Sächsische Weinstraße

Die Sächsische Weinstraße als Geheimtipp für Genießer

Kennst Du die Sächsische Weinstraße? Sie befindet sich im Sächsischen Elbland und erstreckt sich von Pirna bis nach Diesbar-Seußlitz, einem Juwel der sächsischen Elbweindörfer. Seit über 850 Jahren wird entlang der Elbe Wein angebaut. Bei schönem Sommer- oder Herbstwetter lässt strahlender Sonnenschein nahezu südländisches Flair im Elbtal aufkommen.

Sächsische Weinstraße, Weinhang

Sächsische Weinstraße, ihre Geschichte und Besonderheiten

Die Sächsische Weinstraße schlängelt sich auf einer Länge von rund 60 Kilometern entlang der Elbe und verbindet einige der schönsten Weinlandschaften Deutschlands mit interessanten Städten und gemütlichen Dörfern.

Hier, in einer der kleinsten und nördlichsten Weinbauregionen Europas, trifft jahrhundertealte Weintradition auf eine einzigartige Vielfalt an Rebsorten wie beispielsweise dem Goldriesling. Den Besucher erwarten hier gemütliche Weinproben in familiären Weingütern, Spaziergänge durch steile Terrassenweinberge sowie historische Sehenswürdigkeiten – die Sächsische Weinstraße bietet eine unvergleichliche Kombination aus Genuss und Geschichte.

Von der barocken Pracht Dresdens über die historischen Gassen Meißens bis hin zu idyllischen Weindörfern wie Diesbar-Seußlitz: Diese Route lädt dazu ein, die Schönheit und den Geschmack Sachsens auf ganz entspannte Art und Weise zu entdecken. Die Kombination aus Geschichte, landschaftlicher Schönheit und der handwerklichen Sorgfalt der Winzer macht den sächsischen Weinbau einzigartig und so besonders.

In manchen Straußwirtschaften kannst du dein Glas Wein direkt in der wundervollen Atmosphäre des Weinbergs genießen. Oder wie wäre es mit einer Weinwanderung, auf deren Etappen du verschiedene edle Tropfen genießen kannst?

Highlights entlang der Route

Pirna – das Tor zur Sächsischen Schweiz

Pirna bildet deren östlichen Anfangspunkt, hier beginnt die Sächsische Weinstraße. Die Stadt, auch als das „Tor zur Sächsischen Schweiz“ bekannt, ist nicht nur für ihre malerische Altstadt und die Nähe zum Nationalpark Sächsische Schweiz berühmt, sondern auch für ihre Verbindung zur Weinbaukultur in Sachsen. In und um Pirna gibt es zahlreiche kleinere Weinbauflächen, die zur Sächsischen Weinstraße zählen.

Ein Besuch in Pirna lohnt sich unbedingt. Obwohl Pirna nicht zu den größten Weinbaugemeinden Sachsens gehört, hat die Stadt eine lange Weintradition, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Zudem ist die Altstadt von Pirna eine der schönsten und besterhaltenen historischen Innenstädte Sachsens. Mit ihren liebevoll restaurierten Bürgerhäusern, malerischen Gassen und beeindruckenden Bauwerken zeugt sie von einer reichen Handels- und Kulturgeschichte. Geprägt durch gotische, Renaissance- und Barockarchitektur, lädt Pirna zu einem Spaziergang durch die Vergangenheit ein.

In Pirnas Altstadt wird die Weinkultur gepflegt – Vinotheken und Restaurants bieten sächsische Weine an, darunter der seltene Goldriesling. Weinwanderungen starten oft in Pirna und führen durch die umliegenden Weinberge.

Der Marktplatz ist das Zentrum Pirnas und besticht durch seine prächtigen Fassaden und das lebendige Treiben in den Cafés und Restaurants. Hier befinden sich einige der beeindruckendsten Gebäude der Stadt, wie beispielsweise das Rathaus. Der Alte Marktbrunnen aus dem 16. Jahrhundert ist ein weiteres Schmuckstück.

