Chinesischer Mango Pudding ist perfekt, wenn du nach einem leichten und nicht zu süßen Dessert suchst. Der Pudding ist erfrischend und passt perfekt als sommerliches Dessert.
Mango Pudding wird häufig in kantonesischen oder Hongkonger Restaurants zum Abschluss des Essens serviert. Dieses beliebte Dessert wird aber auch in vielen südostasiatischen Ländern wie Thailand, Malaysia, Indonesien oder den Phillippinen zubereitet.
Inhalt
Der cremige Mango Pudding benötigt nur drei Zutaten!
Wenn du schon einmal über einen asiatischen Markt geschlendert bist, dann sind dir vielleicht diese farbenfrohen Puddingstücke aufgefallen, die portionsweise zum Verkauf geboten werden. Im Prinzip handelt es sich dabei um Fruchtgelees mit Gelatine oder einer pflanzlichen Gelieralternative – je nach Region variieren die Rezepturen und beinhalten neben den Früchten oft auch Lebensmittelfarbe, Kokosmilch, Sahne oder Kondensmilch.
Auf Lebensmittelfarbe habe ich bei diesem Mango Pudding natürlich verzichtet, bringt die köstliche aromatische Frucht doch von Haus aus ein wunderschönes Sonnengelb mit. Die Kombination von Mango und Kondensmilch fand ich sehr interessant und war auf den Geschmack und die Konsistenz neugierig. Mangopüree, Kondensmilch und Geliermittel – damit benötigst du nur drei Zutaten für die Herstellung dieses einfachen Desserts (zuzüglich natürlich der Toppings).
Der Geschmack? Was soll ich sagen – der Mango Pudding ist einfach köstlich und hat eine fantastische cremige Textur, so dass er im Mund beinahe schmilzt!
Wissenswertes über die Mango
Sie wird als Königin der Früchte bezeichnet: die Mango ist eine Steinfrucht, deren großer Stein von einem aromatischen, saftigen Fruchtfleisch umhüllt ist. Während das Fruchtfleisch von Sonnengelb bis Orange variieren kann, weist die feste Schale einer reifen Frucht Farben von Gelb über Orange, Grün, Rot bis hin zu Violett auf.
Wie du auf Grund der möglichen Variationen im Aussehen vermutlich bereits ahnst: es gibt eine Vielzahl verschiedener Mango-Sorten.
Woher kommt die Mango?
Die Mango stammt ursprünglich aus dem Grenzgebiet Indien/Myanmar oder aus Borneo – sie wird heutzutage aber weltweit in tropischen und subtropischen Regionen angebaut. Auch in Europa wachsen mittlerweile Mangos – im Süden Spaniens an der Costa del Sol und auf den kanarischen Inseln.
Wann hat die Mango Saison?
Tatsächlich können wir nahezu das gesamt Jahr über frische Mangos im Supermarkt kaufen. Das liegt an der weiten Verbreitung des Mangobaumes. So richtet sich die Erntezeit nach der Herkunft der Früchte. In Indien und Afrika werden die Früchte beispielsweise von April bis Juni geerntet, in Pakistan dauert die Saison etwa von Juni bis August und in Mittelamerika sind die reifen Mangos von Dezember bis Februar erhältlich. In Spanien ist die Erntezeit der dort angebauten Mangos von September bis November.
Woran erkennt man eine reife Mango?
Mangos fand ich schon immer köstlich, aber ein wahrliches Aha-Erlebnis hatte ich, als ich zum ersten Mal eine richtig reife Frucht genießen konnte. Während einer Reise haben wir in Mexiko einige gelbe Früchte gekauft und probiert. Die Schale ließ sich einfach abziehen und das Fruchtfleisch was butterweich, überhaupt nicht faserig und unglaublich aromatisch. Kein Vergleich mit den Mangos, die wir bis dahin aus den deutschen Supermärkten kannten. Diese werden wohl zumeist unreif geerntet und reifen dann auf dem Weg zum Kunden nach – oder auch nicht. Manchmal machen diese Mangos in der Tat den Eindruck, sie wären mit einem Kohlrabi verwandt.
Eine reife Mango ist an ihrem aromatischen süßen Duft zu erkennen. Die Schale der prallen Frucht gibt bei sanftem Fingerdruck leicht nach.
Inzwischen hat sich das Angebot an exotischen Früchten deutlich verbessert. In einigen Märkten bekommt man sogenannte „Flugmangos“, die reif geerntet und als Luftfracht vom Herkunftsland nach Deutschland importiert werden. Diese sind aufgrund des teureren Transportes allerdings ziemlich hochpreisig.
