Stockholm Skyline Gamla Stan

Städtereise Stockholm – Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten

Unsere Ostseekreuzfahrt mit der Marina von Oceania Cruises startet in Stockholm und wird in Kopenhagen enden. Zwar kennen wir Schweden von verschiedenen Ferienhausurlauben, haben Stockholm aber bisher noch nicht besucht. Da bietet sich doch ein individuelles Vorprogramm in Schwedens Hauptstadt an. Wir möchten uns gern in Stockholm Sehenswürdigkeiten wie das berühmte Vasa-Museum anschauen, eine Bootstour durch die Kanäle unternehmen, natürlich auch das Stockholmer Schloss besichtigen und durch die berühmte Altstadt Gamla Stan bummeln.

Stockholm Skyline Gamla Stan

Transfer vom Flughafen Stockholm Arlanda in die Innenstadt

Die schwedische Hauptstadt ist von Berlin aus recht gut mit dem Flugzeug zu erreichen. Bereits nach einer Flugzeit von nur 1 ½ Stunden landen wir auf dem Flughafen Stockholm Arlanda. Der Airport befindet sich ungefähr 40 Kilometer außerhalb der Stadt – aber das ist überhaupt kein Problem. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, vom Flughafen aus das Stadtzentrum zu erreichen.  Wir entscheiden uns für ein Taxi. Ungefähr 45 Minuten dauert die Fahrt bis zu unserem Hotel.

Mit dem Taxi

Mit dem Taxi ist man zwar nicht wesentlich schneller als mit anderen Varianten, aber es ist sicher die bequemste Variante für einen Transfer. Die Taxis stehen direkt vor dem Ankunftsbereich des Flughafens und bringen die Gäste direkt bis vor die Eingangstür des Hotels.

Bei mehreren Personen kann es sogar sein, dass ein Taxi die günstigste Alternative ist. Viele der Taxi-Gesellschaften bieten für die Strecke Flughafen-Innenstadt einen Festpreis an. Allerdings sind diese Festpreise von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich: sie bewegen sich zwischen 400 bis 700 SEK, je nach Taxigesellschaft.

Unser Hotel lag ein wenig außerhalb der Innenstadt und daher schaltete dann der Taxifahrer in der Innenstadt das Taxameter ein und zu der Pauschale kam noch ein kleiner Betrag hinzu. Wir fanden diese Verfahrensweise ganz okay.

Mit dem Schnellzug (Arlanda Express)

Der Arlanda Express verbindet den Flughafen nonstop mit dem Stadtzentrum und ist eine sehr komfortable und schnelle Variante, um direkt in die Innenstadt zu kommen. Allerdings muss man von der Haltestelle am Hauptbahnhof dann noch irgendwie zu seinem Hotel gelangen.
Am Airport befinden sich zwei Haltestellen des Arlanda-Express (Arlanda Süd und Nord), die Wege sind von den Terminals aus gut ausgeschildert. Die Züge fahren alle 10 – 15 Minuten und die Fahrtdauer bis in die Innenstadt beträgt ungefähr 20 Minuten.

Die Tickets kann man im Vorfeld online erwerben unter https://www.arlandaexpress.com/ oder auch direkt am Flughafen am Ticketautomaten kaufen. Wenn man das Ticket direkt im Zug kauft (auch das ist möglich), fällt eine zusätzliche Gebühr an. Beim Online-Kauf gibt es günstige Frühbucherpreise.

Mit dem Flughafenbus (Flygbuss)

Eine weitere Alternative sind die Stockholmer Flughafenbusse. Es gibt drei unterschiedliche Linien:

  • Arlanda – Stockholm City
  • Arlanda – Liljeholmen
  • Arlanda – Kista/Sundbyberg/Bromma

Die genauen Routen und einzelnen Stationen sowie Abfahrtszeiten und Ticketpreise kannst Du auf der Website der Flughafenbusse finden.