Sagt dir der Begriff „Canaletto-Blick“ etwas? Er geht auf den venezianischen Maler Bernardo Bellotto zurück, der auch „Canaletto“ genannt wurde. Von ihm stammen berühmte Bilder (sogenannte Veduten), z.B. der Blick auf  Dresden vom rechten Elbufer unterhalb der Augustusbrücke oder die Perspektive der Wiener Innenstadt vom Oberen Schloss Belvedere aus. Er fertigte auch insgesamt elf Ansichten der Stadt Pirna. Unter anderem verewigte er auch Pirnas Marktplatz auf seinen berühmten Veduten. Dieses Gemälde wird in Pirna jedes Jahr im April mit Laiendarstellern als „Lebendiges Canalettobild“ nachgestellt.

Hoch über der Stadt thront das Schloss Sonnenstein, das eine wechselvolle Geschichte hat. Ursprünglich eine mittelalterliche Burg, wurde es später zu einem barocken Schloss umgebaut. Im 19. Jahrhundert diente es als eine der ersten psychiatrischen Anstalten Europas. Heute ist es Sitz der Verwaltung und bietet eine wunderschöne Aussicht über die Stadt und das Elbtal.

Zusammengefasst: Pirna ist eine Stadt voller Geschichte, Romantik und Genuss. Ob du durch die historischen Gassen schlenderst, auf den Spuren von Canaletto wandelst oder ein Glas sächsischen Wein genießt – die Altstadt von Pirna ist auf jeden Fall ein echtes Erlebnis.

Pillnitz – Wein und königliche Geschichte

Der einst eigenständige Vorort ist seit 1950 ein Stadtteil von Dresden. Pillnitz liegt idyllisch direkt an der Elbe und ist bekannt für das Schloss Pillnitz, das eine lange königliche Tradition hat. In meinem Artikel über Dresden habe ich bereits einen Ausflug zum Schloss Pillnitz beschrieben – bei Interesse schaue doch dort gern einmal für Hintergrundinformationen und Ausflugstipps rein.

Schloss Pillnitz
Schloss Pillnitz

Die Weinberge von Pillnitz gehören zu den ältesten in der Region und bieten hervorragende Bedingungen für Rebsorten wie Müller-Thurgau und Riesling.

Wachwitz und Loschwitz – Dresdens Weindörfer

Zugegeben, der Begriff „Dörfer“ ist nicht ganz korrekt – handelt es sich bei Wachwitz und Loschwitz doch eigentlich um einen Stadtbezirk Dresdens. Diese Viertel von Dresden liegen am Elbhang und bieten eine charmante Mischung aus städtischem Flair und ländlicher Idylle. In Loschwitz ist ein sehr bekanntes Dresdner Bauwerk zu finden: die Loschwitzer Brücke. Kennst du nicht? Nun ja, die Brücke ist eigentlich unter einer ganz anderen Bezeichnung bekannt: das Blaue Wunder. Mehr zum Blauen Wunder kannst du in meinem Artikel über Dresden lesen, den ich bereits im vorherigen Abschnitt erwähnte.

Blaues Wunder Dresden
das Blaue Wunder

Bei einer Schiffstour von Dresden nach Pillnitz fährst du an malerischen Weinbergen entlang, die sich am Elbhang in Richtung Loschwitz erstrecken. Einige sind gekrönt von faszinierenden Gebäuden, den Elbschlössern Schloss Albrechtsberg, Lingnerschloss und Schloss Eckberg. Ein wenig später passiert das Schiff schließlich das Blauer Wunder und du kannst die älteste Bergschwebebahn der Welt erblicken – die Loschwitzer Schwebebahn. Sie bringt Besucher nach Oberloschwitz, wo sie einen herrlichen Ausblick über Dresden genießen können.

Elbschloss Dresden
eines der berühmten Elbschlösser bei Dresden

Tatsächlich wurden die Weinterrassen in Loschwitz und Wachwitz erst in den 1980er Jahren wiederhergestellt. Der Weinbau in dieser Region hat eine lange Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Nach einer Blütezeit im 17. und 18. Jahrhundert geriet der Weinbau in Dresden jedoch zunehmend in den Hintergrund, insbesondere durch die Reblausplage im 19. Jahrhundert und die veränderten wirtschaftlichen Bedingungen im 20. Jahrhundert.

Erst in den 1980er Jahren begann die Wiederherstellung der Weinberge in Loschwitz und Wachwitz, wurden die mit Buschwerk und Bäumen verwilderten Terrassen wiederhergestellt und mit Reben bepflanzt.

