Ein Brötchen mit köstlicher Marmelade zum Frühstück, dazu eine Tasse Tee oder Kaffee – ist das nicht ein wundervoller Start in den Tag? Diese Kiwi-Mango-Pfefferminz-Marmelade ist dafür wirklich perfekt geeignet: exotisch, leicht und ein bisschen überraschend. Die Kombination aus süßer Mango, leicht säuerlicher Kiwi und schließlich als Abrundung noch der frische Kick von Pfefferminzlikör ergibt wirklich einen nicht alltäglichen Geschmack. Ideal für den sommerlichen Frühstückstisch – oder auch geeignet, um im Winter die Erinnerung an warme Sommertage wieder aufleben zu lassen. Ein Hauch Sommer im Glas sozusagen.
Inhalt
Die Zutaten für diese selbstgemachte Marmelade
Werfen wir einen kurzen Blick auf die Hauptzutaten dieser Kiwi-Mango-Pfefferminz-Marmelade.

Kiwi – die kleine Vitaminbombe
Die Kiwi stammt ursprünglich aus China, weshalb sie auch als „chinesische Stachelbeere“ bekannt ist. Heute wird sie vor allem in Neuseeland, Italien und Griechenland angebaut. Die ganze Frucht ist reich an Vitamin C – eine einzelne Kiwi deckt oft schon den Tagesbedarf. Außerdem enthält sie Ballaststoffe, Kalium und sekundäre Pflanzenstoffe, die das Immunsystem unterstützen. Ihr leicht säuerlicher Geschmack bringt Frische in jede Marmelade und harmoniert perfekt mit süßeren Früchten wie Mango.
Mango – die Exotische
Die Mango gilt als eine der ältesten kultivierten Früchte der Welt und stammt ursprünglich aus Indien. Dort wird sie als „Königin der Früchte“ bezeichnet. Mit ihrem saftigen, süßen Fruchtfleisch ist sie ein Genuss. Sie ist reich an Beta-Carotin, Vitamin E und wertvollen Antioxidantien. Mangos geben der Marmelade eine cremige, fast samtige Textur – allerdings nur, wenn du reife Früchte verwendest. Ihr tropisches Aroma ist der perfekte Gegenpol zur Frische der Kiwi.
Minze – die Frische und Aromatische
Minze ist eine der ältesten Heil- und Küchenpflanzen überhaupt. Schon die alten Ägypter und Römer nutzten sie zur Verdauungsförderung und als Atemerfrischer.
Es gibt zahlreiche Sorten, doch besonders bekannt ist die Pfefferminze, die reicht an Menthol ist. Dieses sorgt für den charakteristischen, kühlenden Geschmack. In Form von Pfefferminzlikör verleiht sie der Marmelade eine aromatische Tiefe und einen überraschenden Frische-Kick, der sie von klassischen Fruchtaufstrichen abhebt.
Das Zusammenspiel der drei Hauptzutaten
Die Kiwi bringt die Säure und Frische, die Mango sorgt für süße Exotik und die Minze für einen erfrischenden Akzent. Zusammen entsteht eine harmonische Balance aus süß, sauer und frisch, die auf dem Frühstückstisch definitiv überzeugen wird.
Probiere sie auch gern in Desserts, Torten oder als Beilage zu Käse aus. Du wirst sehen, das ist ein echtes Highlight.
Verwende reife, aromatische Früchte!
Damit deine Marmelade ihr volles Aroma entfalten kann, sollten die Kiwis und Mangos reif, aber nicht überreif sein. Diese Merkmale helfen dir bei der Auswahl:
So erkennst du, dass eine Kiwi reif ist