Tickets kann man natürlich im Vorfeld online erwerben, an den Automaten in Nähe der Haltestellen am Terminal kaufen oder auch an den Zeitungskiosken erwerben. Auch ein Online-Kauf über Apps ist möglich.

Die Flughafenbusse fahren ebenfalls alle 10 – 15 Minuten ab und die Fahrtdauer in die Innenstadt beträgt ungefähr 45 Minuten.

Mit dem Mietwagen

Natürlich sind am Flughafen Arlanda auch Stationen der großen Mietwagenfirmen zu finden. Ich persönlich würde aber davon abraten, für eine Städtereise nach Stockholm einen Mietwagen zu buchen. In Stockholm selbst kann man wunderbar mit öffentlichen Verkehrsmitteln alle touristisch interessanten Punkte erreichen und in der Innenstadt selbst habe ich auch nicht allzu viele Parkplätze entdeckt.

Unser Hotel: das Quality Hotel Globe Stockholm

Das Quality Hotel Globe befindet sich ein wenig außerhalb des Stadtzentrums und ist integriert in die Veranstaltungshalle Globe Arena. Das Haus ist insgesamt modern und durchgestylt, verfügt über eine riesige Eingangshalle und eine offene Bar im Eingangsbereich. Die Zimmer sind für skandinavische Verhältnisse geräumig und auch im skandinavischen Stil mit klaren Linien und ohne viel Schnickschnack eingerichtet. Ausgewählt hatten wir es aber wegen des guten Preis-/Leistungsverhältnisses und der hervorragenden Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr.

Stockholm Sehenswürdigkeiten Globen T-Bana

Nah am Hotel befindet sich eine Station der U-Bahn (auf schwedisch Tunnelbana oder T-Bana), mit der man nach 5 Stationen innerhalb von 10 Minuten in der Altstadt ist. Für die drei Tage hatten wir uns im Zusammenhang mit dem Stockholm-Pass die Travel-Card zugelegt. Diese berechtigt zur Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs in Stockholm und man muss sich nicht bei jeder Fahrt ein Ticket kaufen.

Für unseren Städtetrip nach Stockholm ist das Hotel völlig okay, herausragenden Luxus hatten wir nicht erwartet und wir halten uns ohnehin nur zum Schlafen im Hotel auf. Ansonsten wollen wir Stockholm sehen und erleben!

Die Altstadt von Stockholm: Gamla Stan

Stockholm wird mitunter auch „Venedig des Nordens“ genannt. Auch wenn diese Bezeichnung mitunter ein wenig inflationär für diverse Städte vergeben wird, finde ich sie auf Stockholm bezogen durchaus zutreffend. Die einzelnen Bereiche der schwedischen Hauptstadt liegen auf 14 Inseln verteilt und direkt davor beginnt der wundervolle schwedische Schärengarten. Zu letzterem später mehr, wir werden ja mit der Oceania Marina unsere Ostseekreuzfahrt in Stockholm starten und den Schärengarten durchqueren. Zunächst geht es erst einmal in das Stadtzentrum.

Ein Spaziergang durch die Altstadt – auf schwedisch: Gamla Stan – ist ein Muss für jeden Stockholm-Besucher. Auf einer der vielen Inseln, über diverse Brücken erreichbar, befindet sich die Altstadt mit dem Königlichen Schloss. Den besonderen Charme der Altstadt begründen die teilweise jahrhundertealte Architektur und die Lage im Wasser. Die alte Architektur ist wunderbar erhalten und zieht insbesondere im Sommer viele Touristen an.