Heute sind die Weinterrassen in Loschwitz und Wachwitz wieder ein fester Bestandteil des Dresdner Weinanbaus. Sie gehören zur Sächsischen Weinstraße und bieten nicht nur hochwertigen Wein, sondern auch beeindruckende Ausblicke auf die Elbe.

Radebeul – Das Herz der Sächsischen Weinstraße

Als größte Weinbaugemeinde in Sachsen ist Radebeul bekannt für seine idyllischen Weinberge, historischen Winzerhöfe und das berühmte Schloss Wackerbarth. Schon im Mittelalter wurde hier Wein angebaut, und noch heute prägen die steilen Terrassenweinberge das Landschaftsbild.

Sächsische Weinstraße, Weinhang

Ein absolutes Highlight in Radebeul ist Schloss Wackerbarth, eines der bekanntesten Weingüter Deutschlands. Das barocke Ensemble mit Schloss, Weinbergen und moderner Vinothek zieht alljährlich viele Besucher an, die an Veranstaltungen wie z.B. Tage des offenen Weinguts teilnehmen, bei Weinführungen & Verkostungen die regionalen Spezialitäten probieren oder einfach nur im Schlosspark Spaziergänge unternehmen.

Errichtet wurde das Schloss in den 1730er Jahren von August Christoph Graf von Wackerbarth als barocke Sommerresidenz mit Weinbergen und nach vielen Meilensteinen wird es seit den 1990er Jahren als Sächsisches Staatsweingut mit exzellenter Wein- und Sektproduktion zu neuer Blüte geführt.

Besonders ein Stadtteil Radebeuls ist ein beliebter Treffpunkt für Weinliebhaber: das charmante Dorf Altkötzschenbroda. Dort findest du historische Fachwerkhäuser mit gemütlichen Weinstuben und Restaurants, Vinotheken mit sächsischen Weinen direkt vom Winzer sowie urige Straußwirtschaften, in denen Winzer ihre Weine ausschenken.

Übrigens – wusstest du, dass Radebeul nicht nur für seinen Wein bekannt ist, sondern auch als Heimat des berühmten Abenteuer-Schriftstellers Karl May? Das Karl-May-Museum in Radebeul erinnert an ihn und entführt Besucher in die Welt von Winnetou und Old Shatterhand. Zum Museum gehört auch die Villa Shatterhand, das ehemalige Wohnhaus des Autors mit originalem Arbeitszimmer.

Coswig und Weinböhla – Ein Geheimtipp der Sächsischen Weinstraße

Das Weinanbaugebiet Coswig und Weinböhla liegt zwischen Meißen und Dresden und ist ein kleiner, aber feiner Teil der Sächsischen Weinstraße. Hier wird seit Jahrhunderten Wein angebaut, doch im Vergleich zu den großen Weinorten wie Radebeul oder Meißen sind Coswig und Weinböhla eher Geheimtipps. Sie zeichnen sich durch ihre idyllischen Steillagen, familiengeführte Weingüter und eine traditionsreiche Weinbaugeschichte aus.

Eines der bekanntesten Wahrzeichen des Ortes und ein beliebtes Ausflugsziel an der Sächsischen Weinstraße ist der Friedensturm in Weinböhla.

69 Stufen führen hinauf  auf eine Aussichtsplattform des 20 Meter hohen Turms, der ca. 100 Meter über dem Elbspiegel liegt. Oben bietet sich dem Besucher eine beeindruckende Aussicht auf die Elblandschaft, die Weinberge und bei klarem Wetter bis hin zur Sächsischen Schweiz. Vor dem Aufstieg müssen sich die Besucher erst einmal den Schlüssel zum Turm beschaffen – dieser ist in der Touristeninformation Weinböhla erhältlich.

FunFact: Am Fuße des Turmes befindet sich der Drais-Stein, gewidmet dem Erfinder des Fahrrades. Irgendwie passend, führt doch der Elberadweg auch hier entlang. Allerdings war der Stein vor dem Radweg dort – er wurde 1912 gestiftet und errichtet.

Meißen – Die Wiege des sächsischen Weinbaus

Woran denkst du zuerst beim Stichwort Meißen? Vermutlich fällt dir das berühmte Meißener Porzellan ein. Natürlich ist die Stadt Meißen berühmt für ihr Porzellan, aber ebenso gilt Meißen als die Wiege des sächsischen Weinbaus und ist das historische Zentrum der Sächsischen Weinstraße.

