Coleslaw selber machen - amerikanischer Krautsalat

Coleslaw selber machen – der perfekte amerikanische Krautsalat

Erfahre hier, wie du ganz einfach für deinen nächsten Grillabend einen köstlichen Coleslaw selber machen kannst – mit frischen Zutaten.

Wenn es eine Beilage gibt, die einfach immer für einen Grillabend passt, dann ist es Coleslaw. Der fein geschnittene Krautsalat mit seinem cremigen Dressing hat seinen Ursprung in der amerikanischen Küche, ist aber längst auf der ganzen Welt beliebt. Kein BBQ, kein Pulled-Pork-Sandwich und kein Burger ist komplett ohne einen ordentlichen Löffel Coleslaw. Aber auch als Beilage zu Fisch oder als Mitbringsel zu einer Gartenparty macht er eine hervorragende Figur.

Was Coleslaw so besonders macht? Die Kombination aus knackigem Kohl, süßlich-säuerlichem Dressing und der feinen Cremigkeit, die jede Mahlzeit aufwertet. Noch dazu ist er günstig, gesund und in wenigen Minuten zubereitet – perfekt also für die schnelle Küche und ideal zum Vorbereiten.

In diesem Beitrag zeige ich dir mein bewährtes Coleslaw Rezept, das mit wenigen Zutaten auskommt und geschmacklich absolut überzeugt. Dazu gibt es wie immer praktische Tipps, mit denen du im Handumdrehen deinen neuen Lieblingssalat zauberst. Einmal probiert, wirst du dieses Coleslaw Rezept immer wieder zubereiten wollen!

Coleslaw selber machen – amerikanischer Krautsalat

Was ist eigentlich Coleslaw?

Coleslaw ist ein beliebter, meist cremiger Krautsalat, der ursprünglich aus den USA stammt – aber seine Wurzeln vermutlich in Europa hat. Der Name soll sich vom niederländischen Begriff „koolsla“ ableiten, was so viel heißt wie „Kohlsalat“ („kool“ = Kohl, „sla“ = Salat). Ob das stimmt? Ich weiß es nicht. Und eigentlich ist es mir auch völlig egal, in welchem Land diese köstliche Grillbeilage ursprünglich erfunden wurde. Wichtig ist nur: der Salat schmeckt.

Die klassische Version besteht aus fein gehobeltem Weißkohl, geraspelten Karotten und einem cremigen Dressing, meist auf Mayonnaise-Basis, oft mit etwas Zucker, Essig, Senf, Salz und Pfeffer. Lecker!

Coleslaw selber machen oder fertig kaufen?

Coleslaw ist köstlich, keine Frage. Aber kann ich den nicht auch fertig kaufen? Nun, das ist wie bei vielen zubereiteten Speisen – es kommt darauf an. Worauf? Wenn du Zeit hast und Wert auf Frische legst: Selber machen! Wenn’s schnell gehen muss oder du für viele Leute kochst: Fertiger Coleslaw kann ok sein – aber mit Einschränkungen.

Ich habe verschiedene Supermarkt-Produkte ausprobiert und mir war in allen zu viel Mayonnaise, der Salat insgesamt entsprach nicht meinem Geschmack.

Selbstgemachter Coleslaw schmeckt knackiger, frischer und lässt sich perfekt auf deinen ganz persönlichen Geschmack abstimmen. Außerdem weißt du genau, was drin ist – ohne Konservierungsstoffe, übermäßigen Zucker oder billige Öle.

Viele Fertigprodukte sind sehr süß oder sauer, mit weichem, „matschigem“ Kohl. Sie enthalten häufig Konservierungsmittel, Stabilisatoren und viel Zucker. Insgesamt kein Vergleich zur hausgemachten Variante.

Jetzt kommt das große ABER: wenn du den Coleslaw selber machen möchtest, hast du natürlich ein wenig Aufwand. In den meisten Rezepten habe ich etwas von 10 Minuten Zubereitungszeit gelesen – und dann festgestellt, dass diese Zeitangabe sehr optimistisch ist.