Stockholm Sehenswürdigkeiten Marktplatz Stortorget

Am Marktplatz Stortorget in der Altstadt entdecken wir auch die berühmten farbigen Häusergiebel, die auf so vielen Postkartenmotiven abgebildet sind. Am Platz befindet sich außerdem noch das Nobel-Museum und ringsum diverse Restaurants. Wir lassen uns treiben, bummeln durch enge Gassen und stöbern in Souvenirshops. Zuletzt suchen wir noch die Anlegestelle der Hop-on-hop-off-Boote. Wir wollen am nächsten Tag mit einem der Boote zum Vasa-Museum übersetzen. Die Anlegestelle befindet sich unterhalb des Königlichen Stadtschlosses. Auf dem Rückweg gegen 18:30 Uhr haben wir Glück – es ist gerade Wachwechsel vor dem Schloss.

Stockholm Sehenswürdigkeiten Wachwechsel Schloss

Stockholm Sehenswürdigkeiten Wachwechsel Schloss

Zum Abendessen zieht es uns dann wieder zum Marktplatz Stortorget zurück. Hier befindet sich ein Restaurant mit gemütlicher Außenterrasse, das uns auf Anhieb gefallen hat. Mit ein wenig Glück findet sich auch ein freier Tisch auf der Terrasse und wir lassen den ersten Tag in Stockholm bei einem leckeren Essen ausklingen.

Der SkyView auf dem Ericsson Globe

Für den zweiten Tag unseres Aufenthaltes haben wir zwei Highlights geplant: eine Fahrt mit dem SkyView auf das Dach des Ericsson Globe und den Besuch des Vasa-Museums.

Stockholm Sehenswürdigkeiten - Ericsson Globe mit SkyView

Der Ericsson Globe (oft auch einfach nur Globen genannt) ist eine Veranstaltungshalle für bis zu 16000 Zuschauer und sieht aus wie eine große Weltkugel. Außen an der Kugel kann man mit dem SkyView, einer Art gläsernem Aufzug, bis ganz nach oben fahren und einen 360 Grad Rundumblick genießen. Es gibt zwei Gondeln aus Glas für jeweils maximal 16 Personen. Die Gondeln fahren abwechselnd von der Basis bis auf den höchsten Punkt der Kuppel in 130 Metern Höhe. Auch wenn man von dort oben keine prägnante Skyline von Stockholm sieht, muss es doch faszinierend sein.

Eine Fahrt mit dem SkyView ist im Stockholm-Pass inclusive, allerdings nur jeweils von 10 – 12 Uhr. Außerhalb dieses Zeitfensters fällt eine zusätzliche Gebühr von 30 SEK an. Der reguläre Eintrittspreis, wenn man keinen Stockholm-Pass besitzt, beträgt für Erwachsene 150 SEK und für Kinder im Alter von 5 – 12 Jahren 100 SEK.

Mit dem Stockholm-Pass kann man die Tickets leider nicht online vorbuchen. Bei Zahlung des regulären Eintrittspreises kann man jedoch im Vorfeld online Zeitfenstertickets erwerben – was auch absolut empfehlenswert ist, um Wartezeiten vor Ort zu vermeiden.

Wir haben gelesen, dass es bei schönem Wetter sehr voll sein kann und mit Wartezeiten zu rechnen ist. Da unser Hotel sich gleich nebenan befindet, planen wir die Fahrt mit dem SkyView gleich für den Vormittag ein und werden dann anschließend mit der U-Bahn in die Innenstadt fahren.

Nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg und sind überpünktlich um 9:45 Uhr vor dem SkyView. Zu diesem Zeitpunkt haben sich schon einige Besucher eingefunden und es hat sich bereits eine kleine Warteschlange gebildet. Tatsächlich bekommen wir erst Tickets für die Abfahrt um 10:20 Uhr.

Nach einer kurzen Wartezeit zeigen wir also am Eingang unsere Tickets vor und gehen dann zunächst in einen kleinen Raum, in welchem ein kurzer Film gezeigt wird. Anschließend kommen wir von dort aus zu den Gondeln. Unsere Gondel wartet schon mit offenen Türen, die sich schließen, nachdem wir alle eingestiegen sind.