Die Ursprünge sollen bis ins 12. Jahrhundert zurückreichen, es heißt, dass damals Benediktinermönche den Weinbau an die Elbe brachten. Seitdem hat sich der Weinbau in Meißen stark etabliert.

Familienbetriebe wie das Weingut Vincenz Richter oder das Weingut Schloss Proschwitz pflegen in zum Teil historischen Steillagen die Weinbautradition. Der Boden aus Granit, Schiefer und Löss verleiht den Weinen ihre mineralische Note und durch die Elbe als Wärmespeicher entstehen besonders elegante, fruchtige Weine.

Meißen, oft als „Wiege Sachsens“ bezeichnet, ist eine der schönsten Städte entlang der Elbe. Mit ihrer mittelalterlichen Altstadt, der weltberühmten Porzellanmanufaktur und den malerischen Weinbergen bietet die Stadt zahlreiche Highlights für Besucher. An dieser Stelle möchte ich nur einige davon erwähnen:

Der Meißner Dom ist eine der bedeutendsten Kathedralen Deutschlands mit gotischer Architektur, seine berühmten Türme prägen die Silhouette der Stadt. Gelegen auf dem Burgberg, bietet er hoch über der Elbe eine traumhafte Aussicht. Hier befindet sich die Grabstätte der Wettiner Fürsten – hier liegen einige der sächsischen Kurfürsten begraben. Wenn es zeitlich und organisatorisch passt, solltest du unbedingt eine Domführung mitmachen – es lohnt sich!

Ein weiteres Highlight ist die Albrechtsburg Meißen, die älteste Schlossanlage Deutschlands (erbaut im 15. Jahrhundert). Das Meisterwerk der Spätgotik mit kunstvollen Gewölben und Wandmalereien war einst Sitz der Wettiner Fürsten, die Sachsen über Jahrhunderte regierten. Hier begann 1710 die Produktion des Meißner Porzellans, bevor sie in die Porzellanmanufaktur verlegt wurde.

Die seit 1710 weltberühmte Meißner Porzellanmanufaktur, in der das erste europäische Porzellan entstand, darf natürlich in meiner kleinen Aufzählung nicht fehlen.

In der Erlebniswelt Meissen kannst du spannende Führungen durch die Manufaktur erleben, eine umfangreiche Porzellanausstellung bestaunen und mit ein wenig Glück triffst du auch das berühmte Dresdner Schokoladenmädchen.

In den Schauwerkstätten kannst du den Porzellankünstlern live über die Schulter schauen!

Diesbar-Seußlitz – das weniger bekannte Juwel der Sächsischen Weinstraße

Von diesem Ort hatte ich vorher noch nie etwas gehört – dabei zeigt er sich bei näherer Betrachtung tatsächlich als wahre Perle. Ein Barockschloss gibt es hier, mit Schlosskirche und einem zauberhaften parkähnlichen Garten.

Aber nicht nur Schloss und Schlosspark sind für die Besucher von Interesse – Diesbar-Seußlitz ist als eines der Elbweindörfer der Beginn der Sächsischen Weinstraße.

Ein Oldtimerbus, der in Diesbar-Seußlitz vor einem Weinberg auf einer großen Wiese steht, zieht sofort die Aufmerksamkeit auf sich, wenn man auf der Hauptstraße in den Ort hineinfährt. Er gehört einer echten Hoheit, genauer gesagt: einer Weinhoheit.  Katharina Lai hat im Jahr 2013/2014 als 26. Sächsische Weinkönigin das Weinbaugebiet Sachsen repräsentiert und regiert nun ihr eigenes WeinReich im ehemaligen Pferdestall des Rittergutes vom Schloss Seußlitz. Im WeinReich kann man auf einen guten Tropfen einkehren und mit Ausblick auf den Weinberg auf einer wundervollen Terrasse verweilen. Sogar eine Ferienwohnung gibt es.

Weinkönigin Sächsische Weinstraße

Aus der Entfernung wirkt das Barockschloss von Diesbar-Seußlitz malerisch. Es ist schon von der durch den Ort führenden Hauptstraße aus zu sehen und lockt sicher den einen oder anderen Besucher an. Zu besichtigen ist es allerdings nicht – es befindet sich in Privatbesitz. Und es ist in keinem guten Zustand, bei naher Betrachtung offenbart sich der Sanierungsbedarf.

