Der eigentliche Grund, weshalb wir uns für 5 Tage London entschieden, war ein Besuch bei ABBA Voyage. Unbedingt wollten wir Agnetha, Björn, Benny und Anni-Frid „live“ auf der Bühne erleben – jedenfalls ihre sogenannten ABBAtare. Um diesen Programmpunkt herum bauten wir uns dann eine Kurzreise 5 Tage London mit einigen besonderen Erlebenissen und dem Besuch verschiedener Sehenswürdigkeiten. London bietet eine einzigartige Mischung aus Geschichte, Kultur, Unterhaltung und modernem Leben, was es zu einem lohnenswerten Reiseziel für einen Kurztrip macht.
Ursprünglich hatten wir erwartet, dass wir im Reisebüro unseres Vertrauens eine Package – Flug, Hotel, Tickets für ABBA-Voyage – buchen könnten. Weit gefehlt, die Mitarbeiterin hätte alle Elemente einzeln zusammenstellen müssen und aus irgendeinem Grund konnte sie die Tickets für ABBA nicht buchen. Also steckte ich kurzerhand doch mehr Energie und Planung in die Vorbereitung der 5 Tage London, als eigentlich beabsichtigt. Neben dem Besuch in der ABBA-Arena organisierte ich gleich noch einen Afternoon Tea im Sheraton Grand Park Lane inmitten Londons, recherchierte und plante diverse Besichtigungen von Sehenswürdigkeiten und „da wir schon mal in der Nähe sind“ organisierte ich auch noch einen Tagesausflug nach Stonehenge.
Inhalt
Lohnt sich ein Kurztrip 5 Tage London?
London hat eine reiche Geschichte, die sich in der Architektur der Stadt widerspiegelt. Von den majestätischen Palästen wie dem Buckingham Palace bis zu den historischen Monumenten wie dem Tower of London gibt es viele Sehenswürdigkeiten, die die Geschichte Großbritanniens erzählen. Natürlich können wir bei einem Kurztrip nur einige wenige davon besuchen, aber wir werden unsere 5 Tage London ganz nach eigenem Gusto gestalten.
Neben den architektonischen Sehenswürdigkeiten und ABBA-Voyage freuen wir uns auch auf die kulinarischen Highlights. Ja, eigentlich hat die englische Küche nicht unbedingt den Ruf, hohen kulinarischen Ansprüchen gerecht zu werden. Aber die Londoner Gastronomieszene ist äußerst vielfältig. Von traditioneller britischer Küche bis zu internationalen Spezialitäten aus aller Welt bietet die Stadt eine breite Palette von kulinarischen Erlebnissen. Außerdem ist da ja auch noch der typisch englische Afternoon Tea, für den ich eine große Schwäche habe.
Bei London fällt mir natürlich auch Harry Potter ein – man kann bei einer Studio Tour tief eintauchen in die Welt des bekannten Zauberschülers. Außerdem gibt es dann noch den Bahnhof Kings Cross mit dem berühmten Gleis 9 ¾ …
London ist zudem bekannt für seine schönen Parks, darunter der Green Park, der Hyde Park, der Regent’s Park und der St. James’s Park.
Mit einem gut ausgebauten öffentlichen Verkehrssystem, einschließlich der U-Bahn (Tube) und Bussen, soll es sehr einfach sein, sich individuell in der Stadt fortzubewegen und viele Attraktionen zu besichtigen.
Die Anreise nach London
Unser Flug von Berlin nach London dauert gerade mal 1 Stunde 45 Minuten. Viele Internet-Portale habe ich durchsucht, um einen günstigen Flug zu finden – sowohl in finanzieller Hinsicht, als auch in Bezug auf Abflugs- und Ankunftszeit und Entfernung des Flughafens zu unserem Hotel.
London verfügt über mehrere Flughäfen, von denen jeder seine eigenen Vorzüge und Transportmöglichkeiten bietet. Hier die wichtigsten Londoner Flughäfen und wie sie vom Stadtzentrum aus zu erreichen sind:
- Heathrow Airport (LHR)
Lage: Westlich des Stadtzentrums
Transport: Heathrow Express (schneller Zug), London Underground (Piccadilly Line), Taxi, Busse - Gatwick Airport (LGW)
Lage: Südlich des Stadtzentrums
Transport: Gatwick Express (schneller Zug), Southern Railway, Taxi, Busse - Stansted Airport (STN)
Lage: Nordöstlich des Stadtzentrums
Transport: Stansted Express (schneller Zug), Taxi, Busse - Luton Airport (LTN)
Lage: Nördlich des Stadtzentrums
Transport: Luton Thameslink (Zug), Taxi, Busse - London City Airport (LCY)
Lage: Östlich des Stadtzentrums, nahe der Docklands
Transport: DLR (Docklands Light Railway), Taxi, Busse
Die Expresszüge (wie Heathrow Express, Gatwick Express und Stansted Express) bieten oft die schnellste Verbindung zum Stadtzentrum, während die U-Bahn (Tube), Busse und Taxis ebenfalls zuverlässige Optionen sind. Bei Bussen und Taxis spielt allerdings der manchmal doch recht starke Londoner Verkehr eine nicht unwesentliche Rolle bezüglich der Fahrtdauer.
Der London City Airport war unsere erste Wahl, weil wir von diesem Flughafen am schnellsten zu unserem Hotel gelangen würden und außerdem für die Fahrt mit der DLR direkt unsere Oyster Card nutzen können. Außerdem gab es ab Berlin günstige Tagesrandflüge zu diesem Airport – wir würden morgens in Berlin starten und auf diese Weise noch etwas vom Ankunftstag in London haben. Der Rückflug am Nachmittag gestattet ebenfalls einen angenehmen letzten Reisetag, an dem wir noch gemütlich im Hotel frühstücken, ganz in Ruhe auschecken und zum Flughafen anreisen können.
Unser Hotel in London: das Park Plaza Waterloo
Nach langer Suche in diversen Hotel-Buchungsportalen entschieden wir uns für das Hotel Park Plaza Waterloo als Base für unsere 5 Tage London.