Die gesamte Fahrt hinauf auf den Globen und auch wieder hinunter dauert ungefähr 20 Minuten. Ganz langsam gleitet die gläserne Gondel auf den Schienen an der Außenhaut des Globen empor. Oben angekommen, dreht sie sich mehrmals um 360 Grad. Wir haben ausreichend Zeit, den Ausblick in alle Richtungen zu genießen, bevor es dann wieder hinab geht.

Stockholm Sehenswürdigkeiten - Ericsson Globe mit SkyView

Stockholm Sehenswürdigkeiten - Ericsson Globe mit SkyView

Stockholm Sehenswürdigkeiten - Ericsson Globe mit SkyView

Stockholm Sehenswürdigkeiten - Ericsson Globe mit SkyView

Die Fahrt mit dem SkyView ist wirklich ein wundervolles Erlebnis und bei schönem Wetter absolut empfehlenswert.

Mit dem Hop-on/Hop-off – Boot zum Vasa-Museum

Nach der Fahrt mit dem SkyView sind wir mit der T-Bana in der Altstadt angekommen und bummeln durch die noch recht leeren Gassen bis zum Bootsanleger unterhalb des Königlichen Schlosses. Hier starten die Hop-on/Hop-off – Boote zu ihrer Rundfahrt zwischen den Inseln von Stockholm. Sie legen dabei an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt an. Dies sind die Haltestellen, an denen man beliebig oft ein- und aussteigen kann:

  • Königspalast
  • Nybroplan
  • Vasa Museum
  • Skeppsholmen
  • Gröna Lund and ABBA The Museum
  • Kreuzfahrthafen S167 (Stadthafen)
  • Fotografiska
  • Slussen (Schleuse)

Über einen Audio-Guide erhält man Informationen zu den jeweiligen Sehenswürdigkeiten.

Die Fahrt mit den Hop-on/Hop-off – Booten ist im Stockholm-Pass inclusive. Allerdings gibt es zwei unterschiedliche Anbieter – und mit dem Stockholm-Pass ist man an einen davon gebunden.

Hinweis für die Kreuzfahrer: wenn das Schiff im Stadthafen liegt, kann man von dort aus ganz einfach mit den Hop-on/Hop-off – Booten zur Altstadt übersetzen.

An der Anlegestelle sind wir ein wenig überrascht – zwar waren in der Altstadt noch nicht viele Touristen unterwegs, aber hier hat sich schon eine Warteschlange gebildet. So kommen wir leider mit dem ersten Boot nicht mit und müssen uns noch weiterhin gedulden. Beim zweiten Boot sind dann ausreichend freie Plätze vorhanden und wir können zusteigen.

Das Vasa-Museum

Stockholm Sehenswürdigkeiten Vasa-Museum Anlegestelle

Unsere Fahrt dauert zunächst nicht sehr lange, da unser Ziel das Vasa-Museum auf der Insel Djurgården ist. Und – wie sollte es auch anders sein – auch hier warten bereits viele Gäste am Einlass. Die Eintrittskarten für das Vasa-Museum können nur vor Ort gekauft werden – oder alternativ als Bestandteil einer Tour oder Stadtführung.

Unsere Reisezeit – kurz vor Mittsommer – ist leider ein Termin, zu dem sehr viele Touristen die schwedische Hauptstadt besuchen. Demensprechend voll ist es natürlich an allen Touristen-Spots und wir benötigen viel mehr Zeit für alle Unternehmungen, als wir eigentlich erwartet hatten.

Nach ca. 30 Minuten Wartezeit ist es dann geschafft und wir dürfen das Vasa-Museum betreten. Auch hier müssen wir nur unseren Stockholm-Pass vorzeigen, der Eintritt in das Vasa-Museum ist darin inbegriffen.