Meine Empfehlung ist daher, auf Früchte aus europäischer Produktion zurückzugreifen, die einen (relativ) kurzen Transportweg haben und reif geerntet werden können. Von September bis November sind die spanischen Mangos erhältlich.
Welche Alternativen gibt es für frische Mangos?
Habe ich keine reifen Früchte zu angemessenen Preisen verfügbar, verwende ich in vielen Rezepten – wie beispielsweise beim Mango Lassi – gern Mangoscheiben aus der Konserve. Auch bei meinem Mango Pudding habe ich auf diese Variante zurück gegriffen.
Eine weitere Alternative ist die Verwendung von Mango-Püree, erhältlich in speziellen Asia-Märkten oder auch im Online-Handel.
Mango Pudding – ein Dessert mit vielen Variationen
Die Zutaten für diesen Mango Pudding lassen viele verschiedene Variationen zu.
Vegane Variante des Mango Pudding
Für eine vegane Variante kannst du ganz einfach die Kondensmilch durch Kokosmilch ersetzen und verwendest statt Gelatine Agar Agar. Du benötigst etwa 4-5 Gramm Agar Agar – denke daran, dass du diesen in der Flüssigkeit aufkochen musst, damit er gelierfähig wird!
Der Geschmack und die Konsistenz können dabei allerdings vom Original abweichen.
Pudding mit anderen Früchten
Natürlich kannst du nach dem Vorbild des Mango Pudding auch einen köstlichen Pudding mit anderen Früchten herstellen – beispielsweise eignen sich Erdbeeren, Pfirsiche, Aprikosen oder Blaubeeren sehr gut. Eventuell musst du dabei je nach Süße der Früchte die Zuckermenge variieren.
Ananas oder Kiwi solltest du allerdings nicht verwenden, Diese beiden Früchte enthalten Enzyme, die Gelatine abbauen, so dass der Pudding nicht fest wird.
Eine süßere Variante gefällig?
Bei der Verwendung von Mango-Scheiben aus der Konserve verzichte ich auf die Zugabe von Zucker, da diese Mango-Scheiben für meinen Geschmack genug Süße mitbringen. Wenn du es gern süßer magst, dann kannst du einfach Zucker zugeben. Am besten verwendest du Puderzucker und gibst ihn sukzessiv in die fertige Masse – der Puderzucker löst sich schnell auf und du kannst direkt probieren, welche Menge für deinen Geschmack ausreichend ist.
Mango Pudding aus nur 3 Zutaten
Zutaten
- 1 Dose Mango-Scheiben Abtropfgewicht 250 Gramm
- 150 Milliliter Kondensmilch 10% Fettgehalt
- 20-24 Gramm Sofort-Gelatine Menge je nach gewünschter Konsistenz variieren
Zubereitung
- Die Mango-Scheiben aus der Dose in ein Sieb geben und abtropfen lassen. Anschließend mit dem Pürierstab oder einem Multizerkleinerer zu einem glatten Püree verarbeiten. Wenn die Mango sehr faserig ist, kannst du das Püree vor der Weiterverarbeitung noch durch ein feines Sieb streichen.
- Die Kondensmilch in ein geeignetes Behältnis geben und vorsichtig die Sofort-Gelatine unterrühren, so dass eine glatte Masse entsteht. Abschließend rührst du vorsichtig das Mango-Püree unter.
- Die fertige Masse in geeignete Förmchen/Gläser füllen und für mindestens 6 Stunden – besser einen Tag – kalt stellen (Kühlschrank).
- Vor dem Servieren nach Belieben garnieren, dazu eignen sich Mangowürfel, frische Beeren und Minzblätter. Sehr gern wird in Asien noch ein wenig flüssige Kondensmilch über den Pudding gegeben.
Desserts aus aller Welt
Da ich mit diesem Rezept an der Foodblogger-Aktion Kulinarische Weltreise zum Motto „Die besten Desserts aus aller Welt – süße Highlights rund um den Globus“ teilnehme, kann ich dir an dieser Stelle weitere köstliche Dessertideen verlinken. Vielleicht magst du ja das eine oder andere Rezept ausprobieren.
Asien
- Susanne von magentratzerl präsentiert uns das indische Dessert Kokos-Laddus
Europa
- Britta steuert DAS portugiesische Dessert schlechthin bei: auf ihrem Blog Backmaedchen 1967 findest du das Rezept für köstliche Pasteis de Nata
- Cornet mit Vanillecreme aus der Schweiz gibt es bei Wilma von Pane-Bistecca
- Bei Katharina von Küchentraum & Purzelbaum findest du eine italienische Köstlichkeit: Sorbetto al limone – einfaches Zitronensorbet
- Auch zwei deutsche Desserts sind dabei: Britta präsentiert uns auf ihrem Blog Brittas Kochbuch einen köstlichen Karamellpudding und einen Schokopudding.