Das Park Plaza London Waterloo ist ein Hotel in zentraler Lage. Die Nähe zu mehreren U-Bahn-Stationen sowie die fußläufige Entfernung zu Attraktionen wie dem London Eye, der Westminster Bridge und dem Buckingham Palace macht es zu einer attraktiven Wahl.
Den letzten Anstoß gab dann noch eine Aktion im Radisson-Member-Programm, bei der wir das zu dieser Kette gehörende Hotel mit einem sehr guten Rabatt buchen konnten und es daher trotz der tollen Lage erschwinglich war. Gebucht haben wir daher über die Webseite von Radisson.
Die Zimmer im Park Plaza London Waterloo sind modern eingerichtet und bieten Annehmlichkeiten wie kostenfreies WLAN, Flachbildfernseher, Klimaanlage und Tee- und Kaffeekocher. Morgens wird ein für britische Verhältnisse recht umfangreiches Frühstücksbuffet geboten.
Die Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel ist hervorragend. Nur zwei Minuten Fußweg ist es bis zur U-Bahn-Station Lambeth North, ca. 15 Minuten bis zur Station Waterloo.
Direkt gegenüber von unserem Hotel entdeckten wir einen gemütlichen Pub. Das Bier war gut, das Essen ebenso, beides zu vernünftigen Preisen – so kehrten wir mehrfach während unserer 5 Tage London dort ein.
Die Oyster Card für die öffentlichen Verkehrsmittel in London
Wie kann man in den öffentlichen Verkehrsmitteln in London zahlen?
In London gibt es verschiedene Möglichkeiten, in den öffentlichen Verkehrsmitteln zu bezahlen.
- Oyster Card: Die Oyster Card ist eine wiederaufladbare Smartcard, die für die Nutzung von U-Bahnen, Bussen, Overground-Zügen, DLR (Docklands Light Railway) und einigen Thames Clippers-Booten verwendet werden kann. Die Oyster Card kann man an automatischen Fahrkartenautomaten, in U-Bahn- und Bahnhöfen sowie online erwerben. Die Karte wird beim Ein- und Aussteigen an den Kartenleser gehalten.
- Kontaktlose Debit-/Kreditkarten: Fahrgäste können auch eine kontaktlose Debit- oder Kreditkarte verwenden, um in den öffentlichen Verkehrsmitteln zu bezahlen. Diese Karten können an den Kartenlesern eingelesen werden, um Zugang zu Bussen und U-Bahnen zu erhalten.
- Apple Pay, Google Pay und Samsung Pay: Diese digitalen Zahlungsdienste ermöglichen es, das Mobilgerät als kontaktlose Karte zu verwenden. Sie können Ihre digitale Geldbörse an den Kartenleser halten, um Zugang zu den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erhalten.
- Travelcards oder Tageskarten: Alternativ zur Oyster Card können Fahrgäste auch Tageskarten oder Travelcards erwerben. Diese gelten für einen bestimmten Zeitraum und ermöglichen unbegrenzte Fahrten innerhalb bestimmter Zonen. Allerdings sind diese möglicherweise teurer und nicht so flexibel wie die Oyster Card.
Es ist wichtig zu beachten, dass Bargeld in den Londoner Bussen nicht akzeptiert wird. Daher empfiehlt es sich, eine der oben genannten Zahlungsmethoden zu verwenden. Darüber hinaus ist die Nutzung von Oyster Cards oder kontaktlosen Zahlungsmethoden in der Regel kostengünstiger als der Kauf von Einzelfahrscheinen.
Achtung: Jeder Fahrgast benötigt eine eigene kontaktlose Bezahlmöglichkeit! Es ist nicht möglich, eine Karte (Kreditkarte, Oyster Card, Mobilgerät, Travelcard) gleichzeitig für zwei Personen zu nutzen.
Lohnt sich die Visitor Oyster Card für 5 Tage London?
Der Gedanke, ständig bei Beginn und Ende einer Fahrt mit der U-Bahn meine Kreditkarte aus der Tasche ziehen zu müssen, um mich an den Kartenlesern ein-/auszuchecken, behagte mir nicht. Außerdem erhebt unsere Bank für jeden Kreditkarteneinsatz außerhalb Deutschlands ein prozentuales Auslandseinsatzentgelt, was die Fahrten unnötig verteuern würde.
Daher haben wir uns schon im Vorfeld unseres Kurztrips „Visitor Oyster Cards“ als praktische und kostengünstige Option für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel in London zugelegt.
Die Oyster Card ist eine Guthabenkarte in der Größe einer Kreditkarte, von der einzelne Fahrten abgebucht werden. Sie kann nach Belieben aufgeladen und dann für verschiedene Verkehrsmittel in London genutzt werden, darunter U-Bahnen, Busse, Trams, Overground-Züge, DLR und Thames Clippers-Boote. Die Oyster Card ist einfach zu verwenden. Man muss sie lediglich an den gelben Kartenleser am Eingang und nach der Fahrt am Ausgang der Stationen halten, um einzuchecken und auszuchecken. Der jeweilige Fahrpreis wird dann automatisch pro Fahrt von der Karte abgebucht.
Besonders praktisch und günstig ist die tägliche Obergrenze bei Nutzung dieser Karte: Sobald man diese Grenze erreicht hat, werden keine weiteren Beträge für Fahrten am selben Tag berechnet. Dies ist besonders vorteilhaft für Vielfahrer.
Hinweis: Es ist wichtig zu beachten, dass die Visitor Oyster Card nicht für Reisen außerhalb von London oder für die Airport-Express-Verbindungen verwendet werden kann.
Wie kann man die Visitor Oyster Card erwerben?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Visitor Oyster Card zu erwerben:
Online bestellen: Die einfachste Möglichkeit, eine Visitor Oyster Card zu erhalten, besteht darin, sie online zu bestellen. Wir haben dies über den Offiziellen Shop des Britischen Fremdenverkehrsamts erledigt. Bei der Bestellung wählt man auch gleich aus, mit welchem Guthaben die Karte aufgeladen sein soll, außerdem fällt eine Aktivierungsgebühr von 5 £ an. Wir haben für 5 Tage London ein Guthaben von 30 £ bestellt – damit sind wir genau ausgekommen. Bei Bedarf können die Karten aber auch an Automaten in den Londoner U-Bahn-Stationen ganz einfach mit Guthaben nachgeladen werden.