Für Marmelade eignen sich Kiwis am besten, wenn sie gerade schön weich geworden sind, da sie dann mehr Saft und Süße abgeben, aber noch nicht überreif sind.
Mache ganz vorsichtig einen Drucktest. Eine reife Kiwi gibt bei sanftem Druck mit dem Daumen leicht nach, ohne matschig zu wirken. Ist sie steinhart, braucht sie noch Zeit. Fühlt sie sich sehr weich an, ist sie bereits überreif.
Rieche an der Kiwi. Reife Kiwis verströmen einen dezent fruchtigen Geruch. Riechen sie säuerlich oder vergoren, sind sie nicht mehr genießbar.
Tipp: Unreife Kiwis kannst du bei Zimmertemperatur nachreifen lassen. Neben Äpfeln oder Bananen geht das besonders schnell, da diese Früchte Ethylen abgeben – ein Reifegas, das die Kiwi schneller weich werden lässt.
So erkennst du, dass eine Mango reif ist
Für Marmelade eignen sich Mangos, die schön weich und saftig sind. Sie lassen sich leicht würfeln und geben der Kiwi-Mango-Pfefferminz-Marmelade ihr volles, tropisch-süßes Aroma.
Die Schalenfarbe der Mango ist kein zuverlässiger Indikator, da es verschiedene Sorten gibt (grün, gelb, rot). Aber kleine schwarze Punkte auf der Schale sind meist ein Zeichen für Reife, solange das Fruchtfleisch nicht matschig ist.
Auch hier hilft ein Drucktest. Eine reife Mango gibt bei sanftem Druck leicht nach – ähnlich wie eine reife Avocado. Ist sie hart, muss sie noch nachreifen. Wird sie sehr weich, ist sie wahrscheinlich überreif.
Rieche an der Mango. Am Stielansatz riecht eine reife Mango angenehm süß und fruchtig. Riecht sie säuerlich oder gärig, solltest du sie nicht mehr verwenden.
Tipp: Unreife Mangos kannst du bei Zimmertemperatur nachreifen lassen. Ein Papierbeutel zusammen mit einer Banane oder einem Apfel beschleunigt den Prozess.
Gelierprobe
Damit deine Marmelade am Ende die perfekte Konsistenz hat, lohnt es sich, eine kleine Gelierprobe zu machen, sobald die Marmelade die angegebene Kochzeit erreicht hat. Dazu gibst du einen kleinen Klecks davon auf einen Teller und stellst diesen für kurze Zeit (2-3 Minuten) in den Kühlschrank. Wird die Marmelade in dieser Zeit fest, ist sie fertig. Falls die Marmelade noch zu flüssig ist, kannst du sie einfach einige Minuten weiter sprudelnd kochen lassen und die Gelierprobe wiederholen. Ein Spritzer Zitronensaft oder etwas Zitronensäure (ich gebe dann ½ oder einen ganzen Teelöffel hinzu) unterstützt beim Gelieren und bringt zusätzliche Frische.
Kiwi-Mango-Pfefferminz-Marmelade
Zutaten
- 500 Gramm Kiwis geschält gewogen
- 400 Gramm Mango geschält & ohne Kern gewogen
- 100 ml Pfefferminzlikör grün
- 500 Gramm Gelierzucker 2:1
- 1/2 TL Zitronensäure optional
Zubereitung
- Zuerst die Gläser vorbereiten – geeignete, saubere Marmeladengläser noch einmal heiß ausspülen und zum Befüllen bereitstellen.
- Die Kiwis schälen und in Würfel schneiden. Ebenso die Mango. Die Maßangaben im Rezept beziehen sich jeweils auf das vorbereitete Fruchtfleisch, ohne Schale und Kern.