- Eisbecher sind sehr beliebte Dessertkreationen – wusstest du dass Pfirsich Melba aus England kommt? Barbara berichtet auf ihrem Blog Barbaras Spielwiese, dass ein französischer Koch es in London für eine australische Sängerin kreiert haben soll.
- Kennst du Öpfelwähie? Es handelt sich dabei um ein traditionelles schweizerisches Dessert. Mehr erfährst du bei Wilma von Pane-Bistecca.
- Aus Frankreich kommt der Beitrag von Regina. Auf bistroglobal findest du ein Rezept für Îles Flottantes.
- Tiramisu mit Amalfi-Zitrone verorte ich zweifellos nach Italien. Friederike stellt das Rezept auf ihrem Blog Fliederbaum vor.
- Die beliebten spanischen Churros präsentiert uns Michael vom Blog SalzigSüssLecker gleich in drei Geschmacksvarianten.
Amerika
- Strawberry Sundae – einen köstlichen Erdbeereisbecher – zeigt uns Simone auf ihrem Blog zimtkringel
- Ebenfalls eine Eiskreation stellt Ulrike auf ihrem Blog Küchenlatein vor – sie hat einen köstlichen Banana Split zubereitet.
- Die 10 beliebtesten USA-Desserts und Jello-O Cups stellt Gabi auf ihrem Blog USA kulinarisch vor
- Petra von Chili und Ciabatta hat Angel Food Cake, ein vielseitiges amerikanisches Dessert, ausgewählt.
- Arroz con leche – Milchreis aus Lateinamerika gibt es bei Jenny vom Blog Jenny is baking.
Das klingt ja einfach! Ich habe gleich mal geschaut, ob ich alle Zutaten im Vorratsschrank finde und habe es direkt ausprobiert. Geschmack ist schon mal gut, ob der Pudding auch fest wird, sehe ich erst in einigen Stunden.
Mango mag ich ja sehr gerne. Warum sie also nicht in eine cremige Nachspeise verwandeln? Das ist eine schöne Idee!
Liebe Grüße
Britta
Das ist ein großartiger Nachtisch, und noch dazu einer, der richtig fix geht – ist vorgemerkt.
Das Rezept klingt super schnell und einfach, dass werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren. Danke für das schöne Rezept.
Oh, sowas gibts auch in Thailand oft – so lecker! Das mache ich nach…
Solche Puddings habe ich in Thailand auch schon mal gegessen, schmeckt wirklich gut. Muss ich gleich ausprobieren, bringt das Urlaubsgefühl zurück.
Mangokonserve ist gleich auf meinem Einkaufszettel gelandet. Kondensmilch ebenfalls. Das muss ich unbedingt probieren, ich liebe Mangos. Danke für die tolle Idee.
Ich glaube, hier steht noch Alphonso-Mangopüree aus Thailand im Keller… Danke für die Anregung!
Liebe Cornelia,
mit diesem Dessert hast du meine Erinnerungen geweckt. Nicht an Mangopudding, aber an frische, reife Mangos, an eine Hängematte unter Mangobäumen und viele lachende Menschen. Danke.
Herzlichst,
Inga (die Jahreszeitenköchin)
Das klingt nach einem einfachen und schnellen Dessert, ganz nach meinem Geschmack. Mango wird hier auch sehr gerne gegessen, bisher allerdings nicht als Pudding.
Hallo Cornelia,
Mango erinnert mich an Südostasien, da gibt’s so viele leckere Desserts damit, oder auch einfach pur – ein Gedicht.
Der Pudding ist so ein sympathisches Ruck-zuck-Gericht, das mir gefällt. Danke dafür!
Liebe Grüße
Barbara
Mein Mann, ein Kolumbianer, war völlig erstaunt, als er merkte, dass man in Deutschland Mangos schält. In Kolumbien ist die Schale nicht bitter und kann mitgegessen werden.
Danke für das Rezept, das klingt wirklich einfach und lecker.
Ein Rezept nach meinem Geschmack, sowohl, was Zutaten als auch Herstellung angeht.
Das gefällt mir.
Lecker – werde ich mal ausprobieren!
Wie lecker das schon aussieht, und es ist bestimmt sehr erfrischend.
Hallo Cornelia, am Wochenende habe ich dein Rezept ausprobiert. Mit Sofort-Gelatine hatte ich bisher noch nie gearbeitet und bin echt überrascht, wie gut das funktioniert hat. Der Mango Pudding schmeckt sehr lecker und ging total einfach, ich bin begeistert.
Vielen Dank für das Rezept und viele Grüße von Louisa