Zu beachten ist bei der Online-Bestellung ein ausreichender zeitlicher Vorlauf, da die Karte nach Bestellung auf dem Postweg an die angegebene Lieferadresse zugesandt wird. Auf der Webseite von visit Britain wird die Lieferzeit für Deutschland und Österreich mit 8-10 Tagen angegeben. Eine vorherige Bestellung ist unkritisch, da die Karte nicht an ein bestimmtes Datum gebunden ist – sie wird aktiviert, sobald sie zum ersten Mal in London eingesetzt wird.
Nach Abschluss der Bestellung erhielt ich eine eMail-Bestätigung über den Kauf, kurze Zeit später kam eine zweite eMail mit weiteren Lieferangaben. Nach circa 1 ½ Wochen trafen die bestellten Karten bei uns ein.
Vor Ort in London erwerben: Fahrgäste können auch eine Visitor Oyster Card an vielen Flughäfen und Bahnhöfen in London erwerben. Beim London City Airport beispielsweise befanden sich Verkaufsautomaten im Übergang vom Flughafen zur Bahnstation. Außerdem gibt es in verschiedenen Londoner U-Bahn-Stationen, Bahnhöfen und Touristeninformationszentren die Möglichkeit des Kartenerwerbs.Formularbeginn
Unser Programm für 5 Tage London
Bei einem Kurztrip von 4 Nächten/5 Tagen bleiben auf jeden Fall drei volle Tage vor Ort, zuzüglich An- und Abreisetag. Mit geschickter Planung bleiben auch an diesen zwei Tagen noch einige Stunden für Unternehmungen am Reiseziel. Auch wenn unsere Reisetage meist gut durchgetaktet sind, bleibt immer noch ausreichend Zeit für gemütliche Pausen – sei es im Hotelzimmer, in einem Café oder Pub.
Tag 1:
Während Vormittag und früher Nachmittag mit der Anreise und dem Check In in unser Londoner Hotel ausgefüllt waren, verblieb der späte Nachmittag für einen Spaziergang zum nahegelegenen Riesenrad London Eye und zur Westminster Bridge mit Blick auf Westminster Palace und Big Ben. Zum Abendessen wählten wir einen Pub in direkter Nähe unseres Hotels und ließen den Tag dort ausklingen.
Tag 2:
Nach einem gemütlichen Frühstück im Hotel starteten wir zu einem Besuch am Gleis 9 ¾ am Bahnhof Kings Cross. Der Nachmittag stand im Zeichen des typisch britischen Afternoon Tea, wir hatten an traditioneller Stelle, im The Palm Court at Sheraton Grand London Park Lane, für die klassische englische Teezeit reserviert. Ein Spaziergang führte uns anschließend noch durch den Green Park zum Buckingham Palast, weiter durch den St. James’s Park, vorüber am Big Ben und über die Westminster Bridge zurück zu unserem Hotel. Den Tag beendeten wir wieder in dem gemütlichen Pub gegenüber.
Tag 3:
Nachdem wir vormittags den Tower of London und natürlich auch die Tower Bridge besuchten, wollten wir am Nachmittag nur noch die Füße schonen. Wo geht das besser als in einem traditionellen Pub? Abends führte unser Weg dann zur ABBA-Arena für eine Vorstellung von ABBA Voyage.
Tag 4:
Unser Ausflug nach Stonehenge würde erst gegen Mittag starten, also blieb der Vormittag für einen Abstecher zum berühmten Picadilly Circle und dem nahegelegenen Hard Rock Cafe.
Tag 5:
Noch ein letztes gemütliches Frühstück in unserem Hotel, ein wenig Souvenirshopping und dann ging es auch schon zum Flughafen – unser Rückflug startete gegen Mittag wieder vom London City Airport nach Berlin.
Eine Fahrt mit dem Riesenrad London Eye
Nur wenige Minuten Fußweg sind es von unserem Hotel zum London Eye, dem großen Riesenrad direkt am Ufer der Themse.
Eine lange Reihe Wartender zeigt, wie beliebt diese Attraktion ist. Auf der Webseite des London Eye wird die Wartezeit bei Standardtickets mit ungefähr 45 Minuten angegeben, bei Fast-Track-Tickets mit ca. 20 Minuten. Direkt gegenüber dem Riesenrad befindet sich ein Ticketshop – an Verkaufsautomaten kann man dort Zeitfenstertickets sowohl als Standard- als auch als Fast-Track-Ticket zu einem höheren Preis erwerben.
Wir entscheiden uns für die Fast-Track-Variante es dauert tatsächlich nur etwa 15-20 Minuten, bis wir in die Gondel einsteigen können. Wir betreten eine geräumige Kabine mit verglasten Wänden. Die Gondel bietet während der Fahrt einen atemberaubenden Panoramablick auf London und ist so konzipiert, dass die Passagiere während der gesamten Fahrt bequem stehen oder sich hinsetzen können. Der Anstieg erfolgt langsam und gleichmäßig, was den Fahrgästen ermöglicht, die sich verändernde Aussicht zu genießen. Während die Gondel höher steigt, eröffnen sich atemberaubende Blicke auf die Themse, die Londoner Skyline und einige der berühmtesten Wahrzeichen der Stadt. In der höchsten Position angekommen, bietet sich uns ein beeindruckendes 360-Grad-Panorama von London. Die Aussicht erstreckt sich über die gesamte Stadt, von den historischen Gebäuden im Zentrum bis zu den modernen Wolkenkratzern. Man kann die ikonischen Sehenswürdigkeiten wie den Big Ben, die Tower Bridge, den Buckingham Palace und viele mehr in ihrer vollen Pracht sehen.
Die Gondel des London Eye ist klimatisiert und bietet eine angenehme Umgebung, um die Aussicht zu genießen. Viele Besucher nutzen die Fahrt, um Fotos zu machen und die Stadt aus dieser einzigartigen Perspektive zu betrachten.
Nach einer etwa 30-minütigen kompletten Umdrehung kommt unsere Gondel wieder unten an und unsere Fahrt endet.
Fazit: Eine Fahrt mit dem London Eye ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, die Stadt aus der Vogelperspektive zu erleben und unvergessliche Erinnerungen zu schaffen.