Klar, den Kohl hast du in kurzer Zeit gehobelt, auch die Möhren sind relativ schnell geraspelt. Aber dazu kommt noch die Zeit, in der der gesalzene Kohl Wasser ziehen muss und nicht zu vergessen, die Zeit zum Reinigen der Arbeitsfläche nach der Zubereitung des Coleslaw. Die feinen Kohlstreifen und auch die Möhrenraspel verteilen sich schnell mal über die gesamte Arbeitsfläche und haften auch stark an den verwendeten Küchenutensilien. Der Ehrlichkeit halber sollte man diesen Aufwand nicht verschweigen. Insgesamt kannst du so also locker mal eine Stunde beschäftigt sein, bis du das Küchenchaos wieder beseitigt hast. Nichtsdestotrotz: ich bin der Meinung, dass sich Coleslaw selber machen wirklich lohnt.

Coleslaw selber machen – ein wenig Aufwand ist das schon

Coleslaw mit Weißkohl oder Spitzkohl – was ist besser?

Der klassische amerikanische Krautsalat wird normalerweise mit Weißkohl zubereitet. Ich habe in meinem Rezept allerdings Spitzkohl verwendet.

Während der Weißkohl fester ist, ist der Spitzkohl die leichtere Alternative. Er besitzt zartere Blätter und punktet mit einem milden Geschmack – damit ist er ideal für einen leichteren, frischeren Coleslaw, der nicht so lange durchziehen muss.

Zutaten für Coleslaw

Coleslaw selber machen mit Schmand oder Crème fraîche – was passt besser?

Beides geht – aber es macht einen feinen Unterschied!

Wenn du das Dressing cremig, aber nicht zu fettig magst, ist Schmand genau richtig. Er ist die leichtere, mildere Wahl mit weniger Fett als Crème fraîche. Sein milder, leicht säuerlicher Geschmack passt super zum Kohl.

Mit Crème fraîche erhältst du eine vollmundige, cremige Version mit höherem Fettgehalt und einem sahnigeren, leicht nussigen Geschmack. Die Konsistenz ist ein wenig fester. Letztendlich ist es deinem ganz persönlichen Geschmack überlassen, ob du dich für Schmand oder Crème fraîche als Zutat für das Dressing entscheidest.

Coleslaw selber machen - amerikanischer Krautsalat
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Coleslaw selber machen – der perfekte amerikanische Krautsalat

Erfahre hier, wie du ganz einfach für deinen nächsten Grillabend einen köstlichen Coleslaw selber machen kannst – mit frischen Zutaten.
Vorbereitungszeit5 Minuten
Zubereitungszeit20 Minuten
Gesamtzeit25 Minuten
Gericht: Beilage, Salat
Küche: Amerikanisch
Keyword: Grillen, Salat
Servings: 4

Zutaten

  • 700 Gramm Spitzkohl alternativ: Weißkohl
  • 2 Stück Möhren mittelgroß
  • 2 Stück Schalotten
  • 1 TL Salz
  • 1 TL Senf mittelscharf
  • 100 Gramm Schmand
  • 50 Gramm Mayonnaise
  • 1 EL Zitronensaft
  • 1-2 TL Zucker
  • 1 Prise Pfeffer frisch gemahlen

Zubereitung

  • Im ersten Schritt säuberst du den Spitzkohl. Die äußeren Blätter kannst du ruhig wegtun, dann musst du gar nicht mehr viel putzen.
  • Du kannst den Spitzkohl halbieren oder – wenn er nicht allzu groß ist – einfach von der Spitze beginnend mit einem Gurkenhobel in feine Streifen hobeln. Den Strunk am unteren Ende würde ich nicht mit verarbeiten, den kannst du keilförmig herausschneiden.
  • Die feinen Streifen hobelst du am besten gleich direkt in eine Schüssel oder in eine Salatschleuder. Anschließend verteilst du über dem gehobelten Kohl einenTeelöffel Salz und knetest alles mit den Händen gut durch, bis der Kohl weicher wird. Anschließend lässt du ihn etwa 10 Minuten stehen – dabei gibt der Kohl Flüssigkeit ab.
  • In der Zwischenzeit schälst du die Möhren und raspelst sie mit einer Küchenreibe oder mit einer Küchenmaschine grob in Streifen. Die beiden Schalotten schälst du und schneidest sie in feine Würfel.
  • Nun kannst du den entwässerten Kohl mit der Salatschleuder von der Flüssigkeit trennen und anschließend Kohlstreifen, Möhrenraspel und Schalottenwürfel in einer geeigneten Schüssel miteinander vermengen.
  • Für das Dressing vermischst du in einem anderen geeigneten Behältnis den Schmand, die Mayonnaise, den Zitronensaft und den Senf zu einer gleichmäßigen Masse. Mit dem Zucker und dem Pfeffer nach Belieben abschmecken.
  • Abschließend gibst du nun das fertige Salatdressing in die Schüssel zu der vorbereiteten Salatmischung und vermengst alles gründlich.
  • Theoretisch könntest du den Coleslaw jetzt direkt genießen, besser schmeckt der amerikanische Krautsalat allerdings, wenn er eine Weile im Kühlschrank durchgezogen ist.