Seit ich im Zuge der Vorbereitung unserer Reise die Fotos anderer Reisender von der Vasa gesehen hatte, stand fest: dieses Museum müssen wir unbedingt besichtigen. Es verfügt eigentlich nur über ein einziges Exponat: die Vasa, ein schwedisches Kriegsschiff aus Holz, das 1628 bei seiner Jungfernfahrt in Stockholm gesunken ist und deren Wrack 1961 aus der Ostsee vor Stockholm geborgen wurde. Nach einer sehr umfangreichen Restaurierung erscheint das Schiff sehr gut wiederhergestellt und man kann es seit 1990 in dem extra dafür erbauten Museum bewundern.

Die Öffnungszeiten variieren je nach Saison. Alle wichtigen Hinweise zu Öffnungszeiten, Eintrittspreisen und Anfahrt können auf der Website des Vasa-Museums eingesehen werden.

Das Schiff mit seinen Schnitzereien, den Kanonen, den Masten – es ist einfach beeindruckend. Auf mehreren Ebenen kann man um das Schiff herumgehen und es in all seiner Pracht bewundern. Wir bemerken gar nicht, dass wir einige Stunden hier verweilen, so interessant ist es. Das Vasa-Museum ist das meistbesuchte Museum Skandinaviens – und das zu Recht!

Stockholm Sehenswürdigkeiten Vasa Museum Schiff
Einfach riesig und beeindruckend: die Vasa, das bei der Jungfernfahrt gesunkene Kriegsschiff
Stockholm Sehenswürdigkeiten Vasa Museum Schiff
eine Kanone der Vasa auf einem nachgebuaten Kanonenwagen
Stockholm Sehenswürdigkeiten Vasa Museum Schiff
reich verzierte Kanonenluken – hier zunächst ein Nachbau …
Stockholm Sehenswürdigkeiten Vasa Museum Schiff
… und hier die originalen Kanonenluken
Stockholm Sehenswürdigkeiten Vasa Museum Schiffsmodell
ein Modell der Vasa

Zurück zur Gamla Stan ebenfalls mit dem Hop-on/Hop-off – Boot

Wir haben so viel Zeit im Vasa-Museum verbracht, dass wir nicht mehr – wie eigentlich geplant – ins ABBA-Museum gehen. Wir möchten noch die komplette Runde mit dem Hop-on/Hop-off – Boot fahren und anschließend noch das Nobel-Museum besuchen. Also begeben wir uns wieder zur Anlegestelle, die sich gleich hinter dem Vasa-Museum befindet. Das erste Boot ist voll und kann nicht alle wartenden Passagiere mitnehmen. Während der Rundfahrt passieren wir auch die Fotografiska. Eigentlich wollten wir im Restaurant im Obergeschoss zum Dinner reservieren, hatten dies aber zu spät versucht. Die Plätze dort sind wohl sehr begehrt, weil man vom Restaurant aus einen wundervollen Blick auf die Altstadt und die Skyline von Stockholm hat.

Insgesamt lohnt sich die Rundfahrt zu Wasser auf jeden Fall – man erhält einen sehr guten Überblick über die Sehenswürdigkeiten und kommt sehr schnell von A nach B.

Das Nobel-Museum in Stockholm

Am zentralen Marktplatz der Altstadt, dem Stortorget, befindet sich das Nobel-Museum. Es war uns bereits am Vortag während des Stadtbummels aufgefallen und hatte unser Interesse geweckt.

Im Museum geht es im Wesentlichen um Alfred Nobel, den Nobelpreis und die zahlreichen Nobelpreisgewinner. Es gibt eine interaktive Portraitgalerie der Nobelpreisträger. Hier kann man jeweils nach Jahren geordnet interessante Informationen zu den Preisträgern und ihre Errungenschaften bzw. Verdienste abfragen, welche die Ehrung mit dem Nobelpreis begründeten.

Mit dem Stockholm-Pass hat man auch zu diesem Museum freien Eintritt.