Auf der Spur von Harry Potter: Bahnhof King‘s Cross und das Gleis 9 ¾
Anfang der 2000er Jahre habe ich zunächst die Bücher über den Zauberschüler Harry Potter gelesen und später auch gebannt die Verfilmungen verfolgt. Erinnerst du dich noch an die Abfahrt des Hogwarts-Express am Gleis 9 ¾ am Londoner Bahnhof King’s Cross? Schwungvoll ging es für die Internatsschüler mit dem Gepäckwagen durch die Mauer zwischen den Gleisen 9 und 10.
Die Anreise zum Bahnhof gestaltet sich für uns sehr einfach, ist er doch einer der Knotenpunkte verschiedener Tube-Linien. Der Bahnhof King’s Cross in London ist bereits an sich ein beeindruckendes Bauwerk. Die viktorianische Architektur verleiht dem Bahnhof eine zeitlose Eleganz. Sobald man den Bahnhof betritt, strömt einem der vertraute Klang von vorbeifahrenden Zügen und das geschäftige Treiben der Pendler entgegen.
Die halbrunde Kuppelhalle des Bahnhofs King’s Cross ist faszinierend gestaltet. Eine Anzeigetafel mit den Abfahrtszeiten und -gleisen zieht die Aufmerksamkeit auf sich, und es ist leicht, sich vorzustellen, dass hier die Reise in die magische Welt von Harry Potter beginnt. Um das legendäre Gleis 9¾ zu erreichen, müssen wir gar nicht weit gehen.
In der Eingangshalle auf dem Weg zu den Gleisen 9, 10 und 11 ist an einer Wand ein Schild mit der Beschriftung „Platform 9¾“ angebracht. Zudem gibt es eine Installation, bei der die Hälfte eines Gepäckwagens an der Wand befestigt wurde, als ob der Wagen gerade dabei sei, in der Wand zu verschwinden. Direkt daneben gibt es auch einen Harry-Potter-Shop, der den eingangs erwähnten Fotoservice anbietet. Hier kann man zudem Zauberstäbe und andere magische Gegenstände erwerben, um die Erinnerung an den Besuch am Bahnhof King’s Cross lebendig zu halten.
Ein Besuch am Bahnhof King’s Cross und dem legendären Gleis 9¾ ist für jeden Harry-Potter-Fan eine faszinierende Erfahrung – und offensichtlich gibt es derer auch rund 25 Jahre nach Erscheinen der ersten Bücher noch sehr viele. Darauf deutet zumindest die Warteschlange derer hin, die sich an eben dieser Stelle mit Gepäckwagen und wehendem Harry-Potter-Schal fotografieren lassen möchten. So wie wir auch, obwohl wir eindeutig zu den ältesten Wartenden gehören. Egal, ich möchte sehr gern so ein Foto.
Während wir in der Warteschlange Schritt für Schritt vorankommen, beobachten wir die unterschiedlichsten Fotoposen der anderen Kunden. Eine Stunde Wartezeit vergeht wie im Flug und schließlich dürfen wir die scharlachrot-goldenen Gryffindor-Schals anlegen und die Zauberstäbe greifen. Die Fotos erwerben wir anschließend im Shop – die Fotografen hatten übrigens auch keine Einwände gegen ein paar zusätzliche Handy-Fotos.
It’s Tea Time – Klassischer Afternoon Tea in London
Der klassische Afternoon Tea ist eine typisch englische Angelegenheit. Kein Besuch in der britischen Hauptstadt ist vollständig, ohne diese großartige britische Tradition erlebt zu haben. Unzählige Locations bieten die britische Tea Time an, von luxuriösen 5-Sterne-Hotels bis hin zu einfachen Teestuben – für jeden Anlass und Geldbeutel ist etwas dabei! Es ist ratsam, vorher eine Reservierung vorzunehmen, da Afternoon Tea in beliebten Orten oft stark nachgefragt ist. Auf der Webseite von AfternoonTea.co.uk kannst du eine geeignete Location für den Afternoon Tea finden und direkt kostenlos und mit sofortiger Bestätigung online buchen.
Das Sheraton Grand Park Lane ist ein renommiertes Hotel im Herzen von London in der Nähe vom Buckingham Palast. Der Afternoon Tea wird hier im Palmcourt serviert, dessen historisches Ambiente diesen typisch britischen Genuss absolut unterstreicht.
Traditionell besteht ein Afternoon Tea aus einer Auswahl an feinen Teesorten, begleitet von einer Fülle von köstlichen Häppchen. Wir hatten den Royal Afternoon Tea gewählt, bei welchem zusätzlich Sekt serviert wird. Wir starteten mit einer Auswahl von Sandwiches gefolgt von sorgfältig zubereiteten Scones mit clotted cream und Konfitüre sowie einer Vielzahl von süßen Leckereien wie Petit Fours, Gebäck und Kuchen. Insgesamt ein faszinierendes Erlebnis – wenn es auch nicht ganz das Niveau der Tea Time erreichte, welche wir im Mandarin Oriental Singapur genießen durften.
Spaziergang durch Westminster
Nachdem wir vom Afternoon Tea im Palmcourt des Sheraton Grand Park Lane absolut gesättigt waren, entschieden wir uns für einen ausgiebigen Spaziergang vorüber an einigen der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Londons.
Wir verlassen das Hotel und betreten direkt gegenüber den Green Park, einen der königlichen Parks in London. Der Green Park ist für seine weitläufigen Rasenflächen und majestätischen Bäume bekannt. Wir lassen die geschäftige Atmosphäre der Stadt hinter uns und schlendern durch die grüne Oase.
Nach einem kurzen Spaziergang durch den Green Park erreichen wir den Buckingham Palace, die offizielle Residenz der britischen Monarchen. Der beeindruckende Palast mit seiner charakteristischen Fassade und dem Victoria Memorial vor dem Haupttor ist ein spektakulärer Anblick und natürlich auch ein absoluter Touristenspot.
Von dort aus setzen wir unseren Spaziergang fort und betreten den St. James’s Park. Der Park ist bekannt für seinen malerischen See, die üppige Landschaft und die vielen Wasservögel. Von einer Brücke können wir noch einmal einen Blick auf den Buckingham Palace genießen.