Wozu passt Coleslaw?

Coleslaw ist ein echtes Multitalent in der Küche. Du kannst ihn zu vielen Gelegenheiten servieren – er passt vor allem, aber nicht nur zum Grillabend perfekt. Du möchtest den Coleslaw selber machen und überlegst, wozu du ihn servierst? Hier habe ich ein paar Vorschläge, wie du den amerikanischen Krautsalat kombinieren kannst:

Klassiker vom Grill & BBQ

Kombiniere den Salat mit Pulled Pork oder Pulled Chicken – du erhältst die perfekte Kombi aus warmem, würzigem Fleisch und frischem Crunch.

Bei Burgern & Sandwiches gibst du den Coleslaw direkt aufs Brötchen – das bringt Frische, Säure und Biss.

Als frische, cremige Beilage zu Steaks, Bratwurst oder Chicken Wings eignet sich der Krautsalat ebenfalls sehr gut.

Fischgerichte

Der britische Klassiker Fish & Chips bekommt mit Coleslaw den Frische-Kick.

Ein Krautsalat mit mildem Dressing passt super zu feinem Fisch wie beispielsweise Lachs vom Grill oder aus dem Ofen

Im Alltag & zum Mitnehmen

Als Bestandteil für Wraps & Sandwiches kannst du den Salat verwenden – allerdings musst du beim Essen aufpassen, dass das Dressing nicht herausläuft.

Coleslaw selber machen
Coleslaw selber machen – ganz einfach

Häufige Fragen (FAQ) rund um Coleslaw

Wie lange ist Coleslaw haltbar?

Frisch zubereiteter Coleslaw hält sich im Kühlschrank etwa 2–3 Tage. Am besten in einem luftdicht verschlossenen Behälter lagern. Mit der Zeit wird der Kohl weicher, aber der Geschmack intensiviert sich oft noch.

Kann man Coleslaw einfrieren?

Einfrieren ist nicht empfehlenswert, da das Dressing beim Auftauen wässrig wird und der Kohl seine knackige Konsistenz verliert. Besser frisch zubereiten oder nur kleine Portionen machen.

Wie bleibt der Kohl schön knackig?

Nach dem Hobeln kannst du den Kohl mit etwas Salz bestreuen und für 10–15 Minuten stehen lassen. Dann gut ausdrücken – das entzieht überschüssige Flüssigkeit und sorgt für Biss. Anschließend erst mit dem Dressing vermengen.

Ist Coleslaw gesund?

Ja – vor allem, wenn du das Dressing leicht hältst (z. B. mit Joghurt statt Mayo). Kohl und Karotten liefern viele Ballaststoffe, Vitamin C und Antioxidantien. Die klassische Version ist allerdings durch die Mayonnaise etwas kalorienreicher.

Kann ich Coleslaw auch ohne Mayonnaise machen?

Klar! Statt Mayo kannst du auf Joghurt, Sauerrahm, Buttermilch oder auch ein leichtes Essig-Öl-Dressing zurückgreifen. Schmeckt frischer und ist oft bekömmlicher.

Welche Kohlarten eignen sich?

Klassisch wird Weißkohl verwendet, aber auch Spitzkohl oder eine Mischung aus Weiß- und Rotkohl funktioniert hervorragend. Rotkohl bringt zusätzliche Farbe und eine leichte Süße mit.

Kann ich Coleslaw vorbereiten?

Unbedingt! Coleslaw schmeckt oft sogar besser, wenn er ein paar Stunden – oder über Nacht – durchzieht. Ideal also zum Vorbereiten für Grillabende oder Picknicks.

Coleslaw – amerikanischer Krautsalat

Jetzt bist du dran!

