl der Nudelsorte hängt auch von persönlichen Vorlieben ab.

Welche Würstchen eignen sich für die Nudeln mit Tomatensauce?

Unbedingt mussten Würstchenstücke in der Tomatensauce sein. Aber welche eignen sich dazu? Heute haben wir im Supermarkt die Qual der Wahl – früher gab es beim Fleischer halt Wiener oder Bockwürstchen. An abgepackte Würstchen im Kühlregal kann ich mich gar nicht erinnern, lediglich Würstchen in Konservendosen oder –gläsern kamen aus Eberswalde oder Halberstadt und waren ebenfalls sehr beliebt. Später gab es diese Konserven nur noch in den Delikat-Geschäften, dabei handelte es sich um Einzelhandelsgeschäfte für Lebensmittel des „gehobenen Bedarfs“ in der DDR. Meist wurden die schlanken Wiener Würstchen frisch beim örtlichen Fleischer gekauft.

Heute verwende ich für meine Nudeln mit Tomatensauce am liebsten die schlanken Eberswalder Würstchen in zarter Eigenhaut, sie bringen einen wunderbaren würzigen Geschmack und ein leichtes Raucharoma mit und eignen sich hervorragend für dieses Gericht.

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Nudeln mit Tomatensauce und Würstchen

EinKlassiker der Kindheit waren diese Nudeln mit Tomatensauce aus eingeweckten Tomaten mit kleingeschnittenen Würstchen.

Vorbereitungszeit10 Minuten Min.

Zubereitungszeit15 Minuten Min.

Gesamtzeit25 Minuten Min.

Gericht: Hauptgericht

Küche: International

Keyword: klassisch, Nudeln

Portionen: 4

Kalorien: 520kcal

Kochutensilien

• Kochtopf
• Pfanne mit Deckel
• Küchenmesser
• Schneidebrett
• 2 Schalen für die vorbereiteten Zutaten
• Teelöffel
• Holzlöffel

Zutaten

• 6 Stück schlanke Würstchen
• 350 Gramm Nudeln Spirelli
• 1 Stück Zwiebel mittelgroß
• 1 Dose Kirschtomaten 400 Gramm
• 3 EL Pflanzenöl
• 1 EL Mehl gestrichener Esslöffel
• 2 TL Oregano getrocknet
• 2 TL Basilikum getrocknet
• Pfeffer, Salz

Zubereitung

• Alle benötigten Zutaten auf der Arbeitsfläche bereitlegen.
  
• Die Würstchen aus der Verpackung nehmen und in mundgerechte Stücke schneiden. Die Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden.
  
• In der Pfanne das Pflanzenöl erhitzen und die Würstchenstücke darin anbraten. Anschließend wieder aus der Pfanne nehmen und für die weitere Verwendung beiseite stellen.
  
• Nun die Zwiebelwürfel in die Pfanne geben und anbraten. Sobald die Zwiebeln glasig werden, das Mehl zugeben und leicht anbräunen lassen. Mit den Dosentomaten ablöschen und die getrockneten Kräuter unterrühren.
• Mit Pfeffer und Salz abschmecken und bei geringer Wärmezufuhr langsam köcheln lassen, bis die gewünschte Konsistenz der Sauce erreicht ist. Anschließend die angebratenen Würstchenstücke wieder in die Sauce geben.
  
• Die Spirelli in einen Topf mit kochendem Salzwasser geben und je nach gewünschter Konsistenz 12 – 15 Minuten kochen. Sobald der gewünschte Garpunkt erreicht ist (das stellst du am besten durch eine Kostprobe fest) das Wasser mit Hilfe eines Siebes abgießen.
• Auf einem Teller die Spirelli mit der Tomatensauce anrichten und nach Belieben garnieren. Dafür würde sich beispielsweise frischer Basilikum oder geriebener Käse eignen.
  

Weitere kulinarische Klassiker der Kindheit

Welche Gerichte verbindest du mit deiner Kindheit? Sind es ebenfalls die Nudeln mit Tomatensauce oder vielleicht etwas ganz anderes? Suchst du noch weitere Inspiration? Dann stöbere gern in der Kategorie Rezepte auf SilverTravellers. Natürlich stellen im Rahmen der Foodblogaktion „Leckeres für jeden Tag“ noch weitere Blogger ihre kulinarischen Klassiker aus der Kindheit vor. Ich verlinke die Beiträge nachfolgend.

• Ein Klassisches Rezept für Milchreis mit Zimtzucker und mehr stellt uns Michael auf dem Blog SalzigSüssLecker vor.
• Carina von Coffee2Stay erinnert sich an Eierkuchen wie bei Mama und teilt das Rezept mit uns.
• Griesbrei zählen wohl viele Menschen zu den Kindheitsklassikern – ebenso geht es Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum.
• Kennst du Bibimbap? Bei Sonja von fluffig & hart gab es dieses Gericht wohl oft in ihren Kindertagen.
• Gabi von Langsamkochtbesser verbindet den Geschmack von Buchweizen-Pfannkuchen mit der Kindheit.
• Der Name von Simones Klassiker der Kindheit – Ursis Kabis und Ghackets – sagt mir auf Anhieb erst mal nicht. Aber das Rezept teilt sie ja mit uns auf ihrem Blog zimtkringel, da können wir nachlesen und nachkochen.
• Oh ja, Spaghettieis – wie köstlich! Britta präsentiert es uns auf Brittas Kochbuch.
• Fränkischen Sauerbraten gibt es bei Sylvia von Brotwein.
• Bettina von homemade & baked stellt uns Bayerische Zwetschgenbavesen wie von Oma vor.
• Zebrakuchen hat Caroline von Linal’s Backhimmel gebacken.
• Der köstliche Duft frisch gebackener Waffeln ist doch etwas Wunderbares! Ein Waffelrezept findest du bei Regina von Blog Bistroglobal.
• Magst du Haschee mit Kartoffelbrei? Martina von ninamanie erinnert sich an dieses Gericht aus ihren Kindheitstagen.
• Ofenpfannkuchen mag ich definitiv auch, ebenso wie Bianca von ELBCUISINE.
• Ein absoluter Klassiker ist auch die Dresdner Eierschecke. Britta präsentiert uns das Rezept auf ihrem Blog Backmaedchen 1967.
• Silke von Blackforestkitchen stellt uns eine Klunkersuppe wie bei Oma vor.
• Tina erinnert sich in ihrem Beitrag auf ihrem Blog Küchenmomente an Omas Apfelkuchen mit Mandelhaube.