Vom St. James’s Park sind es nur wenige Gehminuten zur beeindruckenden Westminster Abbey. Diese ehrwürdige Kirche ist berühmt für königliche Hochzeiten, Krönungen und Begräbnisse. Leider ist die Kirche am Tag unseres Besuches weiträumig abgesperrt, so spazieren wir weiter zu zur Westminster Bridge, von der aus wir einen Panoramablick auf das Parlamentsgebäude, den Big Ben und die Skyline von London genießen.
Unser Spaziergang endet schließlich an unserem Hotel und bei einem Pint Bier im gegenüberliegenden Pub. Was für ein Tag!
Der Tower von London: Eine Schatzkammer voller Legenden und Geheimnisse
Ein regnerischer Tag mitten im Sommer – das typische London-Wetter also. Eigentlich ist dieser Tag perfekt für einen Besuch im London Tower. Wir brechen gleich nach dem Frühstück auf und fahren mit der U-Bahn bis zur Station Tower Hill. Von dort aus ist es nur ein kurzer Spaziergang bis zu dem altehrwürdigen Gebäude. Ein Ticketshop befindet sich direkt davor und wir haben absolut Glück – bei dem Regenwetter haben nicht viele Besucher den Weg hierher gesucht. Ohne Wartezeit können wir direkt den Tower betreten. Dass es auch ganz anders sein kann, zeigen die vorbereiteten Absperrbänder im Zugangsbereich. Als Alternative bietet sich in der Hauptsaison vielleicht eine vorherige Buchung einer geführten Tour an, das geht beispielsweise über das Portal Get your Guide.
Der Eingangsbereich bietet bereits einen Vorgeschmack auf die historische Atmosphäre, mit seinen alten Mauern und Türmen. Die berühmten Raben, die auf dem Gelände leben und Teil der Legende des Towers sind, sehen wir leider nicht – dafür können wir aber einen Blick auf die Kronjuwelen werfen. Auch dort gibt es an diesem Tag kaum Wartezeit, nur wenige Minuten müssen wir uns gedulden. Wir bewundern die prächtigen Kronen, Szepter und königlichen Insignien, die im Laufe der Jahrhunderte von verschiedenen Monarchen getragen wurden. Die Sicherheitsvorkehrungen sind streng, und die Juwelen werden in einer gut gesicherten Umgebung präsentiert.
Die eigentliche Ausstellung beginnt in einer Galerie, die die faszinierende Geschichte der britischen Monarchie erzählt. Hier erfahren wir mehr über die Entstehung und Bedeutung der verschiedenen Juwelen, die Teil der Sammlung sind. Der Höhepunkt des Besuchs ist zweifellos der Moment, wenn man an den eigentlichen Kronjuwelen vorüber geht. Die Juwelen sind in hochsicheren und gut beleuchteten Schaukästen präsentiert. Wir bewundern die glitzernden Diamanten, funkelnden Edelsteine und der kunstvoll gestalteten Schmuck, der von verschiedenen Monarchen im Laufe der Geschichte getragen wurde. Jedes Stück erzählt seine eigene Geschichte und ist oft mit historischen Ereignissen verbunden. Die Größe und der Glanz der Juwelen sind atemberaubend und vermitteln ein Gefühl für den königlichen Prunk.
Nachdem wir die Ausstellung durchlaufen haben, gelangen wir in einen Souvenirladen – diese Verkaufstaktik, den Besucher stets am Ausgang durch einen Shop zu leiten, ist in solchen Sehenswürdigkeiten ja allgegenwärtig.
Anschließend genießen wir den Spaziergang entlang der Mauern des Towers, die teilweise auch erklommen werden können. Sie bieten einen malerischen Blick auf die Themse und die Umgebung von London. Schon von dort entdecken wir die Tower Bridge. Wir verlassen schließlich den Tower an der Themse-Promenade. Ein Foto der berühmten Brücke muss natürlich noch sein, bevor wir zurück zur U-Bahn-Station gehen.
ABBA Voyage: Die magische Wiederauferstehung einer legendären Band
Die Musik meiner Jugend. Wenn ich darüber nachdenke, wie viele Songs der schwedischen Band Musikgeschichte geschrieben haben, ist es kaum zu fassen, dass die vier Musiker eigentlich nur ein Jahrzehnt gemeinsam auf der Bühne standen. Viel Zeit ist seitdem vergangen.
Seit dem 26. Mai 2022 können die Zuschauer Agnetha, Björn, Benny und Anni-Frid wieder im Konzert erleben – zumindest virtuell. Extra dafür wurde in London eine Arena geschaffen, in welcher die Band virtuell, als digitale Avatare – sogenannte ABBAtare – ein Konzert spielt. Das Publikum hört die bekannten Songs und sieht dazu die jungen Musiker in ihren 30ern, die von einer 10-köpfigen Live-Band begleitet werden.
Wo gibt es die Tickets für ABBA Voyage?
Der Ticketkauf für ABBA Voyage ist nur bei Ticketmaster UK möglich. Auch wenn man bereits einen Account bei Ticketmaster Deutschland besitzt, kann dieser nicht für die Buchung genutzt werden – dafür muss beim britischen Pendant ein Konto angelegt werden. Den Reservierungsprozess fand ich persönlich ziemlich unkomfortabel. Es empfiehlt sich, zuerst das Konto beim britischen Ticketmaster anzulegen und direkt vor der Buchung auch die Kreditkarte griffbereit zu haben (PayPal wurde nicht akzeptiert). Sind die Tickets erst einmal ausgewählt und in den Warenkorb gelegt, bleiben nur wenige Minuten (2-3 Minuten!!) um den Kauf abzuschließen. Beim Überschreiten des Zeitlimits darf man wieder von vorn beginnen – ist mir leider tatsächlich passiert. Grundsätzlich funktioniert der Ticketkauf über das Portal aber gut. Auch eine Saalplanbuchung ist möglich, bei der man die Sitzplätze nach ihrer Lage im Auditorium wählt.