Probiere dieses einfache Coleslaw Rezept doch gleich mal aus – ob zum nächsten Grillabend oder als frischer Snack zwischendurch. Hast du eine eigene Lieblingsvariante? Teile sie gerne in den Kommentaren! Ich freue mich auch immer wieder über Feedback zu meinen Rezepten – schreibe mir gern in den Kommentaren, wie dir der Salat gemundet hat und ob dieser Artikel hilfreich für dich war.

Leckeres für jeden Tag – alles für’s Grillen

Der Sommer ist die beste Zeit für gesellige Grill-Abende im Garten oder auch auf der Grillwiese im Park. Was liegt da näher, als die beliebte Foodblogger-Aktion „Leckeres für jeden Tag“ unter das Motto „Alles für’s Grillen“ zu stellen? Ich steuere zu diesem Motto mein Coleslaw Rezept bei und hoffe, es gefällt und inspiriert zum Ausprobieren. Weitere Rezepte für Köstliches rund um’s Thema Grillen findest du natürlich auch hier auf SilverTravellers. Einfach dem Link folgen.

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Schauen wir mal, was die anderen Teilnehmer zu unserer virtuellen Grillparty mitbringen:

  • Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum hat ein No Knead Ciabatta gebacken.  
  • Wels vom Grill offeriert uns Gabi von USA kulinarisch
  • Ebenfalls einen Salat bringt uns Gabi von Langsam kocht besser mit: einen köstlichen Asiatischen Gurkensalat. Den wollte ich auch schon immer mal ausprobieren.
  • Einen ganz ähnlichen Salat, wie meinen hier vorgestellten Amerikanischen Krautsalat hat Simone von zimtkringel zubereitet – ihr Spitzkohlsalat mit Karotten und Nüssen kommt beim Grillabend bestimmt auch sehr gut an.
  • Brot muss natürlich auch bei einem zünftigen Grillabend dabei sein. Caroline von Linal’s Backhimmel  hat Zweierlei Zupfbrot gebacken.
  • Bei dem Zupfbrot bleibt es nicht, es gibt auch noch Roggenbaguette. Britta vom Blog Backmaedchen 1967 hat es gebacken.
  • Saté gai ist Streetfood aus Thailand und eigentlich doch sehr gut für unseren Grillabend geeignet. Britta vom Blog Brittas Kochbuch hatte diese Idee.
  • Darf es noch ein köstlicher Salat sein? Dann probiere doch mal den Ravioli-Salat mit Thunfisch, den Martina von ninamanie zubereitet hat.
  • Hast du schon mal Erdbeersenf probiert? Ich habe keine Ahnung, wie er schmeckt – aber das Rezept findest du auf dem Blog bistroglobal von Regina.
  • Einen schnellen Nudelsalat hat Marie von Fausba gezaubert.
  • Das Rezept, mit dem uns Sylvia vom Blog Brotwein überrascht, hat mich zunächst ein wenig ratlos gemacht. Kennst du Fougasse? Kurz nachgeschaut: es handelt sich dabei um ein provenzalisches Brot mit weicher Kruste.
  • Den Abschluss macht Bianca vom Blog ELBCUISINE. Sie beteiligt sich mit einem Salat zum Grillen mit Couscous und Erdnuss.

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7 Kommentare zu „Coleslaw selber machen – der perfekte amerikanische Krautsalat“

  1. 5 Sterne
    Oh ja. Sehr lecker so ein cremiger Krautsalat. Muss ich demnächst auch mal wieder machen.

    Liebe Grüße und schönen Sonntag
    Britta

  2. 5 Sterne
    Sehr schön! Ein weiteres Coleslaw-Rezept für meine Sammlung. Vielen Dank, ich bin Krautsalat-Fan und freu mich sehr über jedes weitere Rezept.
    Liebe Grüße
    Simone

  3. 5 Sterne
    Liebe Cornelia, oh lecker und so ausführlich erklärt, super! Bei mir gibt es auch ganz häufig Coleslaw zum Grillen. Ich mache ihn meist mit griechischem Joghurt. Wenn etwas davon übrig bleibt, freue ich mich am nächsten Tag darüber. Kulinarische Grüße, Bianca

  4. 5 Sterne
    Liebe Cornelia, hier hätte ich auf jeden Fall schon einen Abnehmer deines Coleslaw, mein Mann liebt nämlich Krautsalat. Danke für das schöne Rezept.
    Liebe Grüße
    Britta

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