Kulinarische Souvenirs Physaliskonfitüre

Physalis-Konfitüre mit Vanille und Zimt

In Lima und Cusco ist sie uns beim Frühstück aufgefallen: eine gelb-orange, leicht säuerlich schmeckende Konfitüre. Physalis, auch Kapstachelbeere oder Andenbeere genannt, ist in Peru sehr beliebt und wird häufig zu Konfitüren verarbeitet. Kein Wunder, ist die Beere doch in Südamerika beheimatet. Venezuela, Kolumbien, Ecuador, Bolivien und eben Peru zählen zu ihrem Verbreitungsgebiet.

Wieder zu Hause, kam die Erinnerung an diesen leckeren Brotaufstrich. Weshalb nicht versuchen, diesen selbst zu kochen?

Gedacht – getan. Physalis gibt es in jedem gut sortierten Supermarkt und nach Rezepten habe ich erst mal in den Weiten des Internets gesucht. So richtig hat mir das aber alles nicht gefallen und so habe ich überlegt, was wohl zu dem Aroma der Andenbeere passen könnte. Ich liebe Vanille (wie man auch an meinem Rezept für Blaubeermarmelade erkennen kann) und außerdem fand ich, dass eine leichte Zimtnote ganz gut mit der Physalis harmonieren könnte. Zitronensaft und ein wenig Rum sollten den Geschmack abrunden. Und was soll ich sagen – es schmeckt hervorragend und reiht sich seitdem in mein jährliches Konfitüren-Repertoire ein.

Die Verkäuferin im Supermarkt hat schon ein wenig seltsam geschaut, als ich mit 11 Packungen Physalis à 100 Gramm an der Kasse stand. Vorsichtshalber kaufe ich immer ein wenig mehr, als benötigt – in den Packungen verstecken sich durchaus immer mal wieder ein paar verdorbene Beeren.

Rezept für Physalis-Konfitüre

Nun aber zum Rezept:

Zutaten

  • 1 kg Physalis
  • 500 g Gelierzucker 2:1
  • ½ EL Vanillepaste
  • 1 Zimtstange
  • 1 Zitrone
  • 4 cl Rum

Zubehör

  • 6 kleine Marmeladengläser
  • 1 großer Kochtopf
  • 1 großer Rührlöffel
  • 1 Zitruspresse
  • 1 Marmeladentrichter zum Einfüllen
  • 1 Kelle zum Befüllen der Gläser
  • 1 kleiner Teller für die Gelierprobe
  • 1 Pürierstab

Zubereitung

Die Papierhülsen der Physalis entfernen, die Beeren waschen und halbieren. Dabei ggf. harte Stielreste entfernen! Die halbierten Beeren zusammen mit der Zimtstange und dem Gelierzucker in einen großen Topf geben und gut vermengen. Dann die Zitrone auspressen und den Saft ebenfalls unterrühren. Nun die Masse auf dem Herd erhitzen und unter häufigem Rühren zum Kochen bringen. Nachdem die Masse ungefähr 5 Minuten gekocht hat, kann man die weichen Beeren nach Belieben mit dem Pürierstab noch weiter zerkleinern. Anschließend die Vanillepaste und den Rum unterrühren.

Die Physalis-Konfitüre geliert recht gut, aber vorsichtshalber mache ich doch immer noch eine Gelierprobe: einen kleinen Klecks von der Masse auf einen Teller geben und kurze Zeit in den Kühlschrank stellen. Wenn die Probe fest wird, hat die Konfitüre lange genug gekocht und man kann sie in Gläser umfüllen.

Den Topf vom Herd nehmen und die heiße Masse in die vorbereiteten Gläser einfüllen. Die Gläser dann sofort verschließen und langsam abkühlen lassen.

 

2 Kommentare zu „Physalis-Konfitüre mit Vanille und Zimt“

  1. Ich habe ja bei Marmelade und Konfitüre auch schon viel ausprobiert, aber auf die Idee Physalis zu verwenden bin ich noch nicht gekommen. Das sollte ich unbedingt mal nachholen.

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