Insgesamt war das doch ein recht anstrengender zweiter Tag in Stockholm. Wir lassen ihn noch gemütlich an der Hotelbar ausklingen und entscheiden uns, die Planung für den nächsten Tag ein wenig zu kürzen. Wir werden am Vormittag eine Bootstour auf dem Königlichen Kanal unternehmen, das Stockholmer Schloss besuchen und für den Abend haben wir Plätze im TGI Fridays reserviert. Das Fotografie-Museum (Fotografiska) und auch Schloss Drottningholm müssen wir auf einen eventuellen nächsten Besuch in Stockholm verschieben. In der Vorausplanung sah das Ganze ein wenig entspannter aus. Tatsächlich ist es aber so, dass fast überall Wartezeiten entstehen und alles ein wenig länger dauert, als eigentlich geplant.

Bootstour auf dem Königlichen Kanal

Dieser Ausflug eignet sich ganz hervorragend zum Entschleunigen und Erholen nach einem anstrengenden Sightseeing-Tag. Bei dieser Bootstour geht es durch die grünen Stadtteile Stockholms. Start ist an der Anlegestelle Strömkajen in der Stockholmer Innenstadt. Hier muss man mit dem Stockholm-Pass zunächst das Ticket am Strömma-Ticketschalter abholen. Das funktioniert bei uns völlig unkompliziert und ausnahmsweise mal ohne Warteschlange. Wir haben auch direkt ein Ticket für die nächste Abfahrt bekommen.

Die Boote haben einen großen Innenbereich und einige wenige Plätze außen, im hinteren Bereich des Bootes. Wir haben Glück und finden im Außenbereich Platz mit guter Aussicht.

Nachdem das Boot die Innenstadt verlassen hat, führt die Fahrt durch den idyllisch anmutenden Djurgården-Kanal, vorbei an wunderschönen historischen Gebäuden und quasi in die grüne Lunge der Stadt. Über den Hafenbereich geht es dann zurück in die Innenstadt und wir genießen noch einmal vom Wasser aus den wundervollen Blick auf die Skyline Stockholms.

Stockholm Sehenswürdigkeiten Royal Kanal Tour

Natürlich erhält man während der Bootsfahrt auch Informationen zu den Sehenswürdigkeiten am Ufer – es gibt einen Audioguide in diversen Sprachen und am Eingangsbereich kann man sich auch eine Übersichtkarte mit der eingezeichneten Route geben lassen.

Das Stockholmer Schloss

Das Stockholmer Schloss (im Schwedischen wird es Königliches Schloss genannt) … hat mich ehrlich gesagt ein wenig enttäuscht. Ich weiß nicht, was ich erwartet hatte: vielleicht ein wenig mehr Pracht und Glanz. Vielleicht habe ich auch einfach nicht den richtigen Zugang zu diesem historischen Gebäude gefunden und benötige quasi noch einen zweiten Anlauf.

Stockholm Sehenswürdigkeiten Königliches Schloss

Das Schloss wurde im  18. Jahrhundert erbaut und wirkt insgesamt mächtig, aber auf Grund des fehlenden Grüns (ich habe im und um das Schloss nur sehr wenige Bäume gesehen) ein wenig trist. Im Innenhof gibt es in den Sommermonaten ein mobiles Cafe – die Tische und Stühle verlieren sich aber ein wenig im großen und schmucklosen Innenhof.

Lohnt sich der Stockholm-Pass?

Auch der Eintrittspreis zum Schloss ist im Stockholm-Pass inbegriffen. Aber dennoch – nach der Reise habe ich einmal durchgerechnet, ob sich der Erwerb des Passes und der Travel-Card in finanzieller Hinsicht gelohnt haben. Das Ergebnis habe ich in meinem Beitrag über die Vor- und Nachteile des Stockholm-Pass beschrieben.

TGI Fridays in Stockholm Kungsträdgården

Ich oute mich mal als Fan dieser Restaurantkette. Während unserer Rundreise durch Ostkanada haben wir im TGI Fridays Niagara Falls zweimal zu Abend gegessen und ich war ad hoc begeistert von den Jack Daniels Ribs. So müssen Rippchen sein: butterzartes Fleisch, das sich fast von selbst von den Knochen löst.