Die Eintrittskarten gibt es nur als Handy-Ticket, Ausdrucke in Papierform werden nicht akzeptiert. Entweder man lädt sie in die Ticketmaster UK-App oder ruft sie direkt online per Browser im Ticketmaster-Account auf dem Handy auf. Das klingt jetzt komplizierter als es tatsächlich ist, einen Link bekommt man mit der Bestätigungsmail nach dem Ticketkauf zugesandt.
Der Weg zur ABBA Arena
Für den Besuch bei ABBA Voyage müssen wir in den Nordosten Londons fahren, die Arena befindet sich beim Queen Elizabeth Olympic Park, ganz in der Nähe des Olympiastadions. Ein wenig hatte ich das Gefühl, wir landen irgendwo im Nirgendwo. Sehr praktisch ist allerdings, dass sich die DLR-Station Pudding Mill Lane genau gegenüber der Arena befindet. Mit unserer Visitor Oyster Card können wir mit Tube und DLR mit nur einem Umsteigen vom Stadtzentrum dorthin fahren, müssen dann nur noch die Straße überqueren und stehen direkt vor dem Eingang. Die Arena mit 3.000 Plätzen ist aus Massivholz gebaut und kann leicht abgebaut und an neue Orte verlegt werden.
Es ist völlig ausreichend, ca. eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn vor Ort zu sein. Die Bahn war bei unserem Besuch weder auf Hin- noch auf Rückfahrt voll, auch die Abreise verlief vollkommen reibungslos.
Vor dem Konzert
Die Eintrittskontrolle mit den Handytickets funktioniert völlig problemlos und so betreten wir schon wenige Minuten nach unserer Ankunft die Vorhalle der ABBA Arena. Das halboffene Foyer beherbergt einen Foodbereich, den unvermeidlichen Souvenirshop und die Toiletten. Das Speisenangebot ist übersichtlich und teuer – wir waren froh, bereits vorher ausreichend gespeist zu haben. Daher genossen wir lediglich einen Cocktail und bewunderten die vielen fantasievoll im Stil der 70er Jahre gekleideten Zuschauer. Ob das halboffene Foyer wohl im Winter beheizt wird? So richtig können wir uns das nicht vorstellen, aber bei unserem Besuch im Sommer ist es glücklicherweise draußen wie drinnen warm.
ABBA Voyage – die Show
Unsere Plätze im Auditorium finden wir schnell, alles ist sehr gut ausgeschildert. Die Sitzplätze bieten relativ wenig Platz zu den Seiten und nach vorn – was für uns gerade so ausreicht, dürfte für größere Personen ziemlich eng werden. Wer die 90 Minuten im Stehen abtanzen möchte, kann auch Plätze im Dancefloor buchen, der sich weiter vorn in der Nähe der Bühne befindet. Nun ja, was soll ich sagen – ebenso wie die Band sind auch wir älter geworden und bevorzugen ein gewisses Maß an Bequemlichkeit.
Die Show packt uns dann direkt ab dem ersten Moment. Die sogenannten ABBAtare im Zusammenspiel mit den alten und neuen Songs versetzen uns in ein echtes Live-Konzert-Gefühl. Als würden die Vier tatsächlich live auf der Bühne stehen – auch wenn wir es natürlich besser wissen, ist die Illusion nahezu perfekt. Das Konzept geht auf, das gesamte Publikum geht mit, tanzt und applaudiert wie in einem normalen Konzert.
20 Songs werden in der 90minütigen Show präsentiert – nicht alle mit den virtuellen ABBAtaren. Zwei Titel sind mit einem eigenartigen Anime-Video unterlegt, ein Song wird von der Live-Band performt und bei „Waterloo“ können die Zuschauer den Mitschnitt von ABBAs Auftritt beim Eurovision Song Contest 1974 in Brighton verfolgen. Einen kleinen Seitenhieb kann sich die Band dann auch nicht verkneifen – es wird bei der Ansage des Songs erwähnt, dass sie damals von den Engländern keinen einzigen Punkt erhielten. Nun ja, viele Jahre später starteten sie dennoch ihre Reise zu ABBA Voyage in der Hauptstadt dieses Landes.
Insgesamt war die Show ein fantastisches Erlebnis, einen Besuch kann ich absolut empfehlen.
Picadilly Circus – einer der berühmtesten Plätze Londons
Als mein Mann einen Besuch des Picadilly Circus vorschlug, war ich zunächst ein wenig verwundert. Was sollten wir denn dort? So richtig war mir überhaupt nicht bewusst, in wie vielen Filmen dieser Platz schon mitspielte – beispielsweise Harry Potter, James Bond, Transformers und Fast & Furious.
Der Piccadilly Circus ist also einer der bekanntesten und belebtesten Verkehrsknotenpunkte in London. Er liegt im Herzen der Stadt und ist berühmt für seine lebendige Atmosphäre. Beim Betreten des Platzes fällt sofort die beeindruckende LED-Werbetafel namens „Piccadilly Lights“ ins Auge. Die lebhaften Farben und die laufenden Anzeigen verleihen dem Platz eine moderne und futuristische Aura.
Ein weiteres markantes Merkmal des Piccadilly Circus ist die Statue des Eros in der Mitte des Platzes. Die Statue, eigentlich bekannt als Shaftesbury Memorial Fountain, zeigt den griechischen Gott Eros, den Gott der Liebe. Die Skulptur ist ein beliebter Treffpunkt für Touristen und Einheimische gleichermaßen.
Der Platz dient auch als Verkehrsknotenpunkt mit mehreren Straßen, die sich hier kreuzen. Die bunte Mischung aus Menschen, Autos, Bussen und Taxis trägt zu einem konstanten Trubel bei.
Das Hard Rock Cafe London Piccadilly Circus befindet sich in der Nähe des berühmten Platzes und ist eine der vielen internationalen Filialen der beliebten Restaurantkette. Neben dem bekannten Fast Food des Restaurants bietet der zugehörige Shop auch eine große Auswahl an Merchandising-Produkten und Souvenirs.
Stonehenge – ein Ausflug in die Steinzeit
Wenn wir schon mal in England sind, verbinden wir unseren Kurzurlaub in London auch gleich mit einem Ausflug nach Stonehenge. Schon lange steht ein Besuch dieser weltberühmten steinzeitlichen Stätte auf unserer Bucket List.