- Kiwi- und Mangostücke in einen geeigneten Topf geben und mit dem Gelierzucker vermischen.

- Alles zusammen aufkochen und unter Rühren ca. 4 Minuten sprudelnd köcheln lassen. Den Topf vom Herd nehmen und mit dem Pürierstab nach Belieben fein oder grob pürieren.

- Den Pfefferminzlikör zugeben, den Topf wieder auf den Herd stellen und noch eine Minute weiter köcheln lassen. Anschließend eine Gelierprobe machen.
- Sobald die gewünschte Konsistenz erreicht ist, die Marmelade in die vorbereiteten Marmeladegläser füllen und diese sofort verschließen, beiseite stellen und abkühlen lassen.

Variationen & Individualisierung
Das Schöne an selbstgemachter Marmelade ist, dass du sie ganz nach deinem eigenen Geschmack anpassen kannst.
In diesem Rezept habe ich Pfefferminzlikör verwendet. Natürlich kannst du die Marmelade auch in einer alkoholfreien Variante machen. Dazu verwende am Besten grünen Pfefferminzsirup. Ich würde dann jedoch Gelierzucker 3:1 wählen, weil der Pfefferminzsirup ja auch noch eine große Menge Zucker mitbringt – aber das ist letztlich deinem ganz persönlichen Geschmack überlassen.
Für einen besonderen Frischekick kannst du beim Kochen einige frische Minzblätter mitziehen lassen. Vor dem Pürieren solltest du sie allerdings wieder herausnehmen, damit die Marmelade nicht bitter wird.
Die exotische Note kannst du mit einem Teelöffel Vanillepaste noch verstärken.
Haltbarkeit und Aufbewahrung
Damit deine Kiwi-Mango-Pfefferminz-Marmelade nicht nur köstlich schmeckt, sondern auch lange genießbar bleibt, ist die richtige Aufbewahrung entscheidend.
Vorbereitung der Gläser
Bevor die Marmelade eingefüllt wird, sollten alle Gläser und Deckel gründlich gereinigt sein. Reinige sie am besten im Geschirrspüler bei einer hohen Temperatur, dann sollten sie weitestgehend steril sein. Bei mir funktioniert das sehr gut und ich hatte noch nie Probleme.
Wenn dir das nicht ausreicht, dann kannst du die gesäuberten Gläser und Deckel auch für etwa 5 Minuten in kochendes Wasser legen.
Haltbarkeit ungeöffnet
Wenn die Marmelade in sterile Gläser abgefüllt und fest verschlossen wird, ist sie kühl, trocken und dunkel gelagert bis zu 12 Monate haltbar. Ein Vorratsschrank oder Keller eignet sich dafür perfekt.
Nach dem Öffnen
Einmal geöffnet, gehört die Marmelade unbedingt i den Kühlschrank. Dort bleibt sie in der Regel 2-3 Wochen frisch. Achte darauf, immer einen sauberen Löffel zu verwenden, damit keine Bakterien ins Glas gelangen.
Woran erkenne ich, dass Marmelade nicht mehr gut ist?
Wenn du sichtbaren Schimmel auf der Oberfläche oder am Glasrand feststellst, solltest du die Marmelade nicht mehr verzehren. Auch veränderter Geruch oder Geschmack, eine Trübung oder ungewöhnliche Farbveränderungen sind Anzeichen dafür, dass deine Marmelade verdorben ist.
Extra-Tipp
Wenn du kleine Gläser benutzt, reduzierst du die Gefahr, dass Reste verderben. So hast du öfter ein frisch geöffnetes Glas und die Marmelade wird im Kühlschrank nicht so alt. Ich verwende gern Gläser für 225 ml Inhalt. FAQ – Häufig gestellte Fragen zur Kiwi-Mango-Pfefferminz-Marmelade
FAQ – Häufig gestellte Fragen zur Kiwi-Mango-Pfefferminz-Marmelade
Kann ich die Marmelade auch ohne Alkohol machen?
Ja, das geht problemlos. Ersetze den Pfefferminzlikör durch Minzsirup. So bleibt die frische Note erhalten – völlig alkoholfrei und kinderfreundlich.
Kann ich frische Minze statt Likör verwenden?
Ja, allerdings solltest du die Blätter nur mitkochen und vor dem Pürieren wieder entfernen. Sonst kann die Marmelade leicht bitter werden.
Wie lange hält sich die Marmelade?
Ungeöffnete Gläser sind kühl, trocken und dunkel gelagert bis zu 12 Monate haltbar. Nach dem Öffnen solltest du die Marmelade im Kühlschrank aufbewahren und in etwa 2-3 Wochen aufbrauchen.
Kann ich auch Gelierzucker 3:1 verwenden?
Ja, das ist möglich. Mit Gelierzucker 3:1 wird die Marmelade fruchtiger und weniger süß. Allerdings ergibt sich eine kleinere Menge. Achte darauf, die Kochzeit genau einzuhalten, da das Gelieren empfindlicher reagiert.
Was mache ich, wenn die Marmelade zu flüssig bleibt?
Kein Problem: noch einmal in den Topf geben, etwas Zitronensaft oder Zitronensäure hinzufügen und erneut einige Minuten sprudelnd kochen lassen. Danach erneut eine Gelierprobe machen.
Was mache ich, wenn die Marmelade zu viele Bläschen hat?
Das kann durch starkes oder zu langes Pürieren entstehen. Lass‘ die Marmelade nach dem Pürieren kurz stehen, bevor du sie erneut aufkochst. Beim Abfüllen außerdem langsam und vorsichtig arbeiten.
Passt die Marmelade auch zu Herzhaftem?
Definitiv! Sie schmeckt nicht nur auf Brot & Brötchen, sondern eignet sich auch fantastisch zu Käseplatten.
Leckeres für jeden Tag – weitere Rezept für ein gelungenes Frühstück

