Sicher kennst auch diese Rezepte, bei denen für die Zubereitung vom Zwiebelhähnchen einfach diese Fix-Produkte aus der Tüte verwendet werden. Solltest du jetzt hier ein solches Rezept erwarten, muss ich dich leider enttäuschen. Wenn du aber ein Rezept suchst, mit dem du Zwiebelhähnchen selber machen kannst – natürlich ohne Verwendung irgendwelcher Fix-Produkte – dann lohnt sich das Weiterlesen. Bei diesem Rezept entsteht die kräftige Soße durch frische Zwiebeln und die Verwendung diverser aromatischer Gewürze.
Zwiebelhähnchen selber machen – das Rezept
Die aufgeführten Zutaten ergeben ungefähr 3 Portionen.
Zutaten
- 3-4 Esslöffel Öl
- 4 Zwiebeln, mittelgroß
- 1 Chilischote
- 50 Gramm Ingwer
- 1 Teelöffel Garam Masala
- 3 Kardamomkapseln
- 1 Teelöffel Chilipulver
- 3 Pfefferkörner
- 1 Teelöffel gemahlener Koriander
- 70 Gramm Tomatenmark
- 1 Teelöffel Salz
- 3 Hähnchenbrustfilets
- 300 Milliliter Wasser
- 1 Zitrone
- etwas Petersilie
Vorbereitung der Zutaten
Die Zwiebeln schälen und in Würfel schneiden.
Die Chilischote abspülen und von den Kernen befreien, anschließend in feine Streifen schneiden.
Den Ingwer schälen und fein reiben. Alternativ kannst du auch einen kleinen Mixer verwenden und den Ingwer ganz fein pürieren.
Hähnchenbrustfilets säubern und halbieren.
Auch die Gewürze messe ich schon vorher ab und lege sie mir zur Verwendung bereit.
Zwiebelhähnchen selber machen – die Zubereitung
Nachdem diese Vorbereitungen erledigt sind, erhitzt du in einer geeigneten Schmorpfanne (sie sollte einen Deckel haben) das Öl. Zuerst werden die die Zwiebelwürfel und die Peperonistreifen glasig angebraten.
Anschließend die Hitzezufuhr ein wenig reduzieren und die Gewürze (Garam Masala, Chilipulver, Koriander, Kardamom, Pfefferkörner, Salz) in die Pfanne geben. Alles gut verrühren, dann den Ingwer und das Tomatenmark hinzufügen. Alles zusammen lässt du einige Minuten anbraten, bevor du es mit dem Wasser ablöschst.
Nachdem du alles gründlich vermengt hast, lässt du die Soße einmal aufkochen und gibst du die Stücken vom Hähnchenbrustfilet in die Pfanne.
Bei geschlossenem Deckel darf das Zwiebelhähnchen nun ca. 30-45 Minuten langsam köcheln. Anschließend nimmst du die Hähnchenbrustfilets aus der Pfanne.
Ich entferne dann auch noch die Kardamomkapseln und die Pfefferkörner aus der Soße, bevor ich die Soße in einen Pürierbecher gebe. Aber das ist Geschmackssache. Durch das Pürieren erhält die Soße eine wunderbare sämige Konsistenz.
Da dieses Zwiebelhähnchen am besten schmeckt, wenn das Gericht schön durchgezogen ist, gebe ich nun die Soße und die Hähnchenbrustfilets wieder in die Schmorpfanne und stelle es zunächst zur Seite. Später wird das Ganze vor dem Servieren nur noch einmal erwärmt.
Wie wird das Zwiebelhähnchen serviert?
Eigentlich ist es doch ganz leicht, das Zwiebelhähnchen ohne Fix-Produkte selber zu machen – oder? Servieren kannst du das Ganze einfach mit gekochtem Reis und ein wenig Zitrone. Ich streue gern auch noch etwas Petersilie darüber. Den Zitronensaft kann sich jeder dann nach persönlichem Gusto über das Gericht geben. Die frische Säure unterstreicht ganz hervorragend den Geschmack – probiere es doch einmal aus.
Der Reis als Beilage ist mein Favorit, aber auch Nudeln oder Kartoffeln passen als Beilage recht gut.
Sehr praktisch ist, dass das Zwiebelhähnchen auch ganz wunderbar schon am Vortag zubereitet werden kann und dann am nächsten Tag vor dem Servieren nur noch einmal aufgewärmt werden muss. Natürlich sollte es in der Zwischenzeit im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Ich koche grundsätzlich mehr, als wir bei einer Mahlzeit verzehren können. Das ist insofern ganz praktisch, als ich die Reste dann ganz einfach im Tiefkühler einfriere und später eine fertige Mahlzeit nur noch einmal aufkochen muss.
Mehr Inspiration
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- Hausmannskost: ganz traditionell und immer wieder sehr beliebt ist das Klassische Hühnerfrikassee (fast) wie bei Oma
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- Vegetarisch: Wie wäre es mit einem vegetarischen Gericht? Aloo Gobi kommt aus der indischen Küche und ist sehr aromatisch.
Natürlich kannst du auch sehr gern selbst ein wenig auf SilverTravellers in den vielen Rezepten stöbern – vielleicht findest du ja etwas passendes.