Kaum hatte ich gelesen, dass es in Stockholm ein Restaurant dieser Kette gibt, stand auch schon fest: dort müssen wir hin. Sicherheitshalber haben wir vorher online reserviert. Das erwies sich dann im Nachgang auch als gute Entscheidung! Das TGI Fridays Kungsträdgården scheint eines der beliebtesten Restaurants der Stadt zu sein, demensprechend stark ist es frequentiert. Es liegt auch ganz fantastisch an einem riesigen Springbrunnen mit Bänken und Bäumen ringsherum und hat eine sehr schöne Terrasse.

Stockholm TGI Fridays

Das Konzept ist konsequent amerikanisch; es gibt Burger & Co. und die Einrichtung erinnert an einen amerikanischen Diner.

Natürlich haben wir diese fantastischen Jack Daniels Ribs bestellt – absolut zu empfehlen!

Stockholm TGI Fridays Rippchen

Damit klingen 2 ½ Tage in Schwedens Hauptstadt aus. Eigentlich eine viel zu kurze Zeit für Stockholm; rückblickend hätten wir gut noch zwei Tage mehr einplanen sollen. Gern hätte ich noch einen Ausflug zum Schloss Drottningholm gemacht oder auch die Fotografiska besucht. Vielleicht beim nächsten Mal. Aber am Folgetag beginnt unsere Ostseekreuzfahrt und damit endet hier mein Bericht vom Städtetrip Stockholm.

16 Kommentare zu „Städtereise Stockholm – Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten“

    1. Ja, Stockholm hat Charme – und das Vasa-Museum hat es mir ebenfalls angetan. Deine Heimatstadt ist aber auch schön, irgendwann schaue ich mir Salzburg auch mal an. LG Cornelia

      1. Claudia Braunstein

        Liebe Cornelia, wenn du das irgendwann einmal vor haben solltest, dann melde dich bei mir. Ich freue mich immer wenn ich KollegInnen meine Heimat zeigen kann, liebe Grüße, Claudia

  1. Stockholm interessiert mich schon lange und deshalb hat mich der Beitrag total fasziniert. Scheint eine beeindruckende Stadt zu sein.

    Lg
    Steffi

  2. Liebe Cornelia,

    schön, dass ich dich gefunden habe :-)! Dein Blog ist einfach der Hammer – ich mag ihn! In Stockholm war ich schon lange nicht und ich möchte unbedingt wieder hin. Schöne Tipps hast du hier zusammengefasst und sehr hilfreich für meine nächste Reise!

    Liebe Grüße und bis bald!
    Verena

  3. Liebe Cornelia,

    ich war noch nie in Stockholm und würde da sehr gerne mal hin. Dein Bericht ist wirklich gut und ausführlich geschrieben und hält bestimmt wichtige Tipps bereit, die man vor Ort und für die Planung gut gebrauchen kann. Ich speichere mir deinen Beitrag direkt mal ab 😉

    Liebe Grüße,
    Sophia

  4. Danke für die vielen tollen Tipps! Stockholm steht auf meiner Liste ganz weit oben – vielleicht schaffe ich es ja in diesem Jahr. Viele Grüße!

    1. In das Freiluftmuseum – ich vermute, Du meinst Skansen auf Djurgarden – haben wir es leider nicht geschafft. Aber wass soll’s, dann müssen wir halt irgendwann noch einmal nach Stockholm 😉

  5. Du solltest auf jeden Fall noch einmal nach Stockholm. Skansen ist super und Fotografiska lohnt sich ( besonders wenn man mal einen regnerischen Tag erwischt). Stockholm ist ?, meine Lieblings Großstadt in Europa. Das TGI werde ich im Oktober mal testen ? Beste Grüße Andy

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