Dieses Rezept für köstliche Kiwi-Mango-Pfefferminz-Marmelade steuere ich unter dem Motto „Frühstück für die ganze Familie“ zur Foodblogger-Aktion „Leckeres für jeden Tag“ bei. Marmelade gehört ja schließlich auf einen guten Frühstückstisch – nicht wahr? Auf SilverTravellers findest du übrigens noch weitere köstliche Marmeladen-Rezepte. Die Beiträge der anderen Teilnehmer findest du hier natürlich auch wieder:
- Gabi von Langsam kocht besser hat einen Westfälischen Rosinenstuten gebacken.
- Ebenfalls ein Frühstücksgebäck steuert Caroline von Linal’s Backhimmel bei. Sie hat köstliches Chocolate Chip Brioche zubereitet.
- Bianca von ELBCUISINE stellt ihren schnellen Marmorkuchen zum Mixen vor.
- Bei Sylvia von Brotwein erfährst du, wie du Bagels selber backen kannst.
- Auf ihrem Blog zimtkringel stellt uns Simone eine Türkische Eierspeise namens Menemen vor.
- Magst du ein Avocado-Pita-Brot ausprobieren? Dann schau einfach auf Reginas Blog Bistroglobal vorbei.
- Wie wäre es mit Möhren-Käse-Stangen? Das Rezept findest du auf Brittas Blog Backmaedchen 1967.
- Katharina vom Küchentraum & Purzelbaum steuert Frühstücksmuffins mit Ei zur unserer Frühstücksrunde bei.
- Baguettebrötchen fürs Sonntagsfrühstück hat Silke von Blackforestkitchen gebacken.
- Last but not least – Es gibt bei Tina vom Blog Küchenmomente köstliche Omelette-Muffins.








Was für eine spannende Kombination! Kiwi, Mango und Minze – das klingt wunderbar frisch und fruchtig. 💚
Liebe Cornelia,
das ist ja eine spannende Geschmackskombination. Ich habe zwar noch nie Marmelade mit Pfefferminz-Note probiert, aber ich kann mir das richtig lecker vorstellen.
Herzliche Grüße
Tina
Liebe Cornelia, Marmelade ist nicht ganz mein Ding, ich mag lieber die herzhaften Frühstücksgerichte. Aber ab und an mag ich gerade dein Knäckebrot mit Marmelade. Viele Grüße, Regina
Was für ein toller Aufstrich, da kommt endlich mal Abwechslung auf den Teller. Allerdings leider nicht auf unseren, mein Mann hasst Kiwi. Aber Mango-Pfefferminz schmeckt bestimmt auch toll. Liebe Grüße Silke
Die Kombination klingt spannend, die würde ich direkt jetzt gerne auf einen frischen knusprigen Brötchen probieren.
Liebe Grüße
Britta
Das hört sich spannend an mit der Pfefferminze! Das grün-gelb ist auf jeden Fall ein Hingucker auf dem Brötchen und schmeckt bestimmt super-fruchtig.
Viele Grüße Sylvia
Deine Marmelade sieht super lecker aus. Eine spannende Kombination, die auf jeden Fall für einen Kick am Frühstückstisch sorgt.
Liebe Cornelia,
oh wow das klingt spannend! Irgendwie traue ich mich selten an Minze ran, aber wenn ich sie irgendwo verwende, schmeckt es mir köstlich. Liebe Grüße, Bianca
„Sommer im Glas“ – da bin ich dabei! So ein Fruchtaufstrich ist beim Herbstbeginn sowas von willkommen…