Wir entscheiden uns für einen Busausflug – die Hin- und Rückfahrt sind auf diese Art und Weise völlig entspannt, die Eintrittskarte für die archäologische Stätte vor Ort ist auch gleich includiert und ansonsten sind wir vor Ort frei. Gebucht haben wir im Offiziellen Shop des Britischen Fremdenverkehrsamts. Der Ausflug nennt sich „Simply Stonehenge Tour“ und ist jeweils vormittags oder nachmittags buchbar.
Den Treffpunkt in der Nähe der Victoria Station zu finden, gestaltet sich ein wenig schwierig. Wir gehen zunächst in die falsche Richtung und umrunden den Bahnhof erst einmal nahezu komplett – aber schließlich entdecken wir doch die etwas versteckt gelegene Location. Auch hier haben wir wieder Handytickets. Beim Einsteigen in den Bus erhalten wir ein Plastikarmband, das wir später bei der Einlasskontrolle in Stonehenge nur vorzeigen müssen.
Unser Ausflug nach Stonehenge beginnt inmitten Londons und unser Bus muss zunächst die geschäftigen Straßen der Hauptstadt hinter sich lassen. Es folgt eine etwa 2-stündige Fahrt in südwestlicher Richtung bis zur archäologischen Stätte von Stonehenge.
Vom Busparkplatz gelangen wir zum nahe gelegenen Besucherzentrum, wo informative Ausstellungen und audiovisuelle Präsentationen einen Überblick über die Geschichte, Bedeutung und Theorien zu Stonehenge bieten. Man kann mehr über die verschiedenen archäologischen Entdeckungen und Hypothesen erfahren, die die Vergangenheit dieses prähistorischen Wahrzeichens beleuchten. Auch ein kleiner Souvenirshop befindet sich in dem Gebäude.
Nach dem Besucherzentrum folgt ein Spaziergang oder eine Fahrt mit dem Shuttlebus zum eigentlichen Steinkreis. Der erste Blick auf die riesigen, mysteriösen Steine, die majestätisch auf dem Salisbury Plain stehen, ist beeindruckend. Die prähistorischen Megalithen ragen in den Himmel und rufen Fragen nach ihrem Ursprung, ihrer Funktion und ihrer Bedeutung hervor.
Der eigentliche Steinkreis ist inmitten einer Wiese, die nicht betreten werden darf. Besucher haben die Möglichkeit, den Steinkreis aus geringer Entfernung zu betrachten und sich von der mystischen Atmosphäre und der beeindruckenden Kulisse von Stonehenge einfangen zu lassen.
Einmal umrunden wir den Steinkreis, machen unzählige Fotos und genießen die Atmosphäre dieses besonderen Ortes. Zwei Stunden haben wir vor Ort, das ist meiner Ansicht nach auch völlig ausreichend.
Nützliche Tipps für die Planung eines Kurztrips nach London
Wieviel Tage sollte man für London einplanen
Die ideale Dauer für einen Kurztrip nach London hängt von den persönlichen Vorlieben, Interessen und dem verfügbaren Zeitbudget ab. In der Regel wird jedoch empfohlen, mindestens 3 bis 4 Tage vor Ort für einen Besuch in London einzuplanen, um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu erkunden und die vielfältige Atmosphäre der Stadt zu erleben.
Ist es in London teuer?
London gilt im Allgemeinen als eine der teureren Städte der Welt, insbesondere wenn es um Unterkunft, Restaurants und einige Freizeitaktivitäten geht. Hier sind einige Aspekte, die die Kosten beeinflussen können:
- Unterkunft: Hotelzimmer in London können vergleichsweise hoch sein. Die Kosten variieren je nach Lage und Art der Unterkunft.
- Essen und Trinken: Essen in Restaurants kann teuer sein, vor allem in zentralen und touristischen Gegenden. Es gibt jedoch auch preiswerte Optionen, wie Märkte und Imbissstände.
- Transport: Die öffentlichen Verkehrsmittel können im Vergleich zu anderen Städten kostenintensiv sein, aber das gut ausgebaute U-Bahn- und Busnetz macht den Transport bequem. Es gibt preiswerte Optionen für Touristen wie die Visitor Oyster Card.
- Eintrittspreise für Attraktionen: Der Eintritt zu vielen touristischen Attraktionen kann recht hoch sein. Es kann sich lohnen, im Voraus nach Rabatten oder Kombi-Tickets zu suchen.
Neben teuren Freizeitaktivitäten gibt es in London auch viele kostenlose oder kostengünstige Aktivitäten, wie zum Beispiel Spaziergänge entlang der Themse, der Besuch einiger Museen mit freiem Eintritt und die Erkundung der zahlreichen Parks.
Die Ausgaben hängen stark von den persönlichen Vorlieben und den geplanten Aktivitäten ab. Mit sorgfältiger Planung und der Suche nach preisgünstigen Optionen lässt sich London auch mit einem begrenzten Budget erkunden.
Wann ist die beste Reisezeit für London
Gibt es eigentlich eine perfekte Jahreszeit für einen Besuch in London? Hier sind einige Überlegungen für verschiedene Jahreszeiten:
Frühling (März bis Mai):
- Der Frühling ist eine beliebte Zeit, um London zu besuchen, da das Wetter milder wird, die Blumen blühen und die Parks grün werden.
- Die Temperaturen liegen normalerweise zwischen 10 und 20 Grad Celsius.
Sommer (Juni bis August):
- Der Sommer ist Hochsaison in London, mit längeren Tagen und vielen Outdoor-Aktivitäten.
- Die Temperaturen können angenehm sein, oft zwischen 15 und 25 Grad Celsius.
- Es kann jedoch auch voller Touristen sein, und die Preise für Unterkünfte könnten höher sein.
Herbst (September bis November):
- Der Herbst ist eine gute Zeit, um London zu besuchen, da die Temperaturen noch mild sind und die Stadt in warmen Farben erstrahlt.
- Touristenströme lassen nach, und die Preise können etwas niedriger sein als im Sommer.
Winter (Dezember bis Februar):
- Der Winter ist die Nebensaison in London, und man kann die Stadt mit weniger Touristen genießen.
- Die Temperaturen sind kühl, oft zwischen 2 und 8 Grad Celsius.
- Die Weihnachtszeit bringt eine festliche Atmosphäre mit Dekorationen und Veranstaltungen.
Es ist wichtig zu beachten, dass das Londoner Wetter oft wechselhaft ist, und es kann zu jeder Jahreszeit regnen. Daher ist es ratsam, wetterfeste Kleidung einzupacken, unabhängig von der Jahreszeit. Letztendlich hängt die beste Reisezeit von den persönlichen Vorlieben, geplanten Aktivitäten und dem eigenen Toleranzlevel gegenüber Menschenmassen und Wetterbedingungen ab.
Wie bewegt man sich am besten in London
Die beste Fortbewegung hängt von den individuellen Bedürfnissen und Vorlieben ab. Viele Besucher kombinieren verschiedene Verkehrsmittel je nach Entfernung und Zeitplan, um das Beste aus ihrer London-Erfahrung zu machen.
U-Bahn (Tube): Die Londoner U-Bahn ist eine effiziente Möglichkeit, sich schnell durch die Stadt zu bewegen. Sie ist gut vernetzt und bedient die meisten wichtigen Sehenswürdigkeiten. Die Züge fahren regelmäßig, und das U-Bahn-Netz ist einfach zu verstehen.
Busse: Das Busnetz in London ist weitreichend und eine gute Option für kurze Strecken oder Routen, die nicht von der U-Bahn abgedeckt werden. Die roten Doppeldeckerbusse sind ikonisch und bieten eine Möglichkeit, die Stadt überirdisch zu erkunden.
Fahrräder/E-Scooter: London verfügt über ein wachsendes Netz von Fahrradwegen, und das Mieten eines Fahrrads kann eine schnelle und umweltfreundliche Option sein. Es gibt auch öffentliche Verleihsysteme, bei denen via App ein Fahrrad/Scooter ausgeliehen werden kann.
Taxi: Die schwarzen Londoner Taxis sind leicht erkennbar und stehen an vielen Orten zur Verfügung. Sie sind bequem, aber auch teurer als andere Verkehrsmittel.
Uber und andere Ride-Sharing-Dienste: Ride-Sharing-Dienste sind in London weit verbreitet und bieten eine bequeme Möglichkeit, sich von Tür zu Tür zu bewegen. Dies kann besonders nützlich sein, wenn man in einer Gruppe reist.
Zu Fuß: London ist eine fußgängerfreundliche Stadt, und viele der wichtigsten Sehenswürdigkeiten befinden sich relativ nah beieinander. Zu Fuß gehen ermöglicht es, die Atmosphäre der Stadt zu erleben und kleine Gassen zu entdecken.
Wieviel Trinkgeld ist in London üblich
In London ist Trinkgeld nicht in allen Dienstleistungen automatisch enthalten, und es ist üblich, Trinkgeld zu geben, wenn der Service als zufriedenstellend empfunden wird.
In vielen Restaurants wird eine sogenannte „Service Charge“ automatisch zur Rechnung hinzugefügt. Wenn dies der Fall ist und der Service zufriedenstellend war, ist es nicht notwendig, zusätzliches Trinkgeld zu geben. Wenn kein Bedienungszuschlag enthalten ist, ist es üblich, etwa 10-15% des Rechnungsbetrags als Trinkgeld zu geben.
Benötigt man Bargeld in London?
Wir hatten für unsere Reise einen kleinen Betrag in Britische Pfund umgetauscht – aber tatsächlich haben wir es nicht wirklich benötigt. Wir konnten in allen Geschäften, Restaurants und Pubs sowie im Hotel mit Karte zahlen. Fun Fact: die Toilettenbenutzung im St. James’s Park konnte tatsächlich nur per Karte und nicht mit Bargeld bezahlt werden.
Visa und MasterCard sind am weitesten verbreitet, während American Express und andere Karten möglicherweise nicht überall akzeptiert werden.
Wir haben die britischen Pfund anschließend zu Hause wieder zurück in Euro gewechselt. Auch wenn wir sie nicht benötigten, fand ich es doch beruhigend, für den Fall der Fälle ein wenig Bargeld in der Tasche zu haben. Vermutlich ist das ziemlich Oldschool.
Liebe Cornelia,
ein toller Beitrag mit unglaublich vielen Tipps. Ich war selber schon zweimal in London und konnte immer noch Neues entdecken.
Ich finde die Idee ein Konzert mit eine Kurzreise zu verbinden Klasse und habe es selber auch schon oft gemacht. So habe ich z. B. Hugh Jackmann in Mannheim gesehen und mir die Gegend gleich ein paar Tage angeschaut.
Über meine Londonreisen habe ich auch Blogbeiträge geschrieben – nicht so ausführlich wie du, aber da habe ich auch erst mit dem Bloggen begonnen. Schau doch gerne mal vorbei.
Liebe Grüße
Sonja
Hallo Cornelia,
vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht. London ist eigentlich immer eine Reise wert, so viel zu sehen gibt es!
Der Tower of London hat uns am besten gefallen, von außen etwas unscheinbar aber irre interessant.
Viele Grüße
Mein letzter Besuch in London ist schon länger her. Damals waren die Bücher von Harry Potter noch gar nicht am Markt, also wirklich ewig! Das heißt, ich müsste mich echt mal wieder aufraffen um London zu besuchen. Ich kann mich nur noch an das Sherlock Holmes Museum erinnern, ich weiß gar nicht, ob es das noch gibt…
London möchte ich auch unbedingt mal besuchen, auch die Abba-Show würde mich sehr interessieren. Danke für die vielen Tipps, auch wenn ich aktuell keine Reise plane.
Liebe Cornelia, das sind wirklich sehr ausführliche Tipps! Wir planen derzeit eine Kurzreise nach London im Sommer und dabei ist dein Blog sehr hilfreich. Viele Grüße von Leonie
Liebe Cornelia, vielen Dank für die ausführlichen Informationen zu London! Ich musste auch bereits feststellen, dass die Reisebüros bei individuellen Themen nicht weiterhelfen können. Die haben wohl ihre Verträge mit den „Großen“ der Reisebranche und verkaufen am liebsten vorkonfektionierte Reisen, mit denen sie nicht viel Arbeit haben. Liebe Grüße von André
London ist einfach immer eine Reise wert!