Barockschloss in Diesbar-Seußlitz

Dennoch lohnt es einen Besuch – schon allein wegen des zauberhaften Schlossparks. Dieser gliedert sich in zwei Teile, von denen einer im französischen Stil und einer im englischen Stil gestaltet ist. Mit ein wenig mehr Zeit hätte ich gern die Stufen zur Heinrichsburg erklommen. Dies ist ein Gartenhaus, das auf einem Weinberg südlich des Schlosses thront. Konzipiert wurde es von George Bähr, dem Baumeister der Dresdner Frauenkirche. Er wurde um 1722 mit dem Umbau des gesamten Ensembles, das ursprünglich aus dem 13. Jahrhundert stammt, beauftragt.

Heinrichsburg

Einen ebenfalls wundervollen Ausblick kannst du auch vom gegenüberliegenden Weinhang nördlich des Schlosses, von der Luisenburg, genießen.

Luisenburg

Der Goldriesling, eine sächsische Rarität

Ein ganz besonderer Tropfen von der Sächsischen Weinstraße ist der Goldriesling. Seit rund 100 Jahren wird diese Rebsorte (eine Kreuzung aus Riesling und Früher Malingre) in Sachsen kultiviert und erfreut sich großer Beliebtheit, ist gar ein Markenzeichen der Region geworden. Sachsen ist das einzige Anbaugebiet in Deutschland, das den Goldriesling in nennenswerter Menge kultiviert.

Die frühreifende Sorte gedeiht besonders gut in kühleren Klimazonen und ist relativ widerstandsfähig gegenüber Frost. Die Rebe bringt moderate Erträge und eignet sich gut für den Anbau auf den Terrassenlagen der Elbe. Der Wein schmeckt leicht und frisch, sehr gut als Begleitung für ein Essen an lauen Sommerabenden geeignet.

Goldriesling

Praktische Tipps für die Planung

Möchtest du selbst einmal gern die malerischen Orte an der Sächsischen Weinstraße besuchen? Hier habe ich einige hilfreiche Tipps für die Planung deiner Reise.

Die beste Reisezeit – wann lohnt sich ein Besuch?

  • Frühling (April – Juni)
    Zu dieser Zeit erlebst du das Erwachen der Weinberge nach der winterlichen Ruhephase. Das vermutlich milde Wetter ist perfekt für Wanderungen und Fahrradtouren.
  • Sommer (Juli – August)
    Der Sommer lässt auf sonnige Tage für Picknicks und Schiffstouren hoffen. Außerdem solltest du dich über möglicher Termine für Tage des offenen Weinguts informieren, an denen du exklusive Weinproben oder Kellerführungen erleben kannst.
  • Herbst (September – Oktober)
    Dies ist die beste Reisezeit, um Weinlese und Weinfeste zu erleben und die bunte Herbstlandschaft zu genießen. Das goldene Licht der tiefstehenden Sonne verspricht traumhafte Fotos.
  • Winter (Dezember – Februar)
    Auch wenn es draußen kälter ist, sind stimmungsvolle Weihnachtsmärkte – beispielsweise in Dresden oder Meißen – ein absolutes Highlight für den Besucher. Außerdem ist der Winter die Zeit für gemütliche Weinverkostungen in historischen Gewölbekellern.
buntes Herbstlaub

Anreise & Mobilität – Wie kommt man hin?

  • mit dem Auto
    Die Weinstraße ist ideal mit dem Auto befahrbar. Parkplätze sind bei Weingütern & Sehenswürdigkeiten vorhanden.
  • mit der Bahn
    Städte wie Dresden, Meißen, Radebeul sind gut mit der Bahn erreichbar.
  • mit dem Fahrrad
    Der Elberadweg verläuft parallel zur Weinstraße und bietet eine perfekte Kombination aus Natur & Wein. Viele Weingüter sind radfreundlich und bieten Abstellmöglichkeiten.
    Vielleicht erwägst du auch eine Kombination aus Zugfahrt & Fahrradtour oder Autofahrt und Fahrradtour.
Elberadweg
Elberadweg

Das sollte ins Gepäck!

Unbedingt solltest du an bequeme Schuhe für Wanderungen denken. Bei der Kleidung plane einfach nach dem Zwiebelprinzip – das Wetter in Deutschland ist halt mitunter etwas wechselhaft.

Denke an eine Kamera oder alternativ dein Smartphone, um die tollen Ausblicke und wundervollen Momente für später festzuhalten.

Lohnt sich ein Kurzurlaub an der Sächsischen Weinstraße?

Klare Antwort: Ja, absolut! Allerdings solltest du ein wenig Muße mitbringen – dir viel Zeit für die wundervolle Landschaft und die barocken Schmuckstücke der Region nehmen und in der einen oder anderen Weinwirtschaft entlang der Sächsischen Weinstraße einkehren. Ein Kurzurlaub zum Relaxen und Genießen sozusagen.

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7 Kommentare zu „Die Sächsische Weinstraße als Geheimtipp für Genießer“

  1. Liebe Cornelia,

    meine Leidenschaft ist das Wandern und hin und wieder fahre ich auch gerne mit dem Rad. Bisher habe ich aber nur die Wege rund um Mosel und Rhein erkundet. Das ist ebenfalls ein sehr schönes Gebiet mit leckeren Weinen und schönen Einkehrmöglichkeiten. Dein Bericht hat mir aber Lust gemacht, auch mal eine ganz andere Ecke von Deutschland zu entdecken, die ich ehrlicherweise so gar nicht auf dem Schirm hatte. Ein Grund mehr mal ins Sächsische Elbland zu fahren!

  2. Liebe Cornelia,

    leider bin ich bisher nur kurz durch die sächsische Weinstraße gefahren. Durchgefahren trifft es leider besser. Deine tollen Bilder und die schönen Tipps machen aber definitiv mehr Lust auf die Region. Sie lässt sich bestimmt auch wunderbar wandernd erkunden, oder? Genusswandern ist ja genau mein Ding.
    Auch wenn der Wein gerne Traubensaft sein dürfte, was sicher kein Problem ist.

    Liebe Grüße, Katja

  3. Hallo liebe Cornelia,

    das scheint echt ein schöner Geheimtipp für Genießer zu sein – Selbst um diese kalte Jahreszeit.
    Meinst du man könnte dort auch mit dem Rollstuhl wandern, bevor man irgendwo einkehrt? Dann wäre das für mich nämlich ideal und es wäre das perfekte Ausflugsziel.
    So oder so, ich werde mir das mal merken und danke dir für den tollen Tipp!
    Hab noch einen schönen Tag!
    Liebe Grüße,
    Saskia Katharina

    1. Hallo Saskia Katharina,
      die Weinberge sind mit Rollstuhl eher nicht zugänglich, 55% des Weinanbaugebietes sind Hang- und Steillagen. Auf die Barrierefreiheit habe ich bei meinem Besuch dort nicht wirklich geachtet, vielleicht fragst du bei Interesse einfach beim Tourismusverband an, die können bestimmt weiterhelfen.
      Liebe Grüße
      Cornelia

  4. Ich war zwar schon zweimal in Dresden, aber dass es da Stadtbezirke gibt, die als Weindörfer gelten, wusste ich bis eben nicht! Ich bin aber auch kein großer Weinkenner, muss ich an dieser Stelle zugeben, aber mal hier und da ein Gläschen gönne ich mir auch gern! Die Sächsische Weinstraße wird auf jeden Fall in Erinnerung bleiben, für den Fall, dass es mich mal wieder in den Süden zieht!

    Liebe Grüße
    Jana

  5. Liebe Cornelia,

    wow, was für ein informativer und einladender Beitrag über die Sächsische Weinstraße! Ich kannte die Region bisher nur vom Hörensagen, meine Großeltern waren begeisterte Weintrinker und haben daher die Region geliebt,. Die Kombination aus Weinbau, Geschichte und der wunderschönen Landschaft entlang der Elbe soll wirklich traumhaft sein.
    Ich finde es faszinierend, wie tief die Weintradition in Städten wie Pirna verwurzelt ist. Der „Canaletto-Blick“ und die historischen Gassen scheinen perfekte Orte zu sein, um die Kultur und den Genuss Sachsens zu erleben. Ich werde auf jeden Fall darüber nachdenken, die Sächsische Weinstraße zu besuchen und die verschiedenen Weindörfer zu erkunden. Vielen Dank für die tollen Tipps und die inspirierenden Einblicke!

    Liebe Grüße
    Mo

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