Schloss Moritzburg Haupteingang

Schloss Moritzburg und Drei Haselnüsse für Aschenbrödel

Schloss Moritzburg war das Jagdschloss von August dem Starken und ist natürlich zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert. Aber jährlich von Mitte November bis Mitte Februar des Folgejahres zieht es besonders viele Besucher in das romantische Barockschloss. Sie alle wandeln auf den Spuren eines Märchenfilmes: die Winterausstellung zum Kultfilm „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ ist ein wahrer Besuchermagnet.

Im Jahr 2023/24 findet die Ausstellung in folgendem Zeitraum statt:
22.11.2023 bis 25.02.2024, 19:30 – 17:30 Uhr (letzter Einlass: 16:15 Uhr)
Schließzeiten: 24./31.12.2023, sowie montags im Januar

Vielleicht magst du dir den weihnachtlichen Kultfilm ja im Fernsehen anschauen? Hier sind schon mal die Sendetermine für 2023/24:

  • 3. Dezember 2023, 15:00 Uhr im Ersten
  • 10. Dezember 2023, 12:30 Uhr, hr
  • 10. Dezember 2023, 14:00 Uhr, RBB
  • 10. Dezember 2023, 15:40 Uhr, SWR
  • 16. Dezember 2023, 15:00 Uhr, NDR
  • 17. Dezember 2023, 15:50 Uhr, MDR
  • 24. Dezember 2023, 13:15 Uhr im Ersten
  • 24. Dezember 2023, 15:05 Uhr, NDR
  • 24. Dezember 2023, 20:15 Uhr, WDR
  • 25. Dezember 2023, 9:40 Uhr im Ersten
  • 25. Dezember 2023, 16:35 Uhr, MDR
  • 25. Dezember 2023, 23:00 Uhr, SWR
  • 26. Dezember 2023, 16:35 Uhr, RBB
  • 31. Dezember 2023, 12:00 Uhr, KiKa
  • 31. Dezember 2023, 14:40 Uhr im hr
  • 6. Januar 2024 um 11:15 Uhr, BR

Wer keine Lust auf Fernsehen zu festen Sendezeiten hat, kann natürlich auch den Film auf Netflix oder Amazon Prime anschauen … ein entsprechendes Abo vorausgesetzt.

Die Winterausstellung im Märchenschloss

Das Schloss Moritzburg ist einer von vier Originalschauplätzen, an denen die Dreharbeiten zum Film damals stattfanden. Hier wurden die Außenaufnahmen gedreht, hier verlor das Aschenbrödel auf der berühmten Außentreppe ihren Schuh.

Der 1973 in deutsch-tschechischer Koproduktion entstandene Märchenfilm entwickelte sich in den vergangenen Jahrzehnten zum ultimativen Weihnachts-Märchenfilm. Es ist kaum möglich, dem in der Vorweihnachtszeit zu entgehen. Und eigentlich … möchte ich das auch gar nicht. Der Film gehört für mich zur Adventszeit wie die Weihnachtskekse, der Dresdner Stollen oder der Song Last Christmas. Immer wieder gern schaue ich mir den Film an und so war es auch nur eine Frage der Zeit, bis wir endlich einmal zur besagten Winterausstellung nach Moritzburg gefahren sind.

Die Anreise

Wir reisen mit dem Auto von Dresden aus an, wo wir ein Hotelzimmer gebucht haben. Zwar kommt man auch mit Bus und Bahn von Dresden nach Moritzburg, aber das fand ich doch ein wenig unbequem. Es gibt einen sehr großen (kostenpflichtigen) Parkplatz unweit des Schlosses, die Anfahrt dorthin ist gut ausgeschildert. Vom Parkplatz ist es bis zum Eingangsbereich vom Schloss Moritzburg nicht mehr weit.

Schloss Moritzburg – das Märchenschloss

Nur wenige Schritte und das Schloss liegt malerisch vor uns: wie ein Märchenschloss, anmutig und in perfekter Symmetrie liegt das Barockschloss auf einer künstlichen Insel. Es ist kalt und der See ist von einer dünnen Eisdecke bedeckt. Beinahe habe ich das Gefühl, dass jeden Moment die Kutsche mit dem Aschenbrödel vorfahren müsste … Wir genießen den Anblick, bevor wir dann auf den Haupteingang zusteuern.

Schloss Moritzburg im Winter

Die Tickets zur Ausstellung

Natürlich kann man vor Ort Tickets für die Ausstellung erwerben. Diese gibt es in einem Kassenhäuschen vor dem Schloss oder auch im Museums-Shop. Das kann allerdings unter Umständen mit einer erheblichen Wartezeit verbunden sein. Der Besucherandrang wird über Einlasszeiträume gesteuert – die Tickets gelten jeweils in einem definierten Zeitfenster von einer Stunde (das gilt nur für den Zutritt, in der Ausstellung kann man dann natürlich länger verweilen). Besser ist, bereits im Vorfeld via Online-Vorverkauf ein Zeitfensterticket zu kaufen.

Die Ausstellung zum Kultfilm

Wir tauchen ein in die Welt vom Aschenbrödel. Gleich zu Beginn des Rundgangs laden in einem Raum Kostüme zum anprobieren ein. Wer mag, kann in eines der nachempfundenen Kostüme schlüpfen und ein Erinnerungsfoto machen – aber der Andrang ist groß und ich mag mich jetzt auch nicht aus dem Mantel pellen. So bleibt es bei einem Foto ohne Kostüm, dafür aber mit dem Werbeschild der Ausstellung.

Schloss Moritzburg Aschenbrödel Aufsteller

Vorüber am Speisesaal vom Schloss Moritzburg (der mit dem Film eigentlich gar nichts zu tun hat) geht es weiter. Viele der bekannten Original-Kostüme sind hier ausgestellt. Besonders gut gefällt mir, dass einige der Schlüsselszenen des Films liebevoll nachgestaltet worden sind:

Schloss Moritzburg Aschenbrödel Rätsel 1

„Die Wangen sind mit Asche beschmutzt, aber der Schornsteinfeger ist es nicht“ – passend zu diesem Rätsel finden wir uns in der Szene wieder, in welcher die Tauben dem Aschenbrödel beim Sortieren von Linsen und Mais helfen.

Schloss Moritzburg Aschenbrödel Tauben

Schloss Moritzburg Aschenbrödel Rätsel 2

Im nächsten Raum folgt dann die Szene passend zum Rätsel „Ein Hütchen mit Federn, die Armbrust über der Schulter, aber ein Jäger ist es nicht“. Der Wald, in dem Aschenbrödel dem Prinzen begegnet, ist hier nachempfunden und der Rundgang führt hindurch.

Schloss Moritzburg Aschenbrödel Rätsel 3

Zum letzten Rätsel: „Ein silbergewirktes Kleid mit Schleppe zum Ball, aber eine Prinzessin ist es nicht“ finden wir uns auf dem Ball wieder. Auf einem kleinen Podest sitzen König und Königin – unverkennbar und originalgetreu sind die Wachsfiguren gestaltet worden. In der Mitte des Raumes drehen sich der Prinz und das Aschenbrödel zum Tanz. Das ist auch die Szene, in der das Aschenbrödel dem Prinzen die drei Rätselfragen stellt, die uns quasi als roter Faden durch die Ausstellung begleitet haben.

Schloss Moritzburg Aschenbrödel Königspaar

Schloss Moritzburg Aschenbrödel Ballsaal

Zum Schluss kommen wir noch in die Schlossküche und zum Souvenirshop. Natürlich müssen wir ein Souvenir als Erinnerung an unseren Besuch beim Aschenbrödel mitnehmen. Wir entscheiden uns für einen Weihnachtsbaumanhänger: die drei Haselnüsse werden also künftig immer unseren Weihnachtsbaum schmücken.

Als krönenden Abschluß müssen wir selbstverständlich noch die Treppe suchen, auf welcher das Aschenbrödel beim Verlassen des Balls ihren Schuh verliert. Es gibt vier solcher Treppen im Schloss Moritzburg, aber die richtige ist nicht zu verfehlen. Es ist die Treppe auf der rechten Seite, der Ostseite oder Gartenseite des Schlosses. Und tatsächlich: dort ist als Erinnerung ein Schuh befestigt. Ob er wohl passen würde? Viele der weiblichen Besucher versuchen ihr Glück, aber meist vergeblich. Der Schuh ist einfach zu klein.

Schloss Moritzburg Schuh Aschenbrödel

Schloss Moritzburg Schuh Treppe

Hinweise zum Besuch von Schloss Moritzburg und der Ausstellung

Adresse:
Schloss Moritzburg
Schlossallee
01468 Moritzburg

Die Ausstellung findet jährlich von Mitte November bis Mitte/Ende Februar statt. Die genauen Termine, Öffnungszeiten und Eintrittspreise findet ihr auf der Website vom Schloss Moritzburg. Über einen Link auf der Homepage kann man auch gleich die bereits erwähnten Zeitfenstertickets erwerben.

An dem großen Parkplatz am Schloss starten auch die Rundfahrten mit den Pferdekutschen. Damit kann man dann stilgerecht rund um das Schloss und durch den Schlosspark fahren.

Den Besuch im Schloss Moritzburg kann man gut mit einem Ausflug nach Dresden verbinden. Wir haben für zwei Tage ein Hotel in Dresden gebucht und uns auch gleich noch einmal die schöne Stadt an der Elbe angeschaut.


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11 Kommentare zu „Schloss Moritzburg und Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“

  1. Einfach nur toll! Vor allem jetzt zur Weihnachtszeit.
    War letztes Jahr in Dresden im Urlaub und selbstverständlich haben wir auch einen Ausflug nach Schloss Moritzburg gemacht. Leider gabs dort aber keine Aschenbrödel-Ausstellung …
    Wünsche dir ein schönes Adventswochenende! Kerstin

    1. Ja, die Ausstellung gibt es leider nur in den Wintermonaten von Mitte November bis Ende Februar. Einfach noch einmal in dieser Zeit nach Moritzburg fahren 😉
      Liebe Grüße, Cornelia

  2. Cornelia, das Schloss ist ja sagenhaft schön und die Kutschfahrt dazu sicherlich ein absolutes Topping.

    Zur Weihnachtszeit kann ich mir die Kombination besonders gut vorstellen. Schön, wenn dann auch noch ein wenig Schnee liegt.

    Liebe Grüße, Clarissa

  3. Ich muss ehrlich gestehe, dass ich den Film noch nie gesehen habe. Kenne halt nur die Cinderella Version.
    Das Schloss an sich scheint sehr schön zu sein und viel zu entdecken. Schade nur, dass man fürs Parken zahlen muss.

    1. Die Gelegenheit zum Anschauen des Films ergibt sich jedes Jahr auf’s Neue 🙂 Ist schon ein klein wenig anders, als die Cinderella-Version. Aber das Schloss ist auch ohne Aschenbrödel-Ausstellung eine Reise wert!

    1. Hallo Christina,
      ja, unbedingt – im Winter ist das noch mal ein wenig anders, insbesondere, wenn die Landschaft schneebedeckt ist.
      Liebe Grüße
      Cornelia

  4. Oh, wie schön! Und ich Märchenliebhaber hab davonn noch nie etwas gehört! Also den Film kenne ich natürlich, nur nicht den Drehort. Danke!
    Liebe Grüße
    Steffi

  5. Wer kennt diesen Film nicht? Als Kind hatte ich ihn auch oft gesehen und ich finde auch, dass es mit Abstand die schönste Realverfilmung ist! Aber dass auch in Deutschland gedreht wurde, wusste ich nicht! Ich hätte alle Drehorte in Tschechien vermutet!

    Liebe Grüße